Heute bin zum ersten Mal bei diesem Stück in der ersten Reihe gesessen. Jetzt kann ich auch das “Demon” nachvollziehen. wenn Gary Martin zu Beginn des Stückes die Bühne betritt, sieht er sehr dämonisch aus. Ich bekomme jetzt noch eine Gänsehaut.
Die Wirkung des Platzwechsel ist wirklich phänomenal, alles ist viel intensiver und aufwühlender. Heute zum ersten Mal habe ich Thomas Peters als Toby gesehen, der mir besonders gut bei “Not while I’m around” (auf deutsch, of course, aber die genaue Übersetzung fällt mir gerade nicht ein) gefallen hat.
Frances Lucey als Bettlerin ist aus der Nähe noch viel unheimlicher, Marianne Larsen überzeugte mich ja schon als ich noch im 3.Rang sass. Gary Martin beeindruckte mit sehr feinem Spiel und toller Stimme, er schafft es, die verschiedenen Facetten des Sweeney Todd glaubhaft darzustellen.
Die Chorszenen waren besser zu verstehen und sehr unter die Haut gehend, die Bühnentechnik auch aus diesem Blickwinkel fabelhaft eingesetzt.
Unglaublich der Effekt des dumpfen Trommelns während einiger Sprechszenen: der Boden vibriert tatsächlich leicht, die Wirkung ist außergewöhnlich und sehr gruselig.
Heute hat es mir sehr gut gefallen, meiner Begleitung, die nach geschätzten 25 Jahren das erste Mal wieder in diesem Theater waren, übrigens auch, das war sicher nicht der letzte Besuch.
Danke an alle Beteiligten!
Staatstheater am Gärtnerplatz
Sweeney Todd
Freitag, 27. Februar 2009
19.30 – 22.15 Uhr
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