Kaum zu glauben, noch nie habe ich ein Oratorium live in einer Kirche gehört. Aber da war ich nicht ganz allein, meine immerhin 79-jährige Begleitung auch nicht. Man hat uns auch deutlich angesehen, dass wir Anfänger sind, wir waren schlecht ausgerüstet, hatten weder Sitzkissen noch Decke dabei.
Ich bin ja ein Chor-Fan, insofern ist es wirklich verwunderlich, dass es so lange gedauert hat, bis ich mal die Aufführung eines Oratoriums besucht habe. Aber manchmal braucht es halt noch ein Zuckerl 😉
So gern ich einem Chor lausche (und dieser war gewaltig), so ätherisch ich die Melodien empfand – ich mags lieber, wenn der Chor auch spielt. Das soll heißen, dass ich jederzeit wieder ein Oratorium besuchen würde, aber nicht mehrmals das gleiche, wie ich es oft bei anderen Stücken mache.
Die Solisten, unter ihnen Holger Ohlmann vom Theater meines Vertrauens, waren durchweg sehr gut, auch ansonsten hat das Zusammenspiel meiner Meinung nach gut geklappt.
Oratorium
Georg Friedrich Händel
Israel in Egypt
München, Abtei St. Bonifaz
Sonntag, 15.11.2009
16-18 Uhr
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