Eines vorweg: mein Platz war saukalt, anscheinend hat da die Klimaanlage direkt draufgeblasen. Beim rausgehen stellte ich fest, dass zwei Meter weiter normale Raumtemperaturen herrschten. Ich kann also den Platz 8 Reihe 4 Block S überhaupt nicht empfehlen.
Das Programmheft gab es kostenlos, sogar mit komplett abgedrucktem Libretto und Regieanweisungen – nur dass der Regisseur sich daran überhaupt nicht gehalten hat. Ich weiß nicht, ob die Geschichte dann verständlicher gewesen wäre, so hatte ich jedenfalls Mühe zu folgen. Die Übertitel waren auch sehr nützlich, denn obwohl ich des Englischen grundsätzlich mächtig bin, habe ich über weite Strecken nichts verstanden.Am besten zu verstehen war noch der Bass von Christian Hübner, der bis Juli 2009 am Gärtnerplatztheater gesungen hat. Nadine Lehner, die für die erkrankte Steffi Lehmann vom Bühnenrand aus gesungen hat, war anfangs auf meinem Platz überhaupt nicht zu hören, allerdings war sie genau auf der anderen Seite mit dem Orchestergraben dazwischen. Sie hat mich ja in Bremen als Tatjana schon schwer beeindruckt. Die Art zu Singen hat mich sehr an die chinesische Oper erinnert, die ich in Taipei gesehen hatte, das ist bestimmt ziemlich schwer. Musikalisch am besten gefallen hat mir die Bühnenmusik, die mich irgendwie an eine Jam Session in einem Irish Pub erinnert hat, ansonsten konnte ich damit weniger anfangen.
Ein interessanter Abend war es alle mal.
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