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My Fair Lady, 26.02.2010, Gärtnerplatztheater

Diese Wiederaufnahme habe ich mit Spannung erwartet, ist doch dieses Musical das erste Stück, das ich vor vielen Jahren in diesem schönen Theater gesehen habe und das immer mit dieser Erinnerung verbunden bleiben wird.

Frisch poliert sollte sie sein, diese Lady. Die Kulissen und Kostüme sind glücklicherweise noch die alten, das ist schon ziemlich genial, was die Mannschaft um August Everding da vor 26 Jahren geschaffen hat. Das Bühnenbild schafft es sowohl die heimelige Atmosphäre eines Wohnzimmers wie auch den Glanz eines großen Ballsaales überzeugend darzustellen und die Kostüme sind abwechselnd prächtig und abgerissen, aber immer wunderschön passend.

Der Chor zeigt sich von seiner besten, spielfreudigsten Seite und bringt selbst die Royals zum Hüpfen 😉 Auch die kleinen Rollen sind super besetzt, Susanne Heyng maßregelt ihren Henry so schön, das ist zum Schiessen und auch Christel Peschke als Mrs. Pearce ist die perfekte Verkörperung einer resoluten, aber gutherzigen Haushälterin.

Im Cockney-Quartett gab es zwei neue Gesichter, Cornel Frey und Sebastian Campione, beide ergänzten Mario Podrečnik und Holger Ohlmann ideal in Stimme und Choreographie. Klasse auch wieder Tom Schimon und Martin Hausberg als Alfreds Saufkumpanen und Thomas Peters als Freddy. Dieser wurde von Dirk Lohr gespielt, der eine sehr gute Leistung zeigte. Gunter Sonneson ist als Pickering sowieso unschlagbar und Hardy Rudolz ist für den Henry Higgins wie geschaffen.

Der unbestreitbare Star des Abends war aber Milica Jovanovic, sowohl gesanglich als auch darstellerisch. Ein tolles Rollendebüt von ihr am Haus. Ich bin immer noch ganz hin und weg! Das Blumenmädchen mit der ordinären Sprache war genauso überzeugend wie die Lady auf dem Ball und die melancholischen Momente waren genauso gut getroffen wie die, in denen sie aufbegehrt.

Diese Lady hat prächtig geglänzt! Großer Jubel für alle Beteiligten.

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