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Rhabarberkuchen, anyone?

Rhabarber aus dem eigenen Garten, nicht gespritzt, nicht behandelt, nicht gepflegt. Für den ersten Versuch nicht schlecht.

Rhabarber aus dem eigenen Garten

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Lesestoff 2008/13 – Sina Beerwald: Die Goldschmiedin

Die Goldschmiedin – Sina Beerwald

Broschiert: 464 Seiten
Verlag: Heyne TB (1. Dezember 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453265424
ISBN-13: 978-3453265424
Größe: 18,6 x 11,8 x 3,2 cm

Kurzbeschreibung: (Rückseitentext)

Eine mutige junge Frau, ein finsterer Gegenspieler, ein Wettlauf gegen die Zeit.

Augsburg im Jahre 1742: Zur Krönung Kaiser Karls VII. soll der berühmte Goldschmied Drentwett binnen kürzester Frist die Hauskrone erschaffen. Doch eine heimtückische Krankheit raubt ihm sein Augenlicht. Die junge Magd Juliane ist seine einzige Rettung. Im Verborgenen lehrt er sie die Kunst des Goldschmiedens. Aber schon bald bekommt sie die Drohungen eines unbekannten Widersachers zu spüren.

Über die Autorin:
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Meine Meinung:

Erst einmal fällt die sehr schöne Gestaltung des Buches ins Auge. Weinrot und Gold verbinde ich immer mit Herrschern, also passt es hier sehr gut. Zu Beginn eine Karte von Augsburg, am Ende ein umfangreiches Glossar und ein Kupferstich von einer Goldschmiedewerkstatt runden den positive Gesamteindruck ab.

Das Buch ist in einzelne Kapitel unterteilt, die jeweils einen Tag repräsentieren, einen Countdown bis zum Krönungstag. Schon allein damit wird Spannung erzeugt, ich habe mit jedem neuen Kapitel mit Juliane mitgefiebert. Die Personen sind sehr plastisch geschildert, wie überhaupt die Zeit des 18. Jahrhunderts durch die Fülle an Details mit Leben erfüllt wird. Fast spielerisch erfährt man nebenbei noch viel Wissenswertes zur Goldschmiedekunst und der Organisation des täglichen Lebens in einer Stadt wie Augsburg.

Der Wettlauf von Juliane mit der Zeit und ihrem unbekannten Gegenspieler ist sehr spannend erzählt, bis zum Schluss sind viele Fragen offen, die letztlich schlüssig gelöst werden. Dadurch bekommt das Buch dieses gewisse Etwas, das einen immer weiter Lesen lässt, obwohl man eigentlich Essen, Arbeiten oder Schlafen sollte.

Mein Fazit:

Ein sehr gelungener Debütroman, der Lust auf weitere Romane von Sina Beerwald macht.

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Oper, flatterhaft

Der Abend begann mit einer herben Enttäuschung. Aber die Musik konnte ich trotzdem geniessen. Julian Kumpusch hat seine Sache als Figaro gut gemacht und auch Rita Kapfhammer als Marzelline hat mir gut gefallen. Ich konnte sogar eine Visitenkarte des Figaro ergattern 😉 Durch den überbauten Orchestergraben fühlte ich die Musik erstmals auch mit den Füßen und diesmal fiel mir richtig auf, wie gut die Insektenthematik zur Musik passt. Und ich habe mich mal wieder gefragt, ob es Absicht ist, dass Rosina und die Gräfin in der gleichen Farbe gekleidet sind. Es war mal wieder ein schöner Abend.

Staatstheater am Gärtnerplatz

Der Barbier von Sevilla

Donnerstag, 06. März 2008
19.30 – 22.20 Uhr

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I declare this beergarden open

Beergarden

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Happy Birthday Mister N.

Heute feiert Herr Nachtgedanken einen runden Geburtstag. Da wir erst im Mai alle Geburtstage mit der Einweihung unseres Hauses unter dem Motto “Zusammen werden wir 135 Jahre alt” feiern, gab es heute nur ein leckeres Essen bei unserem Lieblingsitaliener:

Luna Rossa

Feierabendstr. 51
85764 Oberschleißheim

089 31577059

Reservierung empfehlenswert

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Lesestoff 2008 – 8

Die Kinder des Gral von Peter Berling

Gebundene Ausgabe: 768 Seiten

Verlag: Lübbe; Auflage: 1 (September 1991)

ISBN-10: 3785706065

ISBN-13: 978-3785706060

Größe: 22,5 x 15,1 x 4,8 cm

Kurzbeschreibung (von Amazon)
Im Jahre des Herrn 1244. Vom fernen Sizilien aus herrscht Friedrich II., der Staufer, über das Heilige Römische Reich. Im ewigen Rom regiert Innozenz IV. eine Kirche, die sich immer mehr in weltliche Politik verstrickt. In dieser Lage folgt Ludwig IX. von Frankreich dem Ruf des Papstes und sendet ein Heer gegen den Montségur, die unbezwingbare Ketzerburg im Languedoc. In einer dunklen und stürmischen Nacht werden zwei Kinder an Seilen an der Mauerkrone herabgelassen. Sie sind die Erben des Gral. Ihr Königtum könnte die Weltreligionen vereinen – doch können zwei Kinder eine solche Krone tragen, ohne davon erdrückt zu werden? Einen Schutzengel indes haben sie: William von Roebruk, ein dralles Bauernschlitzohr. Als Held wider Willen gerät der kleine Franziskaner in eine tödliche Auseinandersetzung zwischen Kaiser und Kurie, zwischen christlichen Rittern und islamischen Assassinen um imperiale Machtinteressen und einen großen Plan …

Über den Autor
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Meine Meinung
Wie ich hier ja schon schrieb, habe ich mich lange Zeit mit diesem Roman sehr schwer getan. Vor vielen Jahren einmal begonnen, legte ich ihn bald wieder weg. Die vielen Figuren verwirrten mich und mit dem Schreibstil des Autors kam ich nicht zurecht. Aber das Warten hat sich gelohnt.

Dieses Mal startete ich gut in die Handlung und mit dem Hintergrund von 10 Jahren mehr Erfahrung und Wissen als beim ersten Versuch konnte ich mich voll auf die Geschichte, die mir Peter Berling erzählen will, konzentrieren. Dankenswerterweise hat sich auch eine Miteule im Forum die Mühe gemacht, historisch fundierte Quellen zusammenzutragen, so dass es für mich leichter war zu erkennen, wo die Realität aufhört und das Märchen beginnt. Diese Mal schaffte es Berling, mich in seinen Bann zu ziehen. Die Sprache ist teilweise derb, wirkt aber natürlich. Jede Person, jeder Handlungsstrang hat einen eigenen Seidenfaden in einer bestimmten Farbe in dieser Geschichte, die Berling so geschickt miteinander verwebt, dass sich am Ende ein großer Gobelinteppich ergibt. Und genau wie bei einem echten Gobelin an der Wand konnte ich zunächst nur das Gesamtbild erfassen und erst bei näherem Hinsehen die Details entdecken. Das Buch ist geradezu für mehrmaliges Lesen gemacht.

Mein Fazit

Dieser Roman ist dreimal ungelesen mit mir umgezogen. Es hat sich gelohnt.

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Lesestoff 2008 – 4

Sandra Lessmann: Das Jungfrauenspiel

Gebundene Ausgabe: 432 Seiten
Verlag: Droemer/Knaur (21. September 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426197669
ISBN-13: 978-3426197660
Größe:21,8 x 15 x 3,6 cm Über die Autorin
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Kurzbeschreibung
England im Jahre 1583: Sir Francis Walsingham, Erster Sekretär der Königin und Herr über ein weitgespanntes Agentennetz, kennt nur ein Ziel: Er will endlich den »Greif« enttarnen, einen Spion, der den Briten das Leben zunehmend schwermacht. Und dazu benutzt er eine Unschuldige: die schöne Marianna Ashton.

Walsingham, der Mariannas kleinen Sohn hat entführen lassen, vermutet den Greif im Umkreis von Freunden Mariannas, den Fleetwoods. Er zwingt die verzweifelte Mutter, für ihn Spitzeldienste auszuführen – andernfalls werde sie ihr Kind nie wiedersehen. Wohl oder übel muss Marianna zustimmen und begibt sich auf den Landsitz der Fleetwoods. Dort verliebt sie sich in James, den Freund der Familie. Sie ahnt nicht, wer sich hinter diesem liebenswerten Taugenichts wirklich verbirgt. Es beginnt ein gefährliches Spiel um Liebe und Politik, in das Marianna und ihr Sohn immer tiefer verstrickt werden …

Meine Meinung
Ein in den historischen Details stimmiger und mit glaubwürdigen Charakteren versehener Roman, dessen Krimihandlung spannend, aber auch manchmal etwas zufällig ist.
Besonders gefallen haben mir die Einzelheiten, mit denen das Leben zur Zeit Königin Elizabeths I. beschrieben wird. Dadurch wirkt der historische Hintergrund plastisch und ich fühle mich in das 16. Jahrhundert versetzt. Der Schreibstil der Autorin liegt mir und, einmal angefangen, zog mich das Buch an wie eine angebrochene Tafel Schokolade, von der ich nicht die Finger lassen kann.

Mein Fazit
Die zwei ersten Bücher dieser Autorin sind gleich auf meiner Wunschliste gelandet.

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Lesestoff 2008 – 1

 

William Faulkner – Die Freistatt

Originaltitel: The sanctuary
Gebundene Ausgabe: 248 Seiten
Verlag: Süddeutsche Zeitung / Bibliothek
ISBN-10: 3937793240
ISBN-13: 978-3937793245
Größe: 21 x 12,4 x 2,4 cm

Über den Autor:
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Klappentext:
Horace Benbow ist ein Rechtsanwalt mit einem großen Herzen. Er ist unterwegs nach Jefferson, als er in der Nähe der Old-Frenchman-Farm vom Verbrecher Popeye aufgehalten wird. Dieser befürchtet, dass das Geheimnis der in der Farm versteckten illegalen Schnapsbrennerei auffliegen könnte, und lässt Benbow erst weiterziehen, nachdem er dem Chef der Bande, Lee Goodwin, versprochen hat, dass es keine Anzeige geben wird. Doch Benbow wird noch einmal mit Goodwin zu tun bekommen, denn kurze Zeit später geschieht in der alten Farm ein Mord, der dem Bandenchef angelastet wird. Benbow aber glaubt an dessen Unschuld: Ein Schnapsbrenner sei er vielleicht, aber kein Mörder. Er nimmt sich des Falles an und deckt immer neue Einzelheiten jener tragischen Nacht auf, als der betrunkene Gowan Stevens mit seiner provozierend erotischen Freundin Temple Drake zur Brennerei gefahren war, um Alkohol zu kaufen und damit eine Spirale der Begierde, Furcht und Gewalttätigkeit in Gang gesetzt hatte.

Inhalt: (Vorsicht Spoiler!)
Link zur Wikipedia

Meine Meinung:

Ich konnte dem Roman nicht wirklich etwas abgewinnen. Wenn ich nicht Sekundärliteratur dazu gelesen hätte, hätte ich der Handlung wohl nicht folgen können. Der Schreibstil ist abgehackt, Sätze werden nicht beendet und hängen in der Luft, ständig tauchen neue Personen auf. Obwohl manche Szenen aus verschiedenen Sichtweisen erzählt werden, begriff ich nicht, was wirklich passiert ist. Einzig die Schilderung des Amerika um 1930 konnte mich faszinieren.

Meine Fazit:
Es ist gut, das Buch gelesen zu haben, um sich ein Bild vom Autor zu machen, aber weitere Romane von ihm reizen mich nicht.

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Jahresrückblick

Vorherrschendes Gefühl für 2008?
Es kann nur besser werden.

2007 zum ersten Mal getan?
Äpfel aus dem eigenen Garten gegessen.

2007 nach langer Zeit wieder getan?
Viel gelesen.

2007 leider gar nicht getan?
Abgenommen.

Wort des Jahres?
Handwerker.

Zugenommen oder abgenommen?
Zugenommen. Akrasia.

Stadt des Jahres?
London.

Alkoholexzesse?
Nein.

Davon gekotzt?
Nein.

Haare länger oder kürzer?
Kürzer.

Kurzssichtiger oder Weitsichtiger?
Immer gleich blind.

Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr.

Höchste Handyrechnung?
Während “Drei Tage Zeit für Helden”.

Krankenhausbesuche?
Nein.

Verliebt?
Ja. Heftig.

Getränk des Jahres?
Veneziano.

Essen des Jahres?
Steak von Herrn Nachtgedankens Monster-Grill.

Most called persons?
Herr Nachtgedanken.

Die schönste Zeit verbracht mit?
Herr Nachtgedanken.

Die meiste Zeit verbracht mit?
Meinen Kolleginnen.

Song des Jahres?
Arie des Kühleborn aus Undine von Lortzing: Es wohnt’am Seegestade

CD des Jahres?
Rossini: Il Barbiere di Siviglia

Buch des Jahres?
Charlotte Lyne: Die Glocken von Vineta

Film des Jahres?
Ich war selten im Kino.

Konzert des Jahres?
Im April eine Aufführung der Undine im Gärtner.

TV-Serie des Jahres?
Dr. House

Erkenntnis des Jahres?
A bisserl was geht immer.

Drei Dinge auf die ich gut hätte Verzichten können?
Schulterverletzung, Erbetteln von Voranschlägen von Handwerkern, drei Wochen im Mai

Nachbar des Jahres?
Alte und neue gleichermaßen

Beste Idee/Entscheidung des Jahres?
Ein Haus zu kaufen.

Schlimmstes Ereignis?
Umzug

Schönstes Ereignis?
Drei Tage Zeit für Helden

2007 war mit einem Wort?
Zukunftsweisend.

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Weihnachten im neuen Haus

So ein erstes Weihnachten im eigenen Haus eignet sich hervorragend dazu neue Traditionen zu begründen oder alte in abgewandelter Form wieder aufleben zu lassen. Nicht dass ich jetzt wirklich jedes Weihnachten ohne jegliche Deko feiern möchte, die noch komplett verpackt im Keller steht.
Aber die Würstchen mit Kartoffelsalat, die bei meiner ambitionierten Mutter schon lange zugunsten von großen Festtagsbraten abgeschafft wurden, und die untrennbar mit meinen Kindheitserinnerungen von Weihnachten bei meinen Großeltern in Hamburg verbunden sind, die habe ich mir schon lange wieder für den 24. Dezember gewünscht. Mein Mann und ich haben unsere verschiedenen Traditionen nun zusammengeworfen und eine neue ins Leben gerufen. Würstchen (von uns Beiden ) mit schlesischem Kartoffelsalat (von Herrn Nachtgedanken) und Meerrettich (von mir). Ich sehe es noch förmlich vor mir, wie die gesamte weibliche Bagage in der Küche meiner Oma steht und abwechselnd Meerrettich reibt, der natürlich aus dem Garten meines Opas stammte. Da durfte man nicht atmen beim Essen. Dagegen war der heutige eher lasch. Nächstes Jahr werde ich Meerrettich aus meinem eigenen Garten reiben, in Erinnerung an meinen Großvater.

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Den Kaufmannsladen bekam ich im gleichen Jahr wie die Skier , zu erkennen am neckisch-gestreiften Overall.

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Schnuffi wurde in meiner Gegenwart gekauft und sollte für meine Kusine sein. Das kam mir damals schon spanisch vor.

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Und zum Schluss ein Foto von Herrn Nachtgedanken:

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