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Operette, venezianisch

Die Inszenierung ist von 1986 und hat damit das zwanzigjährige Jubiläum deutlich überschritten. Das merkt man aber nicht. Oder doch? “Die ist so gut, weil sie alt ist” hörte ich in der Pause. Hat man früher längerfristig gedacht? Nicht nur auf kurze Schockelemente bedacht, die sich spätestens beim dritten Mal ansehen abnutzen, sondern auf Feinheiten, die auch nach dem zehnten Mal noch Spaß machen.

Spass hat es gemacht, großen sogar. Schön, die Solisten, allen voran Heike Susanne Daum und Sibylla Duffe, so von der komödiantischen Seite zu sehen. Operette braucht einen Schuß Ironie und den sah ich heute Abend durchaus aufblitzen. Der Chor mit großer Spielfreude und das Orchester unter der Leitung von Liviu Petcu sehr schwungvoll – einfach schön.

Danke an alle Beteiligten!

Weniger schön war allerdings das Verhalten der Familie neben mir. Natürlich lässt einen manchmal ein bestimmter Aspekt einer Inszenierung, wie zum Beispiel eine gestrichene Arie, nicht kalt. Aber muss man sich darüber volle fünf Minuten bei laufender Vorstellung in Wohnzimmerlautstärke echauffieren? Und aus Krönung ausfstehen und gehen, noch bevor der Vorhang richtig gefallen ist? Und dies alles in der ersten Reihe Parkett Mitte. Ich finde s0 ein Verhalten höchst unanständig, aber leider ist es nicht das erste Mal, dass mir diese Personen negativ aufgefallen sind.

Staatstheater am Gärtnerplatz

Eine Nacht in Venedig

Samstag, 11. April 2009
19.30 – 22.00 Uhr

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