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Corinna Klimek am 14. Dezember 2009 22:24 Bevor ich über die schönen Momente gestern und heute schreibe – kommt aber noch, versprochen – muss ich leider erst mal Dampf ablassen. Mal wieder.
In der heutigen Abendvorstellung des Zauberers hätte ich diese Blagen ungespitzt in den Boden rammen können. Desinteresse, ausgedrückt durch vom Bühnengeschehen ungestörten Unterhaltungen und exzessiver Handyspielerei, wurde überspielt durch frenetischen Jubel an völlig falscher Stelle. Hat mit denen nie einer drüber geredet, wie so eine Vorstellung abläuft? Im Zuschauerraum wurde gegessen und getrunken, das Personal hatte seine liebe Not, zumindest den Müll wegzuräumen. Unterhaltungen konnte ich entnehmen, dass die Jugendlichen sich im Kino wähnten. Sagt denen keiner, dass da vorne Menschen aus Fleisch und Blut stehen? Der Vorhang war noch nicht ganz zu, da leerte sich das Parkett schon schlagartig. Hat diesen Schülern kein Lehrer – wahlweise auch die Eltern – jemals etwas Respekt vor der Leistung anderer beigebracht?
Ich finde es wirklich beschämend, dass es Schulen gibt, offensichtlich nicht mehr in der Lage sind, das Sozialverhalten ihrer Schüler einzuschätzen. Oder glaubt man, eine Vorstellung würde die im Unterricht vor sich Hinschwätzenden bekehren und zukünftig zu Musterschülern machen? Überlegt da keiner vorher mal, ob es die, die gezwungen werden, wirklich interessiert? Ob man interessierten Schülern damit das Theatergehen verleidet?
Ich sehe hier ganz klar die Schulen in der Pflicht. Der Besuch einer Theatervorstellung ist nicht nur das Vorweisen einer kulturellen Aktivität. Wer mit seiner Klasse eine Aufführung besucht, ist verantwortlich für sie. Wer sich dieser Verantwortung nicht stellen will oder sie nicht tragen kann, sollte lieber im Klassenraum einen Film vorführen. Das kann man bestimmt auch unter Kultur verbuchen.
Schade um den Abend, der ein schöner hätte werden können.
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Corinna Klimek am 1. Dezember 2009 23:02 Die BSO ist auf die Inszenierung von “L’elisir d’Amore” so stolz, dass sie gleich im Anschluss an die Premiere einen Videobeitrag ins Netz stellt. Vom Kino wissen wir ja, dass in diesen Trailern immer die besten Szenen gezeigt werden. Ich weiß nicht, was daran kitschig oder gar poetisch sein soll. Für mich ist es mal wieder ein Fall für den Hörerplatz.
Ach ja, und wer wissen möchte, was andere über die Einführung dachten, sei dieser Thread im Staatsopernforum empfohlen.
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Corinna Klimek am 29. November 2009 22:19 Ich sammle hier mal die Online-Rezensionen.
Bisher wurde bei allen für mein Geschmack zu viel verraten, aber wenns schee macht:
Neuer Merker
Donaukurier
Süddeutsche
BR mit Bildergalerie
Abendzeitung
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Corinna Klimek am 9. November 2009 22:19 Manchmal verstehe ich nicht ganz, warum manche Anfragen hier landen und manchmal mache ich mir meine eigenen Gedanken dazu:
wann hat sebastian campione geburtstag
Ich weiß es, ich weiß es, aber ich sags nicht *ggg*
warum gefällt einem der hummelflug von korsakow
Ich weiß nur, warum er mir gefällt: weil die Bewegungen einer Hummel perfekt musikalisch umgesetzt sind und sich das ganze Können eines Orchester darin offenbart.
ist oper langweilig
Eher selten und in dieser Generalität sowieso nicht.
erinnerung an etwas gegessenes
Solange die Erinnerung nur geistig und nicht körperlich ist, ist es ja ok 😉
immer wieder, operette
Ganz meine Meinung!
die piraten von penzance taramtata
Sehr schön die Quintessenz herausgearbeitet, bravo!
was passiert im körper, wenn man sich verliebt
DIe Schmetterlinge wedeln im Bauch mit ihren Flügeln, das Herz schlägt bis zu Hals und man sieht nur noch rosa.
wasserfee undine zu welchem tierkreiszeichen?
Muss ich nicht verstehen, oder?
royal windel
Ich schreib hier doch nicht über Babyprodukte!
wo wohnt s. l. in münchen
Schulternzuck
erotische nachtgedanken
Nenene, sowas gibts hier nicht, bitte weitergehen….
“witze über die gesundheitsreform”
Da kenne ich nur einen wirklich grottenschlechten, den ich schon viermal ertragen musste.
wie heisst das lied zu nachtgedanken
Ich hab ein Lied?
gärtnerplatztheater parkett balkon rang
Also prinzipiell stimmt das so, der Rang geht allerdings von 1 – 3
rossinis leibesumfang
???
m. b. wohnt wo in münchen
Bin ich das Stadtadressbuch?
dirndl “alleine anziehen”
Keine Ahnung, ich ziehe es weder alleine noch zu mehreren an, ich ziehe es gar nicht an!
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Corinna Klimek am 30. Oktober 2009 18:06 Sozusagen für mein Notizbuch: der Vorbericht des BR zum Zauberer. Ich freu mich drauf!
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Corinna Klimek am 2. Oktober 2009 14:00 Ich trenne das jetzt mal von den eigentlichen Eindrücken der gestrigen Premiere, weil mir manche Sachen auch früher schon aufgefallen sind oder sie sich auch an jedem anderen Abend abspielen könnten.
Liebe Mitmenschen, ist es denn so schwierig, vor dem Betreten des Zuschauerraumes das Hirn ein- und das Handy auszuschalten? Auch ein Hörgerät kann man so einstellen, dass es nicht permanent fiept und ja, man kann sich auch mal auf seine Hände setzen und erst dann klatschen, wenn der Vorhang zu und der letzte Ton verklungen ist.
Man zerstört doch sich selbst und den anderen Zuhörern einen Teil des Genusses, wenn man eine aufgebaute Spannung zerklatscht und richtig peinlich wird es, wenn man vor dem eigentlichen Ende der Arie seine Hände nicht mehr in Zaum halten kann.
Weniger ist manchmal mehr.
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Corinna Klimek am 15. September 2009 22:08 Mit den Ansichtskarten ist das so eine Sache. Anfang des 20. Jahrhunderts waren sie oft keine Fotos, sondern gemalt. Und da kam es schon mal vor, dass aus dem Gedächtnis gemalt wurde. Anders kann man sich diese Karte sonst eigentlich nicht erklären:
[singlepic id=62 w=320 h=240 float=]
Diese Karte stammt ungefähr aus der gleichen Zeit und dürfte etwas realistischer sein:
[singlepic id=52 w=320 h=240 float=]
Wer mir mindestens drei der auffälligen Unterschiede mailt, hat wie immer ein Bier bei mir gut 🙂
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Corinna Klimek am 13. August 2009 17:56
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- Ein Lied und einen Tanz aussuchen, die Deutschland/Bayern repräsentieren und diese einstudieren (das ist der schlimmste Part!). Suggestions anyone?
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- weiteren Kameraakku und SD-Karten besorgen erledigt
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Corinna Klimek am 5. August 2009 19:58 Zuerst einmal die harten Fakten. Statistikerin, die ich nun mal bin, habe ich versucht, mal alle Besuche im, sagen wir mal, Musiktheater im weitesten Sinne, aufzuzählen, getrennt nach Spielstätten:
Staatstheater am Gärtnerplatz | |
Liebe & Eifersucht | 13 |
Fra Diavolo | 2 |
La Traviata | 7 |
Hänsel & Gretel | 4 |
Der Mann im Mond | 1 |
Das Märchen vom Zaren Saltan | 9 |
Die Hochzeit des Figaro | 9 |
Carmen | 2 |
Die Schöne und das Biest | 3 |
Der Liebestrank | 5 |
I Masnadieri | 2 |
Death in Venice | 4 |
Madame Butterfly | 4 |
Arche Noah | 1 |
Boccaccio | 4 |
Die lustige Witwe | 1 |
Eine Nacht in Venedig | 1 |
Die Piraten von Penzance | 6 |
Sweeney Todd | 8 |
Footloose | 4 |
My fair Lady | 4 |
Der kleine Prinz | 1 |
Konzerte | 5 |
Foyerveranstaltung | 6 |
Theatervergnügen | 1 |
Shockheaded Peter | 1 |
Orchesterprobe Traviata III. Akt | 5 |
Auftakt | 3 |
La Triviata | 1 |
stg | 1 |
Literaturspaziergang | 1 |
Davon waren 8 Vorstellungen gleichzeitig Premieren, 3 Vorstellungen waren Gastspiele (Boccaccio in Köln und Liebe & Eifersucht in Bayreuth). Das macht insgesamt 118 119 verschiedene Veranstaltungen, wobei das nicht der Anzahl an Tagen entspricht, da ich auch oft zwei Veranstaltungen an einem Tag hatte.
Bayerische Staatsoper | |
La bohéme | 1 |
La Traviata | 1 |
Nabucco | 1 |
Die unmögliche Enzyklopädie | 6 |
Sonstiges | |
Hänsel & Gretel, Royal Opera House London | 1 |
Konzert Provinz | 1 |
Der Barbier von Sevilla, Staatsoper Berlin | 1 |
Rigoletto, Deutsche Oper Berlin | 1 |
Der Zigeunerbaron, Musikalische Komödie Leipzig | 1 |
Liederabend | 1 |
Über die nackten Zahlen hinaus, was war noch?
Ich habe mich verändert, meine Schwerpunkte haben sich verändert. Ich habe angefangen, mich mit dem, was ich da auf der Bühne sehe, wirklich auseinanderzusetzen, musikalisch und szenisch. Dabei habe ich wahnsinnig viel gelernt. Kein Wunder, ich bin ja schließlich blutige Anfängerin.
Ich habe sehr viele sehr nette Menschen kennengelernt, in- und außerhalb des Theaters. Wenn man alleine unterwegs und ein ganz kleines bisschen offen ist, kommt man sehr leicht ins Gespräch mit anderen Allein-Unterwegs-Seiern. Und man hat ja schließlich eine gemeinsame Leidenschaft. Eigentlich eine ideale Partnerbörse, so ein Theaterbesuch 🙂
Ich habe geweint und gelacht, verständnisvoll genickt und ratlos in die Runde geschaut. Ich habe tolle Gespräche geführt mit Menschen, die ich ohne diese Leidenschaft nie getroffen hätte.
Auch wenn der Schluß etwas unglücklich war, ich habe diese Spielzeit genossen.
Und in meinem Umschlag schlummern schon wieder Karten für mehr als 40 Vorstellungen. Und das ist nur bis 31.12.09 😀
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Corinna Klimek am 10. Juli 2009 14:18
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