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Lesestoff Belletristik 2009/20 – Tad Williams: Storm

Broschiert: 860 Seiten
Verlag:Random House Uk Ltd (7. Juli 1994)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 009938261X
ISBN-13: 978-0099382614

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Kurzbeschreibung (von amazon)

Memory, Sorrow and Thorn: The three swords which seem inextricably linked to the fate of both Simon, the ex-kitchen boy and now Knight, and the land of Osten Ard itself. As their enigma unfolds, new horrors of war and dark sorcery draw the land and its people to an unimaginably powerful climax, in this final volume of Tad Williams’ landmark series.

Über den Autor

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Meine Meinung:

Spannend und bilderreich endet das Epos der drei Schwerter. Tad Williams ist es gelungen, auf über 2500 Seiten den Leser zu fesseln, in diesem letzten Teil sogar noch mehr als in den vorherigen. Unglaublich wie viele unterschiedliche Stränge hier zu einem Gesamtbild verwebt wurde, wobei jeder einzelne Strang wiederum aus vielen einzelnen kleinen Fädchen besteht. Am Schluss entsteht ein unglaublich farbenprächtiges Panoramabild, d ich noch viele Stunden studieren könnte. Der Schluss hält noch eine große Überraschung bereit, die das absolute Tüpfelchen auf dem i ist. Einfach wunderbar!

Mein Fazit:

Tad Williams ist ein begnadeter Geschichtenerzähler, seine weiteren Bücher werden sicher nicht 15 Jahre ungelesen in meinem Bücherschrank stehen!

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Lesestoff Belletristik 2009/19 – Klaus Funke: Der Teufel in Dresden

Broschiert: 144 Seiten
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Januar 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3423137312
ISBN-13: 978-3423137317
Größe: 20,8 x 12,6 x 2,2 cm

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Kurzbeschreibung (von amazon)

Der geniale Geigenspieler Niccoló Paganini reist im Jahr 1829 durch Deutschland. In Dresden und am sächsischen Königshof liegt man ihm zu Füßen. Jeder, der ihn hört, ist hingerissen von der unglaublichen Virtuosität seines Spiels. Der »Teufelsgeiger« aber beeindruckt nicht nur durch seine Konzerte. Paganinis Erscheinung und Introvertiertheit beschäftigen Adel und Bürgertum, Dienstmädchen und Pferdekutscher gleichermaßen und umhüllen ihn mit Schauergeschichten. Klaus Funke beschreibt nur zwei Tage aus dem Leben des berühmten Geigers und Komponisten – und breitet dennoch ein ganzes Künstlerleben vor dem Leser aus.

Über den Autor

Link zur Vita bei Histo-Couch

Meine Meinung:

Mit einer nicht ganz einfachen Sprache nimmt Klaus Funke den Leser mit auf eine Reise ins Innerste seiner Protagonisten. Diese bestehen aber nicht nur aus Paganini und seinem künstlerischen Umkreis, sondern auch aus den “einfachen Leuten”,  den Angestellten im Hotel, in dem Paganini abgestiegen ist. Gerade diese tiefe Einsicht lässt die Zeit lebendig werden, haucht den Figuren Leben ein. Trotz der eher wenigen Seiten hatte ich das Gefühl, einen ziemlich umfassenden Einblick in die besagten zwei Tage in Dresden zu bekommen. Der Schluss ist etwas überraschend und so ganz konnte ich ihn nicht nachvollziehen, passt aber zum Gesamteindruck.

Mein Fazit:

Interessantes Thema, gut geschrieben.


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Lesestoff Belletristik 2009/18 – Jan Beinßen: Dürers Mätresse

Broschiert: 286 Seiten
Verlag: ars vivendi verlag; Auflage: 5 (1. September 2005)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 389716695X
ISBN-13: 978-3897166950
Größe: 20,8 x 12,6 x 2,2 cm

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Kurzbeschreibung (von amazon)

Im vorweihnachtlichen Nürnberg ereignet sich ein Serie mysteriöser Unfälle. Alle haben eines gemeinsam: Die Opfer haben vor ihrem Tod ein ungewöhnlich ausgeprägtes Interesse an dem großen Sohn der Stadt gezeigt: Albrecht Dürer.

Über den Autor

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Meine Meinung:

Anfangs hätte ich das Buch fast wieder zur Seite gelegt. Die Sprache hat mich nicht angesprochen und ich fand die Erzählweise auch nicht besonders mitreißend. Das legte sich aber mit dem Voranschreiten der Handlung. Interessant fand ich den Nürnberger Bezug, der Lokalflair war gut dargestellt, auch wenn nicht alle fünf Minuten jemand “Allmächt” sagt. Die Geschichte war dann auch noch einigermaßen spannend, es lies sich flüssig lesen.

Mein Fazit:

Leider sind die Bücher dieser Serie verhältnismäßig teuer, so dass ich mir weitere nur ausleihen würde.

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Lesestoff Belletristik 2009/17 – Corinna Kastner: Die verborgene Kammer

Broschiert: 590 Seiten
Verlag:Lübbe; Auflage: 1., Aufl. (12. Mai 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 340416279X
ISBN-13: 978-3404162796
Größe: 18,4 x 12,6 x 3,8 cm

[openbook booknumber="9783404162796"]

Kurzbeschreibung (von amazon)

In meiner Erinnerung höre ich ihn noch heute, diesen Schrei, die beiden lang gezogenen Silben, die gequält über meine Lippen drangen. Als könne meine Stimme sie wieder zum Leben erwecken.
Als Viktoria überraschend die Hälfte einer Villa an der mecklenburgischen Ostseeküste erbt, ahnt sie nichts von der dunklen Geschichte des Hauses. Auch Roman, der charismatische Fremde, mit dem sie ihr Erbe teilen muss, scheint von der Neuigkeit überrumpelt. Warum hat der Verstorbene, den weder Viktoria noch Roman gekannt haben, sie so großzügig in seinem Testament bedacht? Und was hat es mit dem verschlossenen Zimmer auf sich und den Gerüchten um die seltsame alte Dame, die einst in der Villa lebte?
Die Antwort liegt tief in der Vergangenheit des geheimnisvollen Anwesens begraben.

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Corinna Kastner offenbart in diesem Roman viele Talente. Eines davon ist, Landschaften und Städte so zu beschreiben, dass man sofort aufspringen und losfahren möchte. Ein weiteres besteht darin, die Figuren in ihrem Roman lebendig werden zu lassen, ihnen Leben einzuhauchen, ihren Charakter zu offenbaren und dabei immer glaubwürdig zu sein. Ein drittes ist, mich mitten ins Herz zu treffen. Zusätzlich gelingt es ihr auch hervorragend, zwei Zeitebenen so miteinander zu verweben, dass sie sich hervorragend ergänzen und gegenseitig befruchten. Und das größte ist sicherlich, das alles miteinander zu verknüpfen und einen spannenden und mitreißenden Roman zu schreiben.

Mein Fazit:

Corinna Kastner gehört eindeutig zu meinen Lieblingsschriftstellerinnen. Wann gibts mehr?

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Nachtgedanken, handtuchhaltend

Gestern war Towel Day. Natürlich hatte ich meins zu Hause vergessen und dem Verkäufer im Kaufhaus in Nürnberg sah man die Zweifel an meiner geistigen Gesundheit deutlich ins Gesicht geschrieben, als ich ihm sagte, warum ich keine Tüte brauche *ggg*

Aber hey, so ein Handtuch ist nützlich! Ganz besonders, wenn es heiss ist. Oder wenn man mit dem Kopf an die Scheibe gelehnt im Zug schlafen will (gibt allerdings eklige Nackenschmerzen).

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Lesestoff Belletristik 2009/16 – Charlotte Thomas: Die Liebenden von San Marco

Gebunden: 925 Seiten
Verlag: Ehrenwirth; Auflage: 1., Aufl. (17. März 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3431037755
ISBN-13: 978-3431037753
Größe: 18,6 x 11,8 x 3,6 cm

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Kurzbeschreibung (von amazon)

Venedig 1510: Die Pest grassiert in der Lagunenstadt. Sterbenskrank wird die junge Venezianerin Cintia auf eine Seucheninsel gebracht, wo sie dank der Hilfe des Kaufmannssohnes Niccolò überlebt. Ihr gelingt die Rückkehr nach Venedig, doch sie ist zu jung, um das Erbe ihres Vaters, eines reichen Seidenwebers, anzutreten. Gegen die drohende Vormundschaft raffgieriger Verwandter hilft nur eine rasche Heirat, und so stimmt Cintia kurzentschlossen einer Ehe mit dem Schiffsbauer Paolo zu, zum Verdruss Niccolòs, der ebenfalls um sie geworben hatte. Aus der Vernunftehe wird wider Erwarten Leidenschaft, doch tödliche Konflikte werfen bereits ihre Schatten voraus.

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Eine erste Begegnung mit dem Roman hatte ich ja schon auf der Leipziger Buchmesse. Schon damals war ich neugierig, wie es denn weiterginge mit Cintia, Paolo und Nicolò. Im Nachhinein zeigt es sich, dass die gelesenen Abschnitte sehr geschickt gewählt waren und dass auch keinesfalls zu viel verraten wurde, wie hinterher jemand kritisiert hat. Besonders gefallen hat mir die Entwicklung der Figuren. Ich war immer auf Augenhöhe mit den einzelnen Protagonisten, ihre Handlungen waren immer nachvollziehbar, selbst bei Nicolò, der nicht immer der sympathischte ist. Keiner ist schwarz oder weiß, jeder hat vielfältige Facetten in seinem Charakter, so dass man ein und denselben in einem Kapitel unsympathisch, im nächsten bemitleidens- und am Ende fast schon liebenswert finden kann. Eingebettet ist die spannende Handlung in einen detailreichen historischen Kontext, der behutsam den Weg bereitet. Trotz mehr als 900 Seiten war das Buch zügig ausgelesen, ich konnte es kaum aus der Hand legen.

Mein Fazit:

Charlotte Thomas ist ein Garant für qualitätvolle Unterhaltung im Bereich des historischen Romans.

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Lesestoff Belletristik 2009/15 – Jane Austen: Mansfield Park

Gebunden: 583 Seiten
Verlag: Crw Publishing; Auflage: New edition (1. Februar 2004)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0760755132
ISBN-13: 978-1904633297
Größe: 14,8 x 10 x 3 cm

[openbook booknumber="9781904633297"]

Kurzbeschreibung (von amazon)

‘Mansfield Park’ is one of Austen’s more sophisticated novels – together with the gently satirical depiction of polite society it exposes the ills of class prejudice, and before achieving the requisite happy ending, the people of Mansfield Park must cope with adultery, betrayal and social ruin.

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Obwohl diese Erzählung bald 200 Jahre auf dem Buckel hat, sind viele Aspekte so zeitlos, dass sie auch heute noch aktuell und gültig sind. Liebe kann man nicht erzwingen, ist einer davon, aber man findet sie oft an unerwarteter Stelle, ein anderer.

Gleichzeitig ist der Roman aber auch ein Spiegel der Zeit, in der er spielt, ein durchaus kritischer. Natürlich befremdet es uns heute, wenn Sir Thomas eine eigene Meinung in einem jungen Mädchen anstößig findet oder Fanny nur Unverständnis entgegengebracht wird, weil sie einen gutsituierten jungen Mann nicht heiraten will, nur weil sie ihn nicht liebt und ihn charakterlos findet. Wenn wir uns aber in Austens Zeit zurückversetzen, ist das schon fast revolutionär. Auch wenn Fanny manchmal etwas zögerlich und scheu erscheint, sie steht fest zu ihren Prinzipien.

Dabei beschreibt Jane Austen alle Charakter bis ins kleinste Detail und verleiht ihnen eine Lebendigkeit, die das Lesen zu einem großen Vergnügen machen. Hin und wieder zeigt sie uns ihre Schwächen mit einem Augenzwinkern und einem Schuss Ironie, ohne sie dabei ins Lächerliche zu ziehen.

Geschrieben in einem leichtverständlichen Englisch ist die Geschichte ein kurzweiliger Lesegenuss.

Mein Fazit:

Jane Austen hat auch mit diesem Roman bewiesen, dass sie eine wahre Meisterin ihres Faches ist.

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Lesestoff Belletristik 2009/14 – Sybille Haynes: Die Etruskerin

Gebundene Ausgabe: 240 Seiten
Verlag: Zabern; Auflage: 1 (1. August 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3805338678
ISBN-13: 978-3805338677
Größe:22,4 x 14,8 x 2,2 cm

[openbook booknumber="9783805338677"]

Kurzbeschreibung (von amazon)

Eine jahrhundertealte Kultur am Scheideweg und eine junge Frau, die ihr Schicksal in die Hand nimmt. Italien, Ende des 6. Jahrhunderts v. Chr.: Larthi ist die junge Tochter eines etruskischen Sehers, der aus dem Flug der Vögel die Zukunft vorhersagt. Doch was ihr widerfahren wird, als sie den Sohn des Königs von Cisra heiratet, hat er nicht vorhergesehen. Politische und wirtschaftliche Unruhen bedrohen die alte Aristokratie. Machthungrige Emporkömmlinge missbrauchen alte Handelsverbindungen, um sich zu bereichern. Und Larthis Familie steht mitten im Zentrum einer Entwicklung, die eine ganze Kultur bedroht.

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Es war nicht einfach, in das Buch hineinzufinden. Und einmal angekommen, muss man dran bleiben, um den Faden nicht zu verlieren. Das ist aber auch gar nicht schwer, denn wenn man sich mal an die vielen fremdartigen Ausdrücke, an die Zeitsprünge und an den nicht gerade fließenden Schreibstil der Autorin gewöhnt hat, kann man tief in eine Epoche eintauchen, die zumindest in meiner Bibliothek bisher sträflich vernachlässigt wurde.

Das Leben von Larthi wird sehr anschaulich geschildert, ich könnte die Paläste und Tempel und auch die einzelnen Figuren sehr gut visualisieren. Mit den Zeitsprüngen und auch dem unterschiedlichen Fokus auf mehrer Personen hatte ich kein Problem, man merkt halt, dass die Autorin eher Sachbücher als Romane schreibt. Ich fand den Roman aber trotzdem fesselnd und gleichzeitig hat er mir ein Stück Geschichte näher gebracht, mit dem ich mich gerne noch näher beschäftigen möchte.

Mein Fazit:

Eine lohnende Lektüre mit kleinen Schwächen, die aber durch die Fülle an Wissen, das vermittelt wird, nicht weiter ins Gewicht fallen.

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Lesestoff Belletristik 2009/13 – Robert Hültner: Der Sommer der Gaukler

Gebundene Ausgabe: 222 Seiten
Verlag: Btb (20. Februar 2006)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442751306
ISBN-13: 978-3442751303
Größe: 21,8 x 14,2 x 2,4 cm

[openbook booknumber="9783442751303"]

Kurzbeschreibung (von amazon)

Ein kleines Dorf in den Bergen, eine halbe Tagesreise von Salzburg entfernt. Am Ende des 18. Jahrhunderts geht ein tiefer Riss durch seine Bewohner: den saturierten Großbauern stehen die Bergwerksarbeiter gegenüber, deren Lage sich immer mehr verschlechtert. In diese gespannte Atmosphäre platzt der genialische und brachiale Emanuel Schikaneder mit seiner Wandertheatertruppe. Er hat an den sittenstrengen Salzburger Fürstbischof Colloredo ein Gesuch geschickt, an dessen Hofe auftreten zu dürfen, doch weil die Antwort auf sich warten lässt, sitzen die Schauspieler in dem Bergdorf fest. Der unübersehbare lockere Lebenswandel der Truppe stößt bei einem Teil der Bewohner von Tag zu Tag auf größeren Widerwillen. Zudem gerät Schikaneder in Geldnot, und es wird immer schwerer, seine Schauspieler zusammenzuhalten. Seine rettende Idee: er bringt ein reißerisches Trauerspiel zur Aufführung, eine Sensation für das kleine Dorf. Doch die Geschichte von dem hartherzigen Adligen und dem geschwängerten und im Stich gelassenen Bürgermädchen führt zu Tumulten und schließlich zum Eklat. Für den letzten Akt hat der Dorfrichter heimlich die Gendarmerie in Stellung gebracht, um dem revolutionären Aufruhr mit angemessenen Mitteln bekämpfen zu können …

Über den Autor

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Meine Meinung:

Ich bin ja ein Fan von Robert Hültner, seitdem ich den ersten Inspektor-Kajetan-Roman gelesen habe. Und als mir dann in einer Kölner Buchhandlung dieses Buch in die Hände fiel, musste ich einfach zugreifen.

Robert Hültner ist hier ein kleines Meisterstück geglückt. Die Figuren sind so plastisch gezeichnet, ich hatte das Gefühl, sie schon lange zu kennen. Auch die Darstellung der gesellschaftlichen Verhältnisse ist sehr intensiv, das Elend der “kleinen Leut” wird dem Großbürgertum gegenübergestellt. Dass aber auch hier nicht durchaus alles Schwarz oder Weiß ist, zeichnet den Roman zusätzlich aus. Hinzu kommt ein Einblick in die Welt des (Musik-)Theaters, bei dem man merkt, dass der Autor weiß, wovon er schreibt. Der Humor kommt ebenfalls nicht zu kurz, z.B. wenn Meister Schikaneder sich auf Freiersfüße begibt und in die Bredouille kommt oder den Herrn Mozart trifft, der ihn vorher bei einer Aufführung ziemlich aus dem Konzept gebracht hat.

Das Ende ist zwar nicht hundertprozentig schön, aber realistisch.

Mein Fazit:

Das gewohnte Lesevergnügen bei diesem Autor wurde durch das Thema noch gesteigert.

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Lesestoff Belletristik 2009/12 – Lena Johannson: Die Bernsteinsammlerin

Broschiert: 440 Seiten
Verlag: Droemer/Knaur (5. Februar 2009)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 342650121X
ISBN-13: 978-3426501214
Größe: 17,8 x 11,6 x 3 cm

[openbook booknumber="9783426501214"]

Kurzbeschreibung (von amazon)

Lübeck 1806: Die Thuraus sind eine Familie, die durch den Handel mit Wein reich und mächtig geworden ist. Ihre Tochter Femke aber, deren meeresgrüne Augen schon so manchen fasziniert haben, zaubert aus dem Bernstein, den sie am Ostseestrand sammelt, wahre Meisterwerke, denen man sogar magische Fähigkeiten nachsagt. Als die Familie aufgrund der Bedrohung durch Napoleons Truppen in wirtschaftliche Bedrängnis gerät, ist es Femkes Talent, das den Thuraus das Überleben sichert. Femke ahnt nicht, dass sie ein Findelkind ist und dass ein dunkles Geheimnis in ihrer Herkunft sie mit dem Stein verbindet, der ihr Schicksal ist …

Über die Autorin (von amazon)

Lena Johannson wurde 1967 in Reinbek bei Hamburg geboren. Nach der Schulzeit auf dem Gymnasium machte sie zunächst eine Ausbildung zur Buchhändlerin, bevor sie sich der Tourismusbranche zuwandte. Ihre beiden Leidenschaften Schreiben und Reisen konnte sie später in ihrem Beruf als Reisejournalistin miteinander verbinden. Vor einiger Zeit erfüllte sich Lena Johannson einen Traum und zog an die Ostsee.

Meine Meinung:

Bereits im Prolog, der 200 Jahre vor der eigentlichen Handlung angesiedelt ist, zeigt sich das Können von Lena Johannson. Spannend und sehr eindringlich schildert sie die Geschichte des Bernsteinsammlers Nikolaus, der das spätere Familienerbstück findet. Bereits hier wird mir klar, wie wenig ich über Bernstein, dessen Gewinnung und Verarbeitung weiß. In diesem Stil geht es weiter, fesselnd wird die Lebensgeschichte von Femke vor uns ausgebreitet. Auch wenn ich verschiedene kleine Details nicht hundertprozentig glaubhaft fand, zum Beispiel das Weinfass im Franzosenlager oder die Wanderung Femkes ohne Begegnungen mit umherziehenden Soldaten, der Gesamteindruck ist sehr gut. Ich habe den Roman förmlich aufgesogen, weil ich ihn gar nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Mein Fazit:

Ich mag den Stil von Lena und ihr erstes Buch, “Das Marzipanmädchen”, rückt in der Wunschliste um einiges nach oben.

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