Nachdem das Wetter leider immer noch nicht zur Teide-Besichtigung einlädt, fiel meine Wahl auf Garachico. Natürlich wieder mit dem Bus, diesmal war ich auch rechtzeitig da, um mich in die Schlange einzureihen. Ich bin ja der Auffassung, „When in Rome, do as the Romans do“, leider haben das nicht alle deutschen Touristen verinnerlicht und so schwappte eine Welle der Empörung durch die Wartenden, als der Busfahrer sich erdreistete, nicht ganz bis zum Start der Schlange vorzufahren, sondern fünf Meter dahinter stehen zu bleiben. Derweil der Rest kaum Luft bekam vor lauter Nörgelei, tauschte ich mit meiner spanischen Sitznachbarin Halsbonbons. Stehen musste hier übrigens nur, wer so wie ich gestern auf den letzten Drücker kam, also ganz umsonst die ganze Aufregung.
Garachico war wirklich nett, es gab in einem ehemaligen Kloster eine schöne Ausstellung mit alten Fotos, so etwas finde ich ja immer ganz spannend. Auch sonst gab es schöne alte Adelspaläste zu bewundern und Gässchen zum Durchstreifen. Und es gab Sonne über Garachico! Jedenfalls zeitweise. Ich hatte Lust, mal mittags ein bisschen authentisch örtlich zu essen, aber leider war mein Bargeld etwas limitiert, da die Postbank 48 Stunden brauchte, um eine Überweisung auf der Sparkarte gutzuschreiben und fast nirgends Kreditkarten akzeptiert wurden. Ich landete dann in einer Boazn, die mit ihrem mehrsprachigen, laminierten Menü nichts gutes verhieß. Der Kichererbseneintopf war dennoch sehr schmackhaft und der Wein nicht allzu greislig.
Auf dem Weg nach Hause sah ich für 30 Sekunden den Teide in seiner ganzen Pracht, bis ich die Kamera herausgefummelt hatte, war er jedoch schon wieder in Wolken gehüllt.
Den Ausflug dorthin werde ich wohl auf den nächsten Urlaub verschieben müssen.
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