Heute, oder besser gestern, war die von mir mit Spannung erwartete Premiere und Münchner Erstaufführung von “Sweeney Todd” im Theater meines Vertrauens.
Ich tue mir immer etwas schwer, mir beim ersten Mal gleich einen umfassenden Eindruck zu verschaffen und bilde mir meine Meinung lieber über einen längeren Zeitraum aus mehreren Perspektiven und mit wachsendem Dazulernen.
Was ist mir von heute in Erinnerung geblieben? Ein sehr wandelbares Bühnenbild, das auch im dritten Rang sehr gut sichtbar war. Toller Einsatz der Bühnentechnik, da kann das Haus sein ganzes Können zeigen.
Eine Gänsehaut verursachende Eingangssequenz, ein heiteres Entlassen in die Pause, ein Schluss, an dem ich jetzt noch kaue.
Musik, die weder leicht verdaulich noch leicht zu merken ist, aber die ganze Klasse dieses Theaters offenbart.
Marianne Larsen, die die Mrs. Lovett stimmlich und darstellerisch sehr gut verkörpert und Gary Martin als ihr ebenbürtiger Partner Sweeney Todd.
Große Chorszenen, die mir im Film gefehlt haben.
Am Schluss viel Applaus für Orchester, Ensemble und Inszenierungsteam, wobei bei letzterem einige wenige anderer Meinung waren.
Ein Stück, das sich nicht auf den ersten Blick offenbart, aber weitere Besuche auf jeden Fall lohnt.
Im Anschluss ein paar schöne Stunden mit sehr netten Menschen verbracht, herzlichen Dank!
Staatstheater am Gärtnerplatz
Sweeney Todd
Der teuflische Barbier aus der Fleet Street
Musical Thriller in zwei Akten von Stephen Sondheim
Freitag, 20. Februar 2009
19.30 – 22.15 Uhr
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