Nachdem es mir dringend ans Herz gelegt wurde, habe ich mir heute die Zweitbesetzung angeschaut. Obwohl ja einige auch schon am Freitag auf der Bühne standen. Neben der fabelhaften Marianne Larsen stach für mich besonders Florian Simson hervor, stimmlich wie darstellerisch. Und die fast schon gregorianischen Gesänge des Chores können ganz schön Gänsehaut verursachen – wenn man sich drauf einlässt.
Die Inszenierung gefällt mir ganz gut, auch wenn ich mit dem Schluss nicht einverstanden bin und das gesunde Mittelmaß an Blut doch etwas überschritten wird. Auch die Musik gewinnt bei nochmaligem Hören enorm und ich kann jedem nur mehrfachen Besuch empfehlen.
Auf dem Heimweg habe ich die ersten Kritiken gelesen. In einer wird der Einsatz der Mikroports heftig kritisiert. Ich bin zwar auch kein Freund dieser Dinger, aber ich habe die Erklärung des Regisseurs dazu verstanden und sehe ein, dass sie hier wohl nötig sind um den gewünschten Effekt zu erzielen.
Staatstheater am Gärtnerplatz
Sweeney Todd
Der teuflische Barbier aus der Fleet Street
Musical Thriller in zwei Akten von Stephen Sondheim
Musik und Gesangstexte von Stephen Sondheim
Buch von Hugh Callingham Wheeler nach einer Adaption von Christopher Bond
Deutsch von Marcus Weber
Sonntag, 22. Februar 2009
19.00 – 21.45 Uhr
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