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Carmen Lobato – Im Land der gefiederten Schlange

Historische Romane, die in exotischen Ländern spielten, waren bis vor wenigen Jahren noch eine Seltenheit. Jetzt drängen immer mehr Autoren damit auf den Markt und wie in jedem Genre gibt es gute und weniger gute. Im Land der gefiederten Schlange gehört sicherlich zu den Besten.
Anders als in vielen mittelmäßigen Vertretern des Genres wird nicht die erste Auswanderergeneration in den Mittelpunkt gestellt. Katharina Lutenburg ist bereits in Veracruz/Mexiko geboren und fühlt sich dem Land verbundener als ihre Eltern, Onkel und Tanten. Diese sehen auf die Eingeborenen herab, bezeichnen sie als Affen und wollen eigentlich schnellstmöglich zurück nach Hamburg. Anstatt sich auf das Land, in dem sie leben, einzulassen, ziehen sie sich zurück in die Wagenburg, die sie Familie nennen und katapultieren sich so selbst ins Abseits. Schon als kleines Kind verstand sich Katharina mit Benito, einem Indio, der als Stallbursche bei ihrer Familie arbeitet, besonders gut und lernt durch ihn Mexiko mit mexikanischen Augen zu sehen. Als sie sich in ihn verliebt, muss sie diese Liebe geheimhalten, da Benito sonst mit dem Tode bedroht ist. Aber das ist nicht das einzige Geheimnis in diesem durchaus auch spannenden Roman. Die Familie ist auch deshalb so eng zusammengerückt, um eines zu bewahren. Dazu ist ihr jedes Mittel recht.
Die Figuren sind so plastisch und real, dass ich mich am Ende kaum von ihnen lösen konnte. Die Charaktereigenschaften eines jeden Einzelnen sind so gut herausgearbeitet, das gab mir das Gefühl, im Kreise meiner Familie zu sitzen. Man muss nicht jeden mögen, aber alle gehören dazu und haben ihren Anteil am Gesamtbild. Dabei zeigt jede Figur Licht- und Schattenseiten, am Ende ergibt es ein vielfarbiges Gemälde, das einem Sarape ähnelt.
Carmen Lobato erzählt aber nicht nur die Geschichte der Liebe zwischen Katharina und Benito, sie erzählt auch die Geschichte von Mexiko. Das Land stolpert von einem Bürgerkrieg in einem Krieg mit den Besatzern, die mit lauteren Absichten gekommen, aber nicht wirklich fähig sind, sich auf dieses Land einzulassen und es so zu lieben wie seine Bewohner es lieben. Dabei merkt man, dass auch die Autorin das Land liebt. Ihre Sprache spiegelt die Leidenschaft wieder, mit der die Menschen hier leben und lieben. Die für mich stärksten Szenen spielten dann auch in Querétaro, bei Benitos Familie.
Der Autorin ist ein Roman gelungen, der nie ins Kitschige oder Belehrende abrutscht, der die Wahrheit über ein Leben erzählt, die man als Leser meint, manchmal nicht aushalten zu können. Ich habe mich während und nach dem Lesen viel gedanklich mit den Figuren und der Geschichte Mexikos beschäftigt und das macht für mich einen guten Roman aus.

Carmen Lobato Im Land der gefiederten Schlange,  768 Seiten, ISBN 3426509792

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Andreas Izquierdo & Angela Eßer (Hrsg.) – Köln blutrot

Kurzbeschreibung: (von der Verlagsseite)
Deutschlands beste Kurzkrimiautoren haben zugeschlagen: in der Nordstadt, in der Südstadt, op der schäl Sick. Einfach überall. Und jetzt hat unsere schöne Domstadt ein paar Leichen mehr.
Die Bestsellerautoren Jacques Berndorf und Gisbert Haefs haben die Messer gewetzt, die Friedrich-Glauser-Preisträger Norbert Horst, Jürgen Ehlers und Sabina Naber die Pumpgun durchgeladen, die Krimispezialisten Ralf Kramp, Brigitte Glaser, Carsten Sebastian Henn die Axt geschwungen, und die Kölner Killer Helmut Frangenberg, Sibylle Spittler und Hartwig Liedtke im Giftschränkchen gewühlt. Der Träger des Deutschen Kurzkrimipreises, Kai Hensel, hat zusammen mit Sir-Walter-Scott-Preisträger Andreas Izquierdo und Thrillerspezialist U.A.O. Heinlein die Lunten gelegt. Und zum Schluss haben Angela Eßer und Julius Moll sie alle beerdigt.

Illustrationen: Antje Stockmann, mit einem Vorwort von Frank Schätzing

Das schöne an Kurzgeschichten ist, dass man sie mal eben zwischen rein schieben kann. So findet man auf wenige Seiten verdichtet eine ganze Romanhandlung. Gemeinsam ist allen Geschichten, dass sie die Kölner Mentalität und Eigenheiten gut widerspiegeln, jedenfalls so weit ich das beurteilen kann. Das Vorwort von Frank Schätzing weist mit der Tünnes und Schäl-Anekdote den Weg und alle Autoren schaffen es, den besonderen Kölner Flair einzufangen und ihm ihren eigenen Stempel aufzudrücken. Und wenn man dann noch am Ort der Handlung liest, misst man die Länge am Besten in Kölsch.
Nur ein Kölsch dauerte Jacques Berndorfs Brunkowski, diese Geschichte war nämlich so spannend und gut erzählt, dass ich darüber das Kölsch trinken vergaß. Sie macht auf jeden Fall Lust auf mehr und ich habe mir gleich mal den ersten Eifelkrimi auf die Wunschliste gesetzt. Ebenfalls spannend und in einem sehr direkten, zur Geschichte hervorragend passendem, Erzählstil gehalten ist Nulllinie von Andreas Izquierdo. Beklemmend und sehr realistisch wirkte der Briefstil von Kai Hensels Ermahnungen für Sandra und am Ende von Angela Eßers Opas Geheimnis verzichtet man gerne für eine Weile auf Himmel un Ääd.
Es sind 16 sehr unterschiedliche Geschichten, alle haben mir gut bis sehr gut gefallen. Die Illustrationen von Antje Stockmann werten den Band noch zusätzlich auf.
Für Leute die Krimikurzgeschichten oder Köln mögen, sehr zu empfehlen, für Liebhaber von Beidem ein Muss.

Andreas Izquierdo & Angela Eßer (Hrsg.) – Köln blutrot
Broschiert: 254 Seiten
Verlag: Kölnisch-Preußische Lektoratsanstalt; Auflage: 1 (11. November 2008)
ISBN-13: 978-3940610065

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Literaturstatistik 2011 – Belletristik

Gekauft, geschenkt bekommen, getauscht, gemooched, geliehen, zu mir gewandert, beim Tauschtisch der Büchereule mitgenommen, bei der Büchereule oder bei vorablesen gewonnen: 137 (2010: 151, 2009: 188) Bücher

ausgegeben: rund  535 € (2010: 776 €, 2009: 867 €)

AutorTitel
WM blutrot: 19 Turniere. 28 Tote. Ein Spiel
Tödliche Kehrwoche
Berlin blutrot: 16 Autoren. 34 Tote. Eine Stadt.
Rebecca AbeIm Labyrinth der Fugger
Patricia AmberKosakensklavin
Friedrich AniSüden und der Mann im langen schwarzen Mantel
Richard BachDie Möwe Jonathan
Jan von der BankHundewache
Catherine BannerThe Eyes of a King: The Last Descendants #1
Eva BaronskyMagnolienschlaf
Zoë BeckWenn es dämmert
Zoë BeckDer frühe Tod
Zoë BeckDas alte Kind
Sina BeerwaldDas Mädchen und der Leibarzt
Mik Berger, Steffi DobbertinLaura und der Zaubergürtel
Karin BergrathTod im Anflug
Isabel BetoDie Bucht des grünen Mondes
Janine BinderSeine Toten kann man sich nicht aussuchen
Roberto Bolaño2666
Alina Bronsky, Wiglaf Droste, Zoë Beck, Tom Liehr, Nina George, Henner Kotte, Sabina Naber, Andreas IzquierdoI hate Berlin: Unsere überschätzte Hauptstadt
Rita Mae BrownWish You Were Here
Petra BuschSchweig still, mein Kind
Petra BuschMein wirst du bleiben
Sofia CaspariIm Land des Korallenbaums
Anne ChapletDoppelte Schuld
Thierry CohenIch hätte es vorgezogen zu leben
Inez CorbiDas Lied der roten Erde
Alisa Craig, Charlotte MacleodTrouble in the Brasses
Alisa CraigThe Grub-and-Stakers Pinch a Poke
Marie CristenBeginenfeuer
Michael DibdinVendetta
Emma DonoghueRaum
Nicholas DraysonA Guide to the Birds of East Africa
Richard DübellDie Pforten der Ewigkeit
Richard DübellEine Messe für die Medici
Richard DübellDer Hirte
Angela EßerSchöne Leich' in Wien
Rita FalkDampfnudelblues
Jasper FfordeOne of Our Thursdays Is Missing
Tom FinnekGegen alle Zeit
Birgit FiolkaFonthill Abbey
Andreas FöhrSchafkopf
Andreas FöhrDer Prinzessinnenmörder
Andreas FöhrDer Prinzessinnenmörder
Cornelia FunkeReckless: Steinernes Fleisch
Rebecca GabléDer dunkle Thron
Neil Gaiman, Chris RiddellThe Graveyard Book
Neil GaimanSmoke and Mirrors: Short Fiction and Illusions
Elizabeth GeorgeThis Body of Death
Nina GeorgeDie Mondspielerin
Adam GidwitzEine dunkle und GRIMMige Geschichte
Kerstin GierAuf der anderen Seite ist das Gras viel grüner
William Schwenk GilbertThe Mikado
Susanne GogaDie Sprache der Schatten
Philippa GregoryThe White Queen
Xiaolu GuoA Concise Chinese-English Dictionary for Lovers
Rita HamppBaden-Badener Roulette
Carsten Sebastian HennTod & Trüffel
Marion HennebergDas Amulett der Wölfin
Anne HertzSahnehäubchen
Peter HesslerCountry Driving: A Chinese Road Trip
Hubert, KerascoetDie Jungfrau im Freudenhaus
Lena JohannsonDie Braut des Pelzhändlers
Iris KammererDer Tribun
Iris KammererDie Blutsäule
Martina KempffDie Welfenkaiserin
Sue Monk KiddThe Secret Life of Bees
Tanja KinkelDas Spiel der Nachtigall
Marlene KlausBeschützerin des Hauses
Uwe KlausnerDie Bräute des Satans
Vincent KlieschDie Reinheit des Todes
Gisa KlönneNichts als Erlösung
Gisa KlönneNacht ohne Schatten
Gisa KlönneFarben der Schuld
Volker Klüpfel, Michael KobrMilchgeld
Heike KoschykDie Alchemie der Nacht
Donna LeonA Question of Belief
Bernard LockettHere's a State of Things
Inge LöhnigSo unselig schön
Inge LöhnigSchuld währt ewig
Sandra LüpkesTodesbraut
Charlotte Lyne, Alan LyneMaiden Voyage - Jungfernfahrt
Charlotte Lyne, Alan LyneAxel and Ollie against the Romans - Axel und Ollie gegen die Römer
Judith MerchantNibelungenmord
Kai MeyerDie Sturmkönige, Bd. 1: Dschinnland
Walter MoersDie Stadt der Träumenden Bücher
Erin MorgensternThe Night Circus
Titus MüllerDie Todgeweihte
Titus MüllerTanz unter Sternen
Titus MüllerDer Kalligraph des Bischofs
Jo NesbøLeopard
Cathrine NicolsonChase the Moon
Nuala O'faolainDunkle Tage, helles Leben
Nuala O'faolainEin alter Traum von Liebe
Laila El OmariDer Purpurhimmel
Serdar ÖzkanThe Missing Rose
Kurt PalmBad Fucking
Christopher PaoliniInheritance
Peter ParadeiserHimmelreich und Höllental
Kerstin PfliegerDie Alchemie der Unsterblichkeit
Elke PistorDas Portal
Elke PistorLuftkurmord
Elke PistorGemünder Blut
Silke Porath, Andreas BraunKlostergeist
Peter PrangeDie Philosophin
Michelle RavenVertraute Gefahr
Nicolas ReminVenezianische Verlobung
Tatiana De RosnayLe Coeur D'une Autre
Claudia RossbacherSteirerblut
Matthias SachauLinksaufsteher: Ein Montagsroman
David SafierJesus liebt mich
Ulf SchieweDie Comtessa
Claudia Schmid, Angeline Bauer, Horst Bosetzky, Tania Douglas, Peter Erfurt, Viktor Glass, Rita Hausen, Alf Leue, Christiane Lind, Alessa Schmelzer, Susanne Wahl, Constanze Wilken, Eva Wodnarz-EichnerDrei Tagesritte vom Bodensee
Friederike SchmöeWasdunkelbleibt
Ulrike SchweikertDas Kreidekreuz
Lisa SeeSnow Flower and the Secret Fan
Elif ShafakThe Flea Palace
Elif ShafakThe Bastard of Istanbul
Ali ShawThe Girl with Glass Feet
Alexander McCall SmithThe Lost Art of Gratitude
Alexander McCall SmithHeavenly Date and Other Flirtations
Ilka StitzWer Fortuna trotzt
Arno StrobelDas Wesen
Arno StrobelDer Trakt
Leonie SwannGarou
Amy TanSaving Fish From Drowning
Charlotte ThomasDas Mädchen aus Mantua
Scarlett ThomasThe End of Mr. Y
Günther ThömmesDer Bierzauberer
Katerina TimmDer Schwur der Jungfrauen
Claudia Toman, Stefanie Gerstenberger, Kate Morton, Steffi von WolffImmer schön cool bleiben: Das BRIGITTE-Sommerlesebuch
Claudia TomanGoldprinz
Eva VöllerZeitenzauber: Die magische Gondel
Claudia WeissSchandweib
Andreas WinkelmannBlinder Instinkt
Liv WinterbergVom anderen Ende der Welt
Oliver WnukWie im richtigen Film

gelesene Bücher: 72 (2010: 68, 2009: 46)
gelesene Seiten: 26620 (2010: 26510, 2009: 22123)

AutorTitel
Hamburg blutrot: 16 Autoren. 39 Tote. Eine Stadt.
Köln blutrot: 16 Autoren. 24 Tote. Eine Stadt
Rebecca AbeIm Labyrinth der Fugger
Patricia AmberKosakensklavin
Cleveland AmoryDie Katze, die zur Weihnacht kam
Jan von der BankDie Farbe der See
Jan von der BankHundewache
Eva BaronskyMagnolienschlaf
Sebastian BarryThe Whereabouts of Eneas McNulty
Zoë BeckDer frühe Tod
Zoë BeckDas alte Kind
Sina BeerwaldDas Mädchen und der Leibarzt
Mik Berger, Steffi DobbertinLaura und der Zaubergürtel
Karin BergrathTod im Anflug
Louis de BernierèsThe War of Don Emmanuel's Nether Parts
Isabel BetoDie Bucht des grünen Mondes
Janine BinderSeine Toten kann man sich nicht aussuchen
Alina Bronsky, Wiglaf Droste, Zoë Beck, Tom Liehr, Nina George, Henner Kotte, Sabina Naber, Andreas IzquierdoI hate Berlin: Unsere überschätzte Hauptstadt
Petra BuschSchweig still, mein Kind
Petra BuschMein wirst du bleiben
Sofia CaspariIm Land des Korallenbaums
Deborah CrombieWater Like a Stone
Nicholas DraysonA Guide to the Birds of East Africa
Daniela DröscherDie Lichter des George Psalmanazar
Richard DübellDer Tuchhändler
Richard DübellDie Pforten der Ewigkeit
Rita FalkDampfnudelblues
Tom FinnekGegen alle Zeit
Birgit FiolkaFonthill Abbey
Cornelia FunkeReckless: Steinernes Fleisch
Rebecca GabléDer dunkle Thron
Elizabeth GeorgeCareless in Red
Nina GeorgeDie Mondspielerin
Kerstin GierAuf der anderen Seite ist das Gras viel grüner
Susanne GogaDie Sprache der Schatten
Susanne GogaLeo Berlin
Rita HamppBaden-Badener Roulette
Marion HennebergDas Amulett der Wölfin
Anne HertzWunderkerzen
Robert HültnerDas schlafende Grab
Lena JohannsonDie Braut des Pelzhändlers
Iris KammererDie Blutsäule
Gisa KlönneDer Wald ist Schweigen
Gisa KlönneUnter dem Eis
Gisa KlönneNacht ohne Schatten
Gisa KlönneFarben der Schuld
Gisa KlönneNichts als Erlösung
Heike KoschykDie Alchemie der Nacht
Inge LöhnigSo unselig schön
Inge LöhnigSchuld währt ewig
Charlotte Lyne, Alan LyneWho is Jack the Ripper? - Wer ist Jack the Ripper?
Charlotte Lyne, Alan LyneMaiden Voyage - Jungfernfahrt
Judith MerchantNibelungenmord
Titus MüllerTanz unter Sternen
Serdar ÖzkanThe Missing Rose
Peter ParadeiserHimmelreich und Höllental
Marie PhillipsGods Behaving Badly
Elke PistorDas Portal
Elke PistorGemünder Blut
Elke PistorLuftkurmord
Silke Porath, Andreas BraunKlostergeist
Claudia RossbacherSteirerblut
Ulf SchieweDie Comtessa
Elif ShafakThe Bastard of Istanbul
Alexander McCall SmithHeavenly Date and Other Flirtations
Chris StewartThe Almond Blossom Appreciation Society
Katerina TimmDer Schwur der Jungfrauen
Claudia TomanGoldprinz
Sue TownsendQueen Camilla
Sabine WeigandDie silberne Burg
Claudia WeissSchandweib
Oliver WnukWie im richtigen Film

abgebrochene Bücher: 1

AutorTitel
Bernard LockettHere's a State of Things

Meine guten Vorsätze für 2012:

Ein Buch mehr lesen als dazu kommt. Lasset den SUB-Abbau beginnen!

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Elif Shafak: The Bastard of Istanbul

Taschenbuch: 368 Seiten
Verlag: Penguin UK (24. April 2008)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 9780141031699
ISBN-13: 978-0141031699

Kurzbeschreibung (von amazon)

One rainy afternoon in Istanbul, a woman walks into a doctor’s surgery. ‘I want an abortion’, she announces. She is nineteen years old, and unmarried. What happens that afternoon is to change her life, and the lives of everyone around her. Twenty years later, Asya Kazanci lives with her extended family in Istanbul. Due to a mysterious family curse all the men die by age 41, so it is a house of women, among them her beautiful, rebellious mother, Zeliha, clairvoyant Auntie Banu and bar-brawl widow, Auntie Cevriye. But when Asya’s Armenian-American cousin Armanoush comes to stay, long-hidden family secrets and Turkey’s turbulent past begin to emerge.

Über die Autorin

Link zur deutschen Wikipedia

Meine Meinung:

Ich hatte mir dieses Buch in Istanbul gekauft, weil mein mitgenommenes, das im englischen Winter spielt, nicht recht zu den Außentemperaturen passen wollte. Ohne die Autorin zu kennen, habe ich einen richtigen Glücksgriff getan.
Es gibt zwei Handlungsstränge, die vielfältig und nicht nur oberflächlich miteinander verwoben sind. Da ist einmal Armanoush, Kind eines armenischen Vaters und einer amerikanischen Mutter, die im Amerika der Gegenwart ihre Identität im Zweispalt dieser beiden Kulturen sucht. Auf der anderen Seite Asya, die in der patriarchalischen Gesellschaft der Türkei in einer absolut ungewöhnlichen Familie aufwächst: sie besteht nur aus Frauen, weil alle männlichen Nachkommen jung sterben. Sie ist die uneheliche Tochter der unkonventionellen Zeliha, die mit ihren ebenso ungewöhnlichen aber angepassteren drei Schwestern, Mutter und Großmutter in Istanbul lebt. Der einzige lebende männliche Nachkomme ist der Bruder der vier Schwestern, der in Amerika lebt und mit Armanoush’ Mutter verheiratet ist. Um ihre armenische Herkunft besser zu verstehen, reist Armanoush heimlich zur Familie ihres Stiefvaters nach Istanbul. Er selbst ist seit zwanzig Jahren nicht mehr nach Hause gereist. Dort konfrontiert sie die Familie mit ihrer Version des Völkermordes der Türken an den Armeniern in den Jahren 1915 und 1916. Ihre Großmutter verlor damals erst den Vater und das Heim, später auch den Kontakt zu ihren Geschwistern und landete in einem Istanbuler Waisenhaus. Asya, die zunächst dem Gast aus Amerika ablehnend gegenüber steht, schließt schließlich Freundschaft mit dem Mädchen, das ihr näher ist als alle ahnen.
Die einzelnen Kapitel sind jeweils mit Zutaten eines türkischen Desserts, Aşure, überschrieben. Diese Speise spielt am Ende eine entscheidende Rolle, genauso, wie sie auch im türkischen Alltag eine große Rolle spielt. Traditionell wird sie in großen Mengen zubereitet und dann auch an die Nachbarn verteilt.
Elif Shafak erzählt sehr farbenfroh, lies das Istanbul der Gegenwart, aber auch das Grauen der Deportationszüge der Vergangenheit eindringlich vor meinem inneren Auge entstehen. Die Personen sind sehr gut charakterisiert, sind sehr lebendig und lebensnah. Die Autorin musste sich wegen “Herabsetzung der Türkei” durch dieses Buch vor Gericht verantworten, wurde jedoch frei gesprochen. Dass die türkischen Namen der Speisen nicht übersetzt sind, auch nicht in einem Glossar, hat mich nicht gestört. Eine direkte Übersetzung im Text hätte ich eher als Unterbrechung empfunden.
Wer mehr über das Istanbul der Gegenwart, aber auch über die armenisch-türkische Vergangenheit erfahren möchte, liegt mit diesem Buch genau richtig.

Mein Fazit:

Das war sicher nicht mein letzter Roman dieser talentierten Autorin.

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Unterhachinger Lesenacht, 07.05.2011, Unterhaching

Bedingt durch einen ausgedehnten, ebenfalls literarisch angehauchten, Biergartenbesuch zuvor, starteten meine Begleitung und ich erst verspätet in die Unterhachinger Lesenacht und konnten nur noch zwei Lesungen besuchen.

Die erste war Michael Peinkofer, er las zwei Szenen aus dem dritten Teil seiner Zauberer-Reihe “Das dunkle Feuer”. Er führte sehr gut in die Handlung ein, stellte seine Figuren vor und gab zum Schluss noch einen amüsanten Exkurs in die von ihm entworfene Sprache der Orks. Ich bin ja Fantasy nicht abgeneigt und werde mich mit der Erdwelt vermutlich noch näher beschäftigen. Leider wurde die Lesung gegen Ende massiv gestört, als Besucher bereits zur nächsten hereinströmten und sich ungeachtet der laufenden lautstark unterhielten.

Die zweite Lesung war der eigentliche Grund unseres Kommens: Inge Löhnig las aus ihrem vierten Dühnfort, der mir ja ausgezeichnet gefallen hat. Natürlich kannte ich die Abschnitte schon, das tat dem vergnügen aber keinen Abbruch, weil ich merkte, dass sie jetzt anders auf mich wirkten als noch bei der letzten Lesung. Im Anschluss beantwortete sie noch Fragen und nahm sich die Zeit, noch ein wenig mit uns Beiden zu plaudern. Am 12. Dezember erscheint ihr fünfter Dühnfort unter dem Titel “Schuld währt ewig”, wieder mit einem tollen Cover und als Spitzentitel. Leider war auch diese Lesung anfangs durch undiszipliniertes Publikum gestört, vielleicht sollte man auf die Rückseite der Eintrittskarte Verhaltensregeln drucken.

Ansonsten war es, so weit wir beide mitbekommen haben, eine sehr erfolgreiche Veranstaltung.

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Lesung Inge Löhnig, 25.02.2011, Neubiberg

Ganz dick hatte ich mir diesen Termin im Kalender notiert, musste ich doch schon die erste Lesung aus diesem genialen Roman am 8.2. sausen lassen.
Der große Saal im Haus der Weiterbildung in Neubiberg war sehr gut gefüllt, meine grobe Schätzung liegt bei etwa 70 Zuhörern. Es gibt eine Art Abo, denn hier am Ort finden regelmäßig Lesungen statt, für diese waren Plätze reserviert, aber auch von hinten sahen wir gut.
Zu Beginn wurde Inge und ihr Buch vorgestellt und dann ging es auch schon los mit dem Prolog. Danach führte Inge Vicki als Hauptfigur ein und erzählte auf äußerst charmante Weise, wie diese dazu kam, eine der Hauptprotagonistinnen zu werden. Es folgte die Szene in der Brauerei, in der sie die Leiche findet. Als nächstes stellte Inge Dühnfort vor und erklärte, warum er immer Merde sagt statt des mehr gebräuchlichen deutschen Ausdrucks 😉 Dazu passend gab es dann die Szene, in der Tino das erste Mal im Roman auftritt.
Der vierte Abschnitt war dann die Beschreibung der Obduktion des ersten Opfers, allerdings lies Inge die gruseligsten Details mit Rücksicht auf die Zuhörer, die bereits zu Abend gegessen hatte, aus. Der vorletzte Teil bestand aus Vickis erster Begegnung mit Serge Buthler und im letzten Teil erlebten wir einen grüblerischen Tino. Insgesamt eine sehr kluge Auswahl an Szenen, gut vorgetragen und mit kleinen Anekdoten gewürzt. Inge stellte auch ihren ebenfalls anwesenden Berater in Fragen der Polizeiarbeit, KHK Wenzl von der Münchner Mordkommission, vor.
Nach Abschluss des Lesungsteils beantwortete Inge noch Fragen aus dem Publikum. Sie gab auf amüsante Weise Einblick in ihre Arbeit als Autorin, erzählte augenzwinkernd, dass sie durch ein Missverständnis zum Schreiben gekommen sei und die Entstehungsgeschichte der Reihe um Kommissar Dühnfort. Als eine Zuschauerin sagte, sie habe das Gefühl, die Bücher seien nur für sie geschrieben, weil sie aus Hamburg käme und am Südfriedhof arbeitete oder so ähnlich, wollte ich widersprechen, weil die Romane für mich geschrieben sind. In jedem der drei Teile bisher habe ich etwas gefunden, was mich ganz persönlich mit dem Roman verbindet. Ich glaube, dass ist eines der Geheimnisse des Erfolges der Reihe, dass sie den Leser mitnimmt, ihn auf die ein oder andere Weise persönlich anspricht.
An diesem Abend hat Inge jedenfalls die Zuhörer gefesselt und Lust auf den vierten Dühnfort gemacht.
Danke für diese tolle Lesung, es ist sicherlich nicht meine letzte!

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Lesestoff Belletristik 2011/06 – Sebastian Barry: The Whereabouts of Eneas McNulty

Taschenbuch: 308 Seiten
Verlag: Picador; Auflage: New edition (5. Februar 1999)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0330351966
ISBN-13: 978-0330351966

Kurzbeschreibung (von amazon)

Following the end of the First World War, Eneas McNulty joins the British-led Royal Irish Constabulary. With all those around him becoming soldiers of a different kind, however, it proves to be the defining decision of his life when, having witnessed the murder of a fellow RIC policeman, he is wrongly accused of identifying the executioners. With a sentence of death passed over him he is forced to flee Sligo, his friends, family and beloved girl, Viv. What follows is the story of this flight, his subsequent wanderings, and the haunting pull of home that always afflicts him.

Über den Autor

Link zur Homepage

Meine Meinung:

Zur falschen Zeit am falschen Ort sein, eine Entscheidung treffen, die ein ganzes Leben beeinflusst: Sebastian Barry erzählt davon, mit trockenen, fast dürren Worten. Aber der Stil passt hervorragend zur Landschaft und den Menschen, die sie hervorbringt. Eneas McNulty wird 1900 in Sligo geboren und sein Leben verfolgen wir, das Leben eines Vertriebenen, immer auf der Suche nach Heimat. Der Autor zeichnet ein sehr detailliertes Bild von den gesellschaftlichen Verhältnissen in Irland und überall dort, wohin es unseren Protagonisten verschlägt. Auch die Beziehungen der Personen untereinander sind so facettenreich dargestellt wie die Landschaftsbeschreibungen.

Mein Fazit:
Wer sich für Irland, seine Menschen und seine Geschichte interessiert, ist hier richtig.

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Lesestoff Belletristik 2011/05 – Daniela Dröscher: Die Lichter des George Psalmanazar

Gebundene Ausgabe: 362 Seiten
Verlag: Berlin Verlag (8. August 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3827008735
ISBN-13: 978-3827008732

Kurzbeschreibung (von amazon)

Fischmann!, verspotten die Kinder den seltsamen Jungen, der im Jahr 1749 in einem schottischen Küstendorf erscheint. Mit bloßen Händen fängt er Doraden, und während er sie verkauft, singt er immer neue fremdländisch klingende Schicksalsweisen. Der alte Bischof von Innes wird Zeuge des Schauspiels. Er lockt den Jungen fort vom Meer und nimmt ihn mit sich. Die Folianten in der bischöflichen Bibliothek ziehen George magisch an. In einer Nacht blättert er in einem Buch über die Insel Formosa, die er am nächsten Tag als Ort seiner Herkunft besingt. Der geschäftstüchtige Innes gibt dem Jungen den Namen George Psalmanazar und bringt ihn in die Hauptstadt. In aller Öffentlichkeit erzählt er von Formosa, und er präsentiert das formosische Alphabet. Auch Mr Johnson, der Löwenmann, ist gekommen. Er kauft dem Bischof den wundersamen Jungen ab und nimmt ihn zu sich in die Fleet Street, wo er mit seiner üppigen Frau Elizabeth und Stieftochter Lucy lebt. George und Lucy sind klein, unschuldig, nicht von dieser Welt. Ihre Begegnung ist der Beginn einer zarten Liebesgeschichte im London des 18. Jahrhunderts.

Über die Autorin (von amazon)

Daniela Dröscher, geboren 1977, studierte in Trier und London und promovierte an der Universität in Potsdam zur Poetologie Yoko Tawadas. Sie erhielt 2005 den Essaypreis der Jungen Akademie Berlin sowie den Schiller-Essay-Preis der Stadt Weimar. 2008 nahm sie als Stipendiatin am Klagenfurter Literaturkreis sowie an der Autorenwerkstatt des Literarischen Colloquiums Berlin teil.

Meine Meinung:

Ich bin mir nicht sicher, ob ich eine Rezension verfassen kann, die diesem Roman gerecht wird. Ich schaffe es ja nicht mal, den Nachnamen von George fehlerfrei auszusprechen.

Denn dieser Roman ist etwas Besonderes, ein Kleinod. In einem sehr eigenen, zugleich störrischen und wunderbaren Stil erzählt  Daniela Dröscher die Geschichte von Lucy und George, von Dichtung und Wahrheit,  von Erfolgreichen und Gescheiterten. Sie malt mit ihren Worten Bilder, die mir zuerst etwas unscharf erschienen, aber immer klarer wurden, ja länger ich hinsah. Je weiter sich die Figuren sich entwickelten, die sie mit wenigen Strichen so ausdrucksstark zeichnete,  desto mehr fühlte ich mich mit ihnen verbunden. Geschickt flicht sie historische Details ein, ein wahres Fest für Freunde des 18. Jahrhunderts in Großbritannien. Sie erweckt historisch verbürgte Personen zum Leben und setzt ihnen ein Denkmal, wie es besser nicht sein könnte.

Mein Fazit:
Ein außergewöhnliches Debüt. Der Roman wurde zu Recht mit dem silbernen Lorbeer bei der Verleihung des Sir-Walter-Scott-Preises 2010 ausgezeichnet.

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Lesestoff Belletristik 2011/03 – Sabine Weigand: Die silberne Burg

Gebundene Ausgabe: 572 Seiten
Verlag: Krüger, Frankfurt; Auflage: 2 (1. September 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3810526649
ISBN-13: 978-3810526649

Kurzbeschreibung (von amazon)

Sie ist Ärztin, sie ist Jüdin, und sie ist auf der Flucht vor ihrem brutalen Ehemann: Sara hat viele Geheimnisse, die sie vor den Gauklern verbirgt, mit denen sie 1415 den Rhein entlang zieht. Auch der junge Ritter Ezzo schweigt über den Auftrag der ungarischen Königin, der ihn zu den Gauklern geführt hat. Und der irische Mönch Ciaran bewahrt in seiner Harfe das Vermächtnis des Ketzers John Wyclif, das die Kirche unbedingt vernichten will.
Alle drei geraten auf dem Konzil von Konstanz in Machtintrigen, die sie in große Gefahr stürzen. Denn sie hüten ein Geheimnis, das die Welt von Kaiser und Papst erschüttern kann.

Über die Autorin

Link zur Homepage

Meine Meinung:

Geschichte lebendig zu machen, den Leser eintauchen zu lassen in die Lebens- und Gefühlswelt ihrer Protagonisten, das ist die Spezialität von Sabine Weigand. In ihrem neuen Roman ist ihr das wieder hervorragend gelungen und zwar gleich auf vielen verschiedenen Gebieten: den jüdischen Gebräuchen, den Abläufen in einem Kloster, das Leben eines Ritters, die Medizingeschichte und schließlich das Leben von Gauklern im Mittelalter. Und alles ist so miteinander verwoben, dass nichts aufgesetzt wirkt, niemals belehrend, sondern immer stimmig und informativ. Die Themen werden nicht nur angerissen, sondern anschaulich dargestellt und mit historischen Dokumenten belegt. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet, ihre Entwicklung ist nachvollziehbar. Selbst die “Bösen”, Chajim und Barbara, sind so gezeichnet, dass man ihre Motivation verstehen kann. Der Wechsel der Erzählstränge und der Perspektive ist perfekt gelungen und lässt einem das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Mein Fazit:
Starke Charaktere, eine fein erzählte Geschichte, Geschichtsunterricht quasi nebenbei – Leserherz, was willst Du mehr!

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Lesestoff Belletristik 2011/02 – Andreas Izquierdo & Angela Eßer (Hrsg.): Hamburg blutrot

Taschenbuch: 191 Seiten
Verlag: Kölnisch-Preußische Lektoratsanstalt (6. September 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3940610100
ISBN-13: 978-3940610102

Kurzbeschreibung (Rückseitentext)

Wieder haben Deutschlands beste Krimiautoren zugeschlagen: Auf der Reeperbahn, in Blankenese, in Santa Fu, im Hafen oder in Harburg. Einfach überall. In der Hansestadt türmen sich die Leichen.

Bestsellerautor Uli Wickert und Bella-Block-Erfinderin Doris Gercke haben die Messer gewetzt, die Friedrich-Glauser-Preisträger Carmen Korn, Jürgen Ehlers, Richard Birkefeld und Gunter Gerlach die Lunten gelegt.

Die Krimispezialisten Susanne Mischke, Henrike Heiland und Tatjana Kruse haben die Pumpgun geladen, die Hamburger Killer Nina George, Kai Hensel und Anke Gebert die Axt geschwungen, die Auftragsmörder Romy Fölck und Thomas Kastura im Giftschränkchen gewühlt.

Und zum Schluss haben die Thrillerspezialisten Angela Eßer und Jobst Schlennstedt sie alle beerdigt.

Über die Autoren

Link zur Verlagsseite

Meine Meinung:

Hamburg ist meine zweite Heimat, der größte Teil meiner Familie lebt hier und komplette Sommerferien in Horn gehören zu meinen schönsten Kindheitserinnerungen. Aber auch als Erwachsene komme ich noch gerne und oft hierher und fühle mich wohl in dieser Stadt. Insofern war diese Krimisammlung natürlich ein Muss und passte zu meinem derzeitigen Besuch in der Stadt an der Elbe.

Die Geschichten haben mir zum größten Teil sehr gut gefallen, wie zum Beispiel “Der Stundendieb” von Nina George, die ein echtes Kleinod ist. Leider haben aber nicht alle Geschichten den nötigen Lokalkolorit, um wirklich in eine Anthologie zu passen, die einer bestimmten Stadt gewidmet ist. Unter diesem Aspekt fand ich  “Randale” von Susanne Mischke klasse, die im Schanzenviertel spielt und sehr authentisch wirkt.

Mein Fazit:
Krimifans nicht nur aus dem hohen Norden kommen hier auf ihre Kosten.

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