Bei Einführungen vor Premieren stellen üblicherweise der Dramaturg, der Regisseur und der musikalische Leiter das Stück vor, das dann innerhalb der nächsten zwei Wochen dann zum ersten Mal in der jeweiligen Inszenierung gespielt wird. An diesem Vormittag waren jedoch zwei der drei Akteure verhindert und der zuständige Dramaturg war erst vor kurzem von einer Gastdramaturgie in Hanoi zurückgekehrt, so dass die Vorstellung hauptsächlich in der Hand der Dramaturgieassistentin lag, die bestens vorbereitet war, sowie dem Choreographen und Sänger des Hardy Rudolz und einem weiteren Assistenten, der die musikalische Seite vorstellte, dem ich aber nicht wirklich folgen konnte, weil er sehr schnell und ziemlich theoretisch sprach. Ergänzt wurde das ganze durch Songs des Musicals, vorgetragen von April Hailer und Lucius Wolter, sowie einer mitreissenden Tanz- und Gesangseinlage von Tom Schimon und Vladimir Maxim Korneev, begleitet wurden sie dabei von Benjamin Reiners.
Es scheint eine sehr aufwändige Produktion zu werden mit vielen Shownummern und man kann die Werkstätten, die Technik, das Orchester und das Ensemble des Hauses nur bewundern, dass sie in der Lage sind, nur drei Wochen nach der letzten Premiere so etwas zu stemmen. Ich war nach diesem Vormittag nicht ganz von der Produktion überzeugt, ich lasse mich aber gerne positiv überraschen, wegen verpeilter Urlaubsplanung aber leider erst bei der zweiten Vorstellung.
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