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5. Kammerkonzert – Unbekannt klassisch, 12.02.2012, Gärtnerplatztheater

Die fünfte Veranstaltung der Kammermusik im Foyer lockte das Publikum mit dem Titel UNBEKANNT KLASSISCH. Bei dem ersten Beitrag des Konzertes, dem Divertimento für drei Bassethörner KV 439b Nr.3 von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), in einer Bearbeitung für Violine, Viola und Cello, begeisterten die Musiker. Das Zusammenspiel war sehr homogen und die Freude am gemeinschaftlichen Musizieren hörte und sah man Franziska Pertler (Violine), Dorothea Galler (Viola) und Franz Lichtenstern (Cello) an. Maurice Duruflé (1902-1986), Prelude, Recitatif et Variations op. 3 für Flöte, Viola und Klavier, erklang in der Besetzung Heinz Hennen (Flöte), Ann Marie Schneidt (Viola) und Anke Schwabe (Klavier). Dieses Stück fordert einiges von den Interpreten; dies wurde von Flöte und Viola gut umgesetzt, und Anke Schwabe am Klavier ist immer eine Klasse für sich.

Nach der Pause stand ein heute leider weitestgehend unbekannter Komponist auf dem Programm. Sigismund von Neukomm wurde 1778 in Salzburg geboren und starb 1858 in Paris, beigesetzt wurde er auf dem Friedhof Montmartre. Er galt als eine der schillerndsten und vielseitigsten Persönlichkeiten seiner Zeit. Seine Begeisterung für die Musik Mozarts und Haydns ließ ihn zu einem Botschafter der Wiener Klassik werden. Das Quintett trägt den Namen Une fete de village en suisse, Quintetto dramatique für 2 Violinen, 2 Violen und Violoncello. Auch bei diesem Stück beeindruckte wieder das gute Zusammenspiel der Musiker, in der Zusammensetzung: Katja Lämmermann, Susanne Kabel (Violine), Dorothea Galler, Rainhard Lutter (Viola) und wieder Franz Lichtenstern (Cello). Das vielschichtige und interessante Werk war in guten Händen bei den Interpreten des Gärtnerplatztheaters. Überhaupt ist es immer wieder schön, die Musiker auch außerhalb des großen Orchesters des Musiktheaters zu hören.

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