Die Kinder des Gral von Peter Berling
Gebundene Ausgabe: 768 Seiten
Verlag: Lübbe; Auflage: 1 (September 1991)
ISBN-10: 3785706065
ISBN-13: 978-3785706060
Größe: 22,5 x 15,1 x 4,8 cm
Kurzbeschreibung (von Amazon)
Im Jahre des Herrn 1244. Vom fernen Sizilien aus herrscht Friedrich II., der Staufer, über das Heilige Römische Reich. Im ewigen Rom regiert Innozenz IV. eine Kirche, die sich immer mehr in weltliche Politik verstrickt. In dieser Lage folgt Ludwig IX. von Frankreich dem Ruf des Papstes und sendet ein Heer gegen den Montségur, die unbezwingbare Ketzerburg im Languedoc. In einer dunklen und stürmischen Nacht werden zwei Kinder an Seilen an der Mauerkrone herabgelassen. Sie sind die Erben des Gral. Ihr Königtum könnte die Weltreligionen vereinen – doch können zwei Kinder eine solche Krone tragen, ohne davon erdrückt zu werden? Einen Schutzengel indes haben sie: William von Roebruk, ein dralles Bauernschlitzohr. Als Held wider Willen gerät der kleine Franziskaner in eine tödliche Auseinandersetzung zwischen Kaiser und Kurie, zwischen christlichen Rittern und islamischen Assassinen um imperiale Machtinteressen und einen großen Plan …
Über den Autor
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Meine Meinung
Wie ich hier ja schon schrieb, habe ich mich lange Zeit mit diesem Roman sehr schwer getan. Vor vielen Jahren einmal begonnen, legte ich ihn bald wieder weg. Die vielen Figuren verwirrten mich und mit dem Schreibstil des Autors kam ich nicht zurecht. Aber das Warten hat sich gelohnt.
Dieses Mal startete ich gut in die Handlung und mit dem Hintergrund von 10 Jahren mehr Erfahrung und Wissen als beim ersten Versuch konnte ich mich voll auf die Geschichte, die mir Peter Berling erzählen will, konzentrieren. Dankenswerterweise hat sich auch eine Miteule im Forum die Mühe gemacht, historisch fundierte Quellen zusammenzutragen, so dass es für mich leichter war zu erkennen, wo die Realität aufhört und das Märchen beginnt. Diese Mal schaffte es Berling, mich in seinen Bann zu ziehen. Die Sprache ist teilweise derb, wirkt aber natürlich. Jede Person, jeder Handlungsstrang hat einen eigenen Seidenfaden in einer bestimmten Farbe in dieser Geschichte, die Berling so geschickt miteinander verwebt, dass sich am Ende ein großer Gobelinteppich ergibt. Und genau wie bei einem echten Gobelin an der Wand konnte ich zunächst nur das Gesamtbild erfassen und erst bei näherem Hinsehen die Details entdecken. Das Buch ist geradezu für mehrmaliges Lesen gemacht.
Mein Fazit
Dieser Roman ist dreimal ungelesen mit mir umgezogen. Es hat sich gelohnt.
Ich kenne so etwas. Mindestens ein Buch lag auch zehn Jahre bei mir herum, bis ich es nach ersten, aufgegebenen Versuchen dann doch gelesen habe – und dann hat e smir sehr gefallen. Überschrittene Ländergrenzen: 1, Umzüge: 2.