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Corinna Klimek am 5. August 2008 21:00 Das Hexenmal – Deana Zinßmeister
Broschiert: 510 Seiten
Verlag: Goldmann (Juli 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442467055
ISBN-13: 978-3442467051
Größe: 18,6 x 11,8 x 3,6 cm
Kurzbeschreibung (von amazon)
Thüringen 1617: Kurz vor dem Dreißigjährigen Krieg vergiftet Missgunst die Herzen der Menschen, und Unschuldige werden der Hexerei bezichtigt. In dieser dunklen Zeit sind fünf junge Menschen vor ihrem Schicksal auf der Flucht: Katharina will der Ehe mit ihrem brutalen Schwager entgehen. Der reiche Erbe Johann flieht mit der Magd Franziska, die als Hexe angeklagt ist. Der Franziskanermönch Burghart will ein neues Leben beginnen. Und Clemens, beinahe Opfer eines Mordkomplotts, sucht Zuflucht im Wald. Doch die Häscher sind ihnen dicht auf den Fersen …
Über die Autorin
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Meine Meinung:
Der Aufbau des Romans erinnert mich an den Tanz um den Maibaum, bei dem die Burschen und Mädel mit einem bunten Band in der Hand, das oben am Stamm befestigt ist, in gegenläufige Richtung, mal oben drüber, mal unten durch tanzen. Zum Schluss schmiegen sich die Bänder vielfarbig ineinander gewebt um den Stamm und ergeben ein schönes Bild.
Mir waren es nicht zu viele Hauptfiguren, aber ich hätte die Geschichten, bis zu dem Zeitpunkt, wo sie aufeinander treffen, auch gerne getrennt gelesen. Die Entwicklung der Charaktere ist nachvollziehbar, es gibt immer wieder auch bei den Nebenfiguren interessante Aspekte, die so aufbereitet sind, dass sie sich nahtlos einschmiegen in das Bänderwerk.
Ich fand besonders interessant die vielen Details zur Hexenverfolgung, vor allem die Argumente der Gegner. Sprachlich schön, liest sich das Buch ganz hervorragend in einem Rutsch.
Mein Fazit:
Ein schönes, aber auch lehrreiches Lesevergnügen.
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Corinna Klimek am 5. August 2008 17:52 Das Zeichen des Ketzers – Sabine Wassermann
Taschenbuch: 544 Seiten
Verlag: Rowohlt Tb. (1. August 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499247178
ISBN-13: 978-3499247170
Größe: 19 x 11,6 x 5 cm
Kurzbeschreibung (von amazon)
Konstanz 1415: Die Hinrichtung des Ketzers Jan Hus steht bevor. Zwei Brüder machen sich auf den Weg zum Konzil in die überfüllte Stadt: Martin, ein raubeiniger Söldner, und Alban, ein heimlicher Anhänger von Hus. Während sich Martin im Hurenviertel herumtreibt, versucht Alban, dem eingekerkerten Reformator zu helfen. Beide geraten in Lebensgefahr. Doch ein dunkles Geheimnis hindert sie, einander beizustehen.
Über die Autorin
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Meine Meinung:
Martin und Alban, zwei Brüder, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Nicht nur im Aussehen, sondern auch in der Lebenseinstellung. Das Spannungsfeld, dass sich daraus ergibt und ob die Brüder es schaffen, sich wieder aufeinander zuzubewegen, ist von der Autorin wieder gut recherchiert und mit schöner Sprache erzählt. Die Motivation und Entwicklung der Protagonisten ist immer nachvollziehbar und eingebettet in eine farbenprächtige Schilderung der Konstanzer Konzils. Die Vermittlung der historischen Fakten geschieht mit leichter Hand und den ganzen Roman durchzieht ein Spannungsfaden, der mich das Buch kaum mehr aus der Hand legen lies. Ein atemberaubender Schluss rundet den Roman ab.
Mein Fazit:
Wie schon mit dem Roman “Das gläserne Tor” hat Sabine Wassermann hier wieder ein sehr lesenwertes Buch vorgelegt.
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Corinna Klimek am 23. Juli 2008 20:34 Blue Tit. Das deutsch-isländische Blaumeisenbuch von Wolfgang Müller
Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
Verlag: Martin Schmitz Verlag (August 1998)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3927795194
ISBN-13: 978-3927795198
Kurzbeschreibung (von amazon)
Es begann eigentlich alles mit einem Artikel in der Berliner “die tageszeitung”. Ein Berliner Künstler züchtet Blaumeisen vor seinem Fenster in Kreuzberg und verkauft sie an italienische Feinkostgeschäfte. Die Umweltbehörde schaltet sich ein, Müller dementiert und stellt klar, daß Meisen ganz anders leben. Die Spur führt nach Island, wo es gar keine Meisen gibt… Das zweisprachige Lexikon: Elfen und die Elfenbeauftragte von Reykjavik, Windharfen, nordische Orchideen, Falkpläne mit kleinen Fehlern, Gebärdensprache, Sex, Flechtenhandel, Besuch beim Staatspräsidenten, orchis militaris in der Mark Brandenburg, der Transvestitenclub von Island, Neidschuhe, die F.D.P. als ready made – Úlfur Hróðólfsson in Berlin, Kassel und Hamburg, Angst haben vor…, Island auf bayrischem Globus vergessen und die Abschaffung des Buchstabens Z…
Über den Autor
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Meine Meinung:
Die Rezi bei der Büchereule klang gut und als es dann als Wanderbuch angeboten wurde, habe ich zugeschlagen. Das Buch hat mich allerdings enttäuscht. Ich breche ja selten Bücher ab, aber dieses ist eines davon. Am Anfang las es sich noch nett, aber nach 50 Seiten wurde es mir zu viel. Zu viele Fußnoten, zuviel Wolfgang Müller, zu viele Elfen. Dazu hat mich der Sprachstil nicht angesprochen und die Gegenüberstellung von Deutsch und Isländisch ist zwar ein netter Einfall, aber mehr auch nicht.
Mein Fazit:
Einen Versuch war es wert.
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Corinna Klimek am 20. Juli 2008 20:36 Die Nächte mit Paul oder der Tag ist anderswo – Corinna Luedtke
Taschenbuch: 241 Seiten
Verlag: trafo; Auflage: 1 (1. Oktober 2006)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3896265687
ISBN-13: 978-3896265685
Kurzbeschreibung (von der HP des Verlages)
Luisa ist fasziniert von der Stärke und Unabhängigkeit, die Paul ausstrahlt. Entgegen der Warnungen ihrer Freunde stürzt sie sich voller Leidenschaft in die Nächte mit ihm. Doch die Beziehung hat ihre Schattenseiten: Ohnmächtig erleidet Luisa Pauls Aggressionen, die sich in psychischer und physischer Gewalt entladen. Komplexe psychologische Vorgänge dieser Bindungsparadoxie – dem sogenannten Stockholm-Syndrom – führen zu einer nahezu unauflösbaren Verschlingung von Opfer- und Täterrolle. Die Autorin Corinna Luedtke liefert mit ihrem Debütroman eine ganz besondere Beschreibung einer fatalen Beziehung: Luisas Liebe, getragen von Träumen, Wünschen und Hoffnungen, kann nicht gelingen. Ihre Suche nach Freiheit und Glück gerät zu einem Befreiungskampf aus einer Beziehung, die zur Gefangenschaft geworden ist. Die Beschäftigung mit der Dichterin Else Lasker-Schüler, die Liebe zu Büchern und die Begegnung mit dem Antiquar Wiegand helfen Luisa schließlich, dem Tag entgegenzublicken. Die Autorin präsentiert mit dem vorliegenden Roman eine unvergessliche Liebesgeschichte, die aufwühlt und anrührt.
Über die Autorin
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Meine Meinung:
Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, einmal angefangen, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Der Kampf von Luisa, erst für die Liebe von Paul, dann gegen sie, ist emotional und berührend geschildert. Auch der Bereich um die Geschichte von Else Lasker-Schüler passt sicht gut ein und ihr Einfluß auf Luisa ist deutlich sichtbar. In schöner klarer Sprache erzählt, ist der Roman ein Kleinod, der zum Nachdenken anregt und hoffentlich noch viele Leser findet.
Mein Fazit:
Einen weiteren Roman dieser Autorin werde ich unbesehen kaufen.
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Corinna Klimek am 19. Juli 2008 07:11 Die zwölfte Nacht – Charlotte Lyne
Broschiert: 670 Seiten
Verlag: Blanvalet (Juni 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442367174
ISBN-13: 978-3442367177
Größe: 20,6 x 13,6 x 5 cm<
Kurzbeschreibung (von amazon)
Die letzte Gemahlin von Heinrich dem VIII. …
In den Wirren der Reformation in England kämpft eine starke junge Frau um Glück, Freiheit und die Liebe ihres Lebens!
England im 16. Jahrhundert. Die junge Catherine Parr hat zwei Herzenswünsche: Sie will eines Tages ein Buch schreiben – ein für eine Frau undenkbares Vorhaben! Und sie will Tom Seymour, ihren Freund aus Kindertagen, heiraten. Doch alles kommt ganz anders: Am Hof Heinrichs des VIII. geraten Catherine und ihr Liebster in den Strudel einer stürmischen Zeit. Freie Geister leben gefährlich in dieser Ära dramatischen Wandels, und so muss Catherine mit Klugheit und Geschick darum kämpfen, sich und Tom vor Kerker und Fallbeil zu bewahre.
Über die Autorin
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Meine Meinung:
Unterteilt anhand der zwölf Strophen des Liedes “The twelve days of Christmas” wird eine ganz besondere Geschichte aus der Zeit Heinrich VIII erzählt. Die Geschichten von zwei Brüdern, von Liebe und Schmerz, die weit über unsere Vorstellungskraft hinausgehen, von Versagen und Triumph und nicht zuletzt von der Gründung der anglikanischen Kirche in England.
Und das alles in so schönen Worten, dass ich wirklich mit dabei war, wie Catherine fühlte und mit ihr litt, dass die zwölfte Nacht auf Hampton Court und der Untergang der Mary Rose sich praktisch vor meinen Augen abgespielt haben. Dieses Buch ist so voller Poesie, so voller Liebe, so voller Gefühle, so voller Zärtlichkeit, so voller Schönheit, ich kann es wirklich nur jedem ans Herz legen.
Danke für dieses wundervolle Buch, das im Schätzchenregal immer den vordersten Platz einnehmen wird.
Mein Fazit:
Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete,
Und hätte der Liebe nicht,
So wäre ich ein tönendes Erz
und meine Stimme eine klingende Schelle.
Jetzt verstehe ich diese Worte.
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Corinna Klimek am 18. Juli 2008 17:03 Die Farbe Blau – Jörg Kastner
Gebundene Ausgabe: 414 Seiten
Verlag: Knaur; Auflage: 1 (Februar 2005)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426661691
ISBN-13: 978-3426661697
Größe: 21,6 x 15 x 3,8 cm
Kurzbeschreibung (von amazon)
Amsterdam im Jahr 1669, es ist die Epoche Rembrandts. In der Stadt herrscht große Aufregung: Zwei angesehene Bürger haben bestialische Morde begangen. Und beide Male war ein Gemälde im Spiel – ein harmloses Familienbild wie von Rembrandts Hand, dabei aber von einem intensiven Blau dominiert. Als das Todesbild auf rätselhafte Weise verschwindet, schwört der junge Maler Cornelis Suythof, der Sache auf den Grund zu gehen – war doch einer der Mörder sein bester Freund. Cornelis heuert als Schüler beim alten, verbitterten Rembrandt an und knüpft zarte Bande zu dessen Tochter Cornelia. Sein Geld verdient er mit sinnlichen Porträts, die, wie er bald entsetzt feststellt, in einem Freudenhaus Verwendung finden. Ganz Amsterdam ist aus den Fugen, so scheint es Cornelis, denn die Mordserie reißt nicht ab. Etwas Ungreifbares bemächtigt sich der Stadt und ihrer Menschen, verwirrt ihre Sinne – und die Farbe des Dämons ist Blau …
Über den Autor
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Meine Meinung:
Dies ist bereits das dritte Buch innerhalb kürzester Zeit dieses Autors, das ich gelesen habe. Hier stimmt alles, von den glaubhaften Charakteren bis zum spannenden Finale. Das Leben im Amsterdam des 17. Jahrhunderts entsteht farbenprächtig und detailliert vor dem inneren Auge und die Geschichte hat eine enorme Sogwirkung, die mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen lies.
Mein Fazit:
Ich freue mich schon auf den neuen Roman aus dieser Epoche.
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Corinna Klimek am 15. Juli 2008 17:58 Eileens Geheimnis – Corinna Kastner
Gebunden: 494 Seiten
Verlag: Weltbild (2006)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453351525
Kurzbeschreibung (von amazon)
Eine Geschichte von Schicksal und Liebe. Und einem Geheimnis, das alles veränderte. Die Inschrift ist kaum noch lesbar, so verwittert ist das keltische Kreuz auf dem Friedhof der Insel Guernsey. Und doch birgt die Schrift ein Geheimnis, das Daniels Vater mit in den Tod genommen hat. Als Daniel versucht, das Rätsel zu lösen, trifft er auf die blinde Nathalie. Kann ausgerechnet sie die Fäden zusammenführen, die das Schicksal Jahrzehnte zuvor geknüpft hat? Daniel und Nathalie kommen gemeinsam der Wahrheit Stück für Stück näher. Und bringen Ereignisse ans Licht, die für manche besser begraben geblieben wären …
Über die Autorin
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Meine Meinung:
Bereits in diesem Roman zeigen sich die Stärken der Autorin: einfühlsame Beschreibungen aus der Sicht der blinden Nathalie, gepaart mit wunderbaren, sehr bildhaften Landschaftsschilderungen und einer spannenden Story. Besonders Nathalies Sichtweise ist es, die dem Roman zu etwas besonderem macht, denn wer von uns “Sehenden” weiß schon, was in einem blinden Menschen vorgeht und hier wird es sehr glaubhaft geschildert. Geschickt werden hier auch zwei Zeitebenen miteinander verwoben und auch die Schilderung der gleichen Ereignisse durch zwei Personen ist stimmig. Am Ende werden alle Handlungsstränge aufgelöst und ich habe das Buch mit Bedauern geschlossen. Ein großes Lesevergnügen!
Mein Fazit:
Hoffentlich gibt es noch viele weitere Romane von dieser Autorin.
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Corinna Klimek am 7. Juli 2008 23:13 Das Lächeln der Fortuna – Rebecca Gablé
Gebundene Ausgabe: 1021 Seiten
Verlag: Ehrenwirth Verlag; Auflage: 7., Aufl. (September 2001)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3431036104
ISBN-13: 978-3431036107
Größe: 22,3 x 14,9 x 6 cm
Kurzbeschreibung (von amazon)
England 1360. Nach dem Tod seines Vaters, des ehemaligen Earl of Waringham, reißt der zwölfjährige Robin aus der Klosterschule aus und verdingt sich als Stallknecht auf dem Gut, das einst seiner Familie gehörte. Als Sohn eines angeblichen Hochverräters zählt er zu den Besitzlosen und ist der Willkür der Obrigkeit ausgesetzt. Besonders Mortimer, der Sohn des neuen Earl, schikaniert Robin, wo er nur kann. Zwischen den Jungen erwächst eine tödliche Feindschaft. Aber Robin geht seinen Weg, der ihn schließlich zurück in die Welt von Hof, Adel und Ritterschaft führt. An der Seite des charismatischen Duke of Lancester erlebt er Feldzüge, Aufstände und politische Triumphe — und er begegnet Frauen, die ebenso schön wie gefährlich sind. Doch das Rad der Fortuna dreht sich unaufhörlich, und während ein junger, unfähiger König England ins Verderben zu reißen droht, steht Robin plötzlich wieder seinem alten Todfeind gegenüber …
Über die Autorin
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Meine Meinung:
Wenn ich an dieses Buch denke, kommt mir ein Titel eines Kabarett-Programms von Otfried Fischer in den Sinn: Schwer ist leicht was.
Schwer ist es schon, das Buch, kein typisches Unterwegs-Buch. Dass es mich trotzdem ohne Unterbrechung begleitet hat, spricht für die Qualität. Schwere Kost ist es nicht, aber auch keine leichte. Sondern genau richtige. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, hier stimmt einfach alles. Nichts wird beschönigt, nicht die Stellung der Frau, nicht die Lebenswirklichkeit der Bauern. Robin und Leofric sind mir ans Herz gewachsen, wie es nur authentische, reale Figuren können. Die Geschichte schlug mich in ihren Bann, weil es genauso gewesen sein könnte. So las sich der Roman trotz des Umfangs relativ zügig und macht Lust auf die Fortsetzungen.
Mein Fazit:
Meisterhaft erzählte, erlebbare Geschichte.
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Corinna Klimek am 23. Juni 2008 21:14 Die Kapelle der Glasmaler – Kirsten Schützhofer
Broschiert: 720 Seiten
Verlag: Diana Taschenbuch (Mai 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3453351525
ISBN-13: 978-3453351523
Größe: 18,6 x 11,8 x 4,2 cm
Kurzbeschreibung (von der HP der Autorin)
Glaube, Liebe, Schuld –
Frankreich, 1241: Nördlich von Paris kreuzt sich der Weg des Glasmalers Clément aus Chartres mit dem des Jongleurs Ghislain de Viens. Beide haben ein unverrückbares Ziel vor Augen. Während Ghislain das Geheimnis seiner Herkunft ergründen möchte, lockt den Glasmaler der Bau der Sainte-Chapelle in die Stadt: Nie wieder wird sich ihm die Gelegenheit bieten, am Bau einer solchen Kirche teilzunehmen. Doch er wird diesen Traum teuer bezahlen … Denn in der Kapelle der Glasmaler begegnet er Thomas, einem einstigen Rivalen um die Gunst von Cléments heutiger Ehefrau Edwige. Dieser hat die damalige Zurücksetzung nie verwunden – und wittert die Gelegenheit zur Rache …
Über die Autorin
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Meine Meinung:
Am Anfang war ich etwas verwirrt durch die vielen Personen, die eingeführt wurden und das teils auch noch ohne Namen. Doch bereits nach kurzer Zeit konnte ich mich neugierig hineinfallen lassen in diese wunderbar erzählte Geschichte. Oder besser gesagt in die Geschichten, die zusammenlaufen und wieder auseinander wie das Band, das Edwige webt. Oder wie ein Glasfenster, das aus vielen einzelnen Teilen zusammengesetzt und seine Pracht erst wirklich im Zusammenspiel der Farben und Formen entfaltet.
Die Sprache ist so einzigartig in ihrer Realität, dass ich nicht nur das Umfeld meinte riechen, schmecken, hören, fühlen, sehen zu können, sondern auch starke Emotionen in mir wachgerufen wurden. Jede Figur ist liebevoll mit kleinsten Details beschrieben und wirkt dadurch so real.
Zwischendurch habe ich mal innegehalten beim Lesen, weil der Moment des Abschieds von liebgewonnenen Freunden drohte. Es gibt nur wenige Bücher, die mich in diesen Zustand versetzt haben.
Mein Fazit:
Ein wunderbarer, tiefgehender, mitreißender Roman.
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Corinna Klimek am 21. Juni 2008 22:25 Ich wusste es doch, kaum geschrieben, schon muss ich meine Leseliste wieder umbauen. Meine momentane Lektüre, “Die Kapelle der Glasmaler” von Kirsten Schützhofer, gefällt mir so außerordentlich, dass ich ihren Erstling, “Die Tochter des Advokaten”, gleich hinterherlesen muss. Gut, dass ich nächste Woche ganz viel Zug fahre und viiiieeel Zeit zum Lesen habe.
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