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Corinna Klimek am 12. November 2008 19:19 Das Haus Gottes – Charlotte Lyne
Gebundene Ausgabe: 656 Seiten
Verlag: Bertelsmann; 1. Auflage (27. Oktober 2008)
Sprache: Deutsch
Kurzbeschreibung (von Bertelsmann)
Ein Mittelalterroman, so gewaltig und majestätisch wie ein königliches Schiff auf dem Meer! Portsmouth, England, 1336. Die tatkräftige Dorothy heiratet den attraktiven Symond, Sohn des berühmten Schiffsbauers Aimery Fletcher. Doch der entpuppt sich als Luftikus und Frauenheld. Ohne die Unterstützung ihres Schwiegervaters wären Dorothy und ihre Kinder verloren. Da geschieht eine unfassbare Katastrophe: Die Franzosen legen Portsmouth in Schutt und Asche. Wird es Dorothy, ihren Kindern und Aimery gelingen, in der nun von Krieg und Pest gebeutelten Stadt zu überleben?
Über die Autorin:
Link zur Homepage – bitte unbedingt Lautsprecher an, dies ist die einzige Website, bei der die Musik wunderschön ist und 100% passt.
Meine Meinung:
Nach der “Zwölften Nacht” lag die Messlatte zwar sehr hoch, aber nach der Leseprobe auf Charlies Homepage war ich mir eigentlich sicher, dass mir dieses Buch gefallen würde. Und so war es dann auch.
Eigentlich kann ich es gar nicht in Worte fassen, welche Emotionen dieses Buch in mir ausgelöst hat. Charlie hat mit ihrem unverwechselbaren, unter die Haut gehenden Stil eine Geschichte erzählt, die mich bis in die verborgenen, schon fast vergessenen Winkel meines Herzens berührt hat.
Die Charaktere sind so fantastisch gezeichnet, dass ich fast immer das Gefühl hatte, nicht nur nah an ihnen dran zu sein, sondern sie zu sein. So als ob mir diese Geschichte nicht erzählt würde, sondern meine eigene wäre. An jedem Wort, jeder Zeile, jeder Szene merkt man die genaue Recherche der Autorin, die Detailfülle trägt zusammen mit der unglaublich schönen Sprache dazu bei, Portsmouth am Solent und seine Bewohner lebendig werden zu lassen. Der Roman ist eine Hommage an die Hoffnung, an die Liebe und nicht zuletzt an die Stadt Portsmouth.
Mein Fazit:
Absolute Leseempfehlung, für mich das Buch des Jahres.
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Corinna Klimek am 12. November 2008 19:03 Die Teufelsbibel – Richard Dübell
Gebundene Ausgabe: 666 Seiten
Verlag: Ehrenwirth; Auflage: 3., Aufl. (11. September 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3431037186
ISBN-13: 978-3431037180
Größe: 22,2 x 14,6 x 3,8 cm
Kurzbeschreibung (von amazon)
Böhmen 1572. In einem halb verfallenen Kloster wird der achtjährige Andrej Zeuge eines schrecklichen Blutbads: Zehn Menschen, darunter Andrejs Eltern, werden von einem rasenden Mönch brutal ermordet. Eine der Frauen bringt sterbend ein Kind zur Welt. Der Prior befiehlt, auch den Säugling zu töten – denn es gilt, alle Spuren zu verwischen, die irgendjemanden in das abgelegene Kloster führen könnten. Andrej kann fliehen und nimmt eines der am besten gehüteten Geheimnisse der Kirche mit sich, das die verschwiegene Mönchsgesellschaft um jeden Preis zu schützen geschworen hat: In dem Kloster wird ein Buch versteckt, das drei Päpsten das Leben kosten und die Macht haben soll, das Ende der Welt einzuläuten – der Codex Gigas, die Teufelsbibel, ein Kompendium des Bösen. Sieben schwarze Mönche behüten die große Handschrift und töten jeden, der zuviel darüber weiß. Doch das Wissen um das Buch des Teufels ist das einzige Erbe, das Andrej von seinem Vater geblieben ist
Über den Autor:
Link zur Homepage
Meine Meinung:
Auszüge aus dem Buch bekam ich ja schon auf einer Lesung in Leipzig zu hören, die mir schon damals große Lust auf dieses Buch gemacht haben. Richard Dübell versteht es, historische Fakten und Fiktion fesselnd zu erzählen, mit glaubwürdigen, vielschichtigen Charakteren und interessanten Schauplätzen. Ich wurde immer wieder auf falsche Fährten gelockt und mit neuen Wendungen überrascht. Entladen kann sich die Spannung zwischendurch immer mal wieder in einem herzhaften Lachen, denn neben allem Nervenkitzel finden sich auch immer wieder kleine glitzernde Humorjuwelen.
Spannend bis zum fulminanten Schluss konnte ich dieses Buch kaum aus der Hand legen.
Mein Fazit:
Der zweite Teil, “Die Wächter der Teufelsbibel”, liegt schon bereit und ich freue mich drauf.
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Corinna Klimek am 9. November 2008 23:16 Irgendwie fühle ich mich momentan ziemlich als Versager. Ich bringe keine Leserunde zu Ende, ich habe einen Haufen angelesener Bücher rumstehen, von denen jedes Einzelne wert ist, zu Ende gelesen zu werden, mein SUB schwingt sich in vorher nie erreichte Höhen.Hier im Blog fehlen vier Rezis.
Dabei lese ich. In jeder freien Minute. Falls mich mal jemand sieht: ich bin die, die immer ein Buch in der Hand hat.
Morgens um halb sechs in der S-Bahn, in der Pause im Gärtner, nach der Vorstellung auf dem Heimweg.
Und trotzdem schaffe ich meine selbstgesteckten Ziele nicht. Zu viel vorgenommen? Ich weiß es nicht.
Ich weiß nur, dass ich zur Zeit permanent ein schlechtes Gewissen habe.
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Corinna Klimek am 24. Oktober 2008 17:29 Gretchen – Ruth Berger
Gebundene Ausgabe: 459 Seiten
Verlag: Kindler (Juli 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 346340513X
ISBN-13: 978-3463405131
Größe: 21 x 13,6 x 3,8 cm
Kurzbeschreibung (von amazon)
Frankfurt im Jahr 1771. Die Dienstmagd Susann wird von ihrer eigenen Schwester bezichtigt, ihr Neugeborenes getötet zu haben. Im Römer beginnt der Prozess gegen sie. Und als Susann schließlich auf dem Rossmarkt enthauptet wird, ist unter den Zuschauern ein Bürgerssohn namens Johann Wolfgang Goethe. Susann wird sein Vorbild für Fausts Gretchen. Jetzt erzählt Ruth Berger ihre wahre Geschichte.
Über die Autorin:
Ruth Berger wurde 1967 in Kassel geboren und lebt heute als freie Autorin und Wissenschaftlerin in Frankfurt am Main.
Meine Meinung:
Der Roman ist in einer sehr eigentümlichen Sprache geschrieben, so kommt zum Beispiel ständig “das Mensch” vor, wenn von einer anderen Person, meistens Susann, gesprochen wird. Ob dies die reale Sprache zur damaligen Zeit widerspiegelt, kann ich nicht beurteilen, mir hat sie jedenfalls den Zugang zum Roman erheblich erschwert. Ich habe ihn dann auch nur “zwischendurch” gelesen und so doch gute zwei Monate dafür gebraucht. Erst am Schluß, bei der Schilderung der Geburt des Kindes und den anschließenden Geschehnissen, konnte mich die Erzählung richtig packen und dann hatte ich es auch zügig durchgelesen.
Hervorzuheben ist auf jeden Fall die Detailfülle, die das Leben im 18. Jahrhundert direkt im Kopf entstehen lässt und die Vorgeschichte zum Faust. Letztendlich doch ein positives Leseerlebnis.
Mein Fazit:
Es subt noch ein Buch von Ruth Berger und es rutscht nicht nach hinten im Stapel.
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Corinna Klimek am 23. Oktober 2008 16:49 Der Himmel aus Bronze: Die Steine des Gorr – Viola Alvarez
Gebundene Ausgabe: 446 Seiten
Verlag: Lübbe; Auflage: 1 (September 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3785716192
ISBN-13: 978-3785716199
Größe: 20,4 x 12,8 x 4 cm
Kurzbeschreibung (von amazon)
Als im kältesten aller Winter in den Wäldern des Gorr fünfzehn tote Männer gefunden werden, geraten die Dorfbewohner in Panik. Die Toten, aufgereiht wie zerbrochen Zweige, sind unerklärlicherweise mit Eis überzogen und ihre Augen fehlen. Um mögliches Unheil abzuwenden, schickt der grausame Rhinn ausgerechnet den sechzehnjährigen Hayso, Wasser von der Quelle bei “Den Steinen” zu holen, einer geheimnisvollen Kultstätte. Ohne Hoffnung lebend zurückzukehren, macht sich Hayso auf den Weg. Er ist ein Außenseiter, elternlos und durch seine schlechten Augen beeinträchtigt. Durch ein ausgeklügeltes Zählsystem kommt er unversehrt bei “Den Steinen” an. Doch was er dort findet, ist weitaus rätselhafter als die fünfzehn toten Männer. Bald schon wird Hayso klar, dass er nicht zufällig hier ist: Er ist der Erwählte, der “Das Geheimnis des Himmels” finden muss, um es vor den Mächten des Bösen zu schützen …
Über die Autorin:
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Meine Meinung:
Viola Alvarez entführt uns in ihrem neuen Roman in die Bronzezeit. Da ich noch nie etwas aus der Bronzezeit gelesen habe, habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten, kein Empfinden für “Richtig” oder “Falsch”. Trotzdem habe ich immer das Gefühl einer Vergangenheit, wie sie gewesen sein könnte. Die Namen sind ungewohnt, aber einprägsam und die Handlung ist spannend und wie fast schon gewohnt bei Viola in einer wunderbaren Sprache erzählt.
Dies ist der erste Band einer Trilogie, ich nehme an, dass viele Fragen, die sich nach dem Lesen ergeben haben, in den Nachfolgebänden wie Puzzleteile an ihren Platz fallen werden. Fürs erste freue ich mich jedenfalls schon auf den nächsten Teil.
Mein Fazit:
Ungewohnt, aber sehr lesenswert.
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Corinna Klimek am 6. Oktober 2008 13:14 The book thief – Markus Zusak
Taschenbuch: 560 Seiten
Verlag: Corgi (31. August 2007)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0552773891
ISBN-13: 978-0552773898
Größe und/oder Gewicht: 19,4 x 12,6 x 3,8 cm
Kurzbeschreibung (von amazon)
1939 – Nazi Germany – The country is holding its breath. Death has never been busier. Liesel, a nine-year-old girl, is living with a foster family on Himmel Street. Her parents have been taken away to a concentration camp. Liesel steals books. This is her story and the story of the inhabitants of her street when the bombs begin to fall. Some important information – this novel is narrated by death. It’s a small story, about: a girl; an accordionist; some fanatical Germans; a Jewish fist fighter; and quite a lot of thievery. Another thing you should know – death will visit the book thief three times.
Über den Autor
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Meine Meinung:
Ich hatte dieses Buch schon öfter in der Hand, aber richtig damit beschäftigt habe ich mich erst damit, nachdem ich den sehr sympathischen Autor in Leipzig auf zwei Lesungen gesehen hatte. Bereits dort fiel mir die wunderschöne Sprache auf, die auch sehr gut übersetzt wurde. Besonders die Bilder haben mir es angetan:
In Liesels mind, the moon was sewn into the sky that night. The clouds were stitched around it.
In sehr, sehr schönen Worten erzählt Zusak eine grausame, traurige, schöne, hoffnungsvolle, bewegende Geschichte. Auch wenn es hin und wieder kleine Ausrutscher gibt, so vermeidet er doch weitgehend die gängigen Klischees von den Deutschen während des zweiten Weltkriegs. Ein Buch, das eigentlich für Kinder geschrieben wurde, für Erwachsene aber genauso geeignet ist. Interessant ist auch die Gestaltung des Buches, das zwar in Kapitel eingeteilt ist, aber zusätzlich noch von fett gedruckten Einschüben und Zeichnungen unterbrochen wird. Trotzdem stört dies den Lesefluss nicht, sondern erweitert ihn. Da der Tod rückblickend erzählt, kommt es immer wiederr zu Ausblicken in die Zukunft, ein Stilmittel, mit dem ich normalerweise gar nicht zurecht komme, aber hier passt es irgendwie. Obwohl ich ja schon wusste, der Tod hatte es relativ früh verraten, wie das Ende aussehen würde, sass ich dann mit einem dicken Kloß im Hals und mit den Tränen kämpfend in der U-Bahn. An einem etwas stilleren Ort hätte ich wohl nicht beherrschen können. Das ganze Buch ist von einer tiefen Emotionalität, der ich mich nicht entziehen konnte und auch nicht wollte.
Mein Fazit:
Absolut empfehlenswert.
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Corinna Klimek am 1. Oktober 2008 17:45 Amerika – Franz Kafka
Gebundene Ausgabe: 310 Seiten
Verlag: Süddeutsche Zeitung / Bibliothek; Auflage: 1 (20. November 2004)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3937793356
ISBN-13: 978-3937793351
Größe und/oder Gewicht: 21 x 12,4 x 2,6 cm
Kurzbeschreibung (von amazon)
Prag zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der sechzehnjährige Karl Roßmann wird wegen eines undurchsichtigen erotischen Verhältnisses mit einem Dienstmädchen von seinen Eltern hart bestraft: Sie schicken ihn nach Amerika. Doch was als Strafe gedacht war, eröffnet dem Jungen ein neues Leben, fernab der konservativen Heimat. Mit großen Augen sucht er nach seinem Platz in dieser neuen Welt mit ihren Großstadtmetropolen, ihrem Optimismus und hemmungslosem Kapitalismus. Die Suche des jungen Karls wird jedoch bald zu einer Odyssee. Der reiche Onkel, der sich seiner zunächst annimmt, verstößt ihn bald wegen einer weiteren zwielichtigen Affäre. Karl wird Liftboy im “Hotel Occidental”, dessen undurchschaubarer Verwaltungsapparat, von gesichtslosen, bürokratischen Kräften im Hintergrund regiert, zum Sinnbild anonymer Macht wird. Karl fühlt sich ohnmächtig angesichts dieser ganz und gar unbegreiflichen, sich stets entziehenden Organisation. Schließlich findet er Unterschlupf bei der Sängerin Brunelda , die ihn jedoch erneut in ein sexuelles Spiel der Abhängigkeiten verstrickt.
Kafkas Romanfragment “Amerika” (1927) ist eine Rarität, die lange im Schatten der bekannteren Romane stand. Leichter, weniger düster, aber nicht minder meisterhaft formuliert bietet es ein fesselndes Lesevergnügen und einen Schlüssel zu den späteren Werken.
Über den Autor
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Meine Meinung:
Dies war der erste Roman von Kafka, an dem ich mich versucht habe und falls sich die Gelegenheit ergibt, auch nicht der letzte. Obwohl das Leseerlebnis und die Interpretation durch die fehlenden Teile erschwert wurde, hat mir doch die Sprache und der Stil Kafkas gefallen. Ich hatte bisher immer einen Heidenrespekt vor diesem Schriftsteller, der mir jetzt ein wenig genommen wurde.
Mein Fazit:
Kafka kann man durchaus lesen, nur das Verstehen war für mich etwas schwierig.
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Corinna Klimek am 7. September 2008 21:02 Säulen der Ewigkeit – Tanja Kinkel
Gebundene Ausgabe: 688 Seiten
Verlag: Droemer/Knaur; Auflage: 1 (August 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426198169
ISBN-13: 978-3426198162
Größe und/oder Gewicht: 23 x 15 x 5,2 cm
Kurzbeschreibung (von amazon)
»Was immer du tun willst, fang damit an.« Wie keine andere Frau ihrer Zeit nimmt Sarah das Leben in die eigene Hand: Sie heiratet den Abenteurer Belzoni, bereist ganz Europa und gelangt schließlich nach Ägypten. Gegen jede Konvention begleitet sie ihn dort auf seine Ausgrabungen zwischen Kairo und dem Tal der Könige. Dabei begegnet sie immer wieder dem erklärten Gegenspieler ihres Mannes … Als eine der ersten Engländerinnen kommt Sarah im Jahre 1815 an der Seite ihres italienischen Mannes nach Ägypten. Noch ahnt sie nicht, welche Abenteuer dieses geheimnisvolle, gefährliche Land für sie bereithält, das gerade erst beginnt, sich Europa zu öffnen. Während Giovanni Belzoni in Abu Simbel und am Fuße der Pyramiden zum erfolgreichsten Jäger verlorener Schätze wird, gibt Sarah sich nicht mit der Rolle der braven englischen Ehefrau zufrieden, die geduldig auf die Heimkehr ihres Gatten wartet. Stattdessen findet sie fern ihrer Heimat jene Freiheit, nach der sie sich schon lange sehnt. Dabei kreuzen ihre Wege immer wieder die des französischen Konsuls Drovetti, der mit Belzoni um die spektakulärsten Entdeckungen wetteifert. Er ist fasziniert von der ungewöhnlichen Frau – und setzt alles daran, sie für sich zu gewinnen …
Über die Autorin
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Meine Meinung:
Und wieder wendet sich Tanja Kinkel einer neuen Epoche zu: erst England, später Ägypten Anfang des 19. Jahrhunderts. Und wieder finde ich alle Elemente, die mich in ihren Büchern so faszinieren. Detaillierte Schilderungen, denen man die genaue Recherche anmerkt, gepaart mit liebevollen Betrachtungen der Protagonisten lassen Schein und Wirklichkeit bis zur Unauflösbarkeit zusammenfließen bis sich, wie bei allen Büchern dieser Autorin bisher, der “So könnte es gewesen sein”-Effekt einstellt.
Mein Fazit:
Tanja Kinkel ist, seit ich vor 16 Jahren Eleonore kennen und lieben gelernt habe, und bleibt meine All-Time-Favourite unter den deutschen Schriftstellern. Ich habe in letzter Zeit zwar viele wirklich gute historische Romane gelesen, der ein oder andere hat mich auch mehr berührt, war vielleicht “schöner” geschrieben, aber ich kenne keine andere Schriftstellerin, die mich in so vielen verschiedenen Epochen so fesseln konnte.
Nachtrag:
Natürlich ist es die gleiche Zeit wie “Wahnsinn, der das Herz zerfrisst”, aber das Sujet, der Beginn der Ausgrabungen in Ägypten, ist ein ganz anderes.
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Corinna Klimek am 7. September 2008 13:39 Opernroman – Petra Morsbach
Gebundene Ausgabe: 347 Seiten
Verlag: Eichborn (August 1998)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3821844760
ISBN-13: 978-3821844763
Größe und/oder Gewicht: 21,7 x 13,2 x 3,5 cm
Kurzbeschreibung (von amazon)
Petra Morsbach hat als Regisseurin an einer Opernbühne gearbeitet. Sie weiß Bescheid. Ihr Opernroman macht uns mit den betörenden, ausgeflippten, rührenden Menschen bekannt, die in diesen Kulissen leben – von der Diva bis zum Beleuchter. Sie weiht uns in die Geheimnisse der Produktion ein, erzählt von fünf Inszenierungen, in denen die Opernarbeiter triumphieren, an denen sie verzweifeln, für die sie sich aufreiben. Der Roman beginnt mit Tristan und Isolde und endet noch lange nicht mit der Fledermaus.
Über die Autorin
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Meine Meinung:
Petra Morsbach zeichnet ein intensives Porträt eines kleineren Drei-Sparten-Hauses in einer kleineren Stadt. Sie beschreibt die Protagonisten, Sänger, Schauspieler, Musiker, Regisseure, Dramaturgen, Assistenten, Intendanten, Korrepetitoren, Balletttänzer, Techniker, eigentlich wirklich jeden, der mit so einem Haus zu tun hat, mit kurzen, markanten Sätzen, fast Stichworten. Der Handlungsstrang, um den sich alles windet, ist eine Spielzeit mit fünf verschiedenen Produktionen von “Tristan und Isolde” über “Figaros Hochzeit”, “Fidelio”, “Die Fledermaus” und “Requiem”. Der Roman ist daher in fünf Abschnitte mit jeweils vielen, oft kurzen Unterkapiteln unterteilt plus Vorrede und Epilog. Manchen Figuren sind sehr zentral, wie Babs, die Regieassistentin und Jan, der Korrepetitor, andere werden nur kurz angerissen, aber trotzdem genau beschrieben. Man spürt, dass die Autorin weiß wovon sie schreibt, manchmal habe ich mich aber schon gefragt, ob hier nicht manches sehr konzentriert wurde oder einfach nur bestimmte Klischees bedient werden. Es hilft, wenn man sich schon vorher für Oper, Gesang, für die ganze Welt des Musiktheaters interessiert hat, sonst gibt es doch viele Sachen, die auf den ersten Blick nicht ganz verständlich sind. Der Stil ist flüssig trotz oft kurzer Sätze, insgesamt ein gut zu lesendes Buch, das ich fast in einem Rutsch durchgelesen habe.
Mein Fazit:
Wenn man beim Lesen im Hinterkopf behält, dass es sich um einen Roman handelt und nicht um einen Tatsachenbericht, der sich zwar an der Wirklichkeit orientiert, sie aber nicht detailgetreu abbildet, wenn man also nicht alles für bare Münze nimmt, kann man sich bei diesem Blick hinter die Kulissen gut amüsieren.
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Corinna Klimek am 20. August 2008 21:13 Der Zorn des Seth – Sabine Wassermann
gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: Eichborn (September 2001)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3821808942
ISBN-13: 978-3821808949
Größe: 22,2 x 14,7 x 4,5 cm
Kurzbeschreibung (von amazon)
Hory, ein junger Arzt aus der Provinz, kommt nach Achet-Ton und spricht im Palast um eine Stelle als Leibarzt der Schwestern des Pharaos Echnaton vor. Als kurz darauf eine der Haremsdamen des Pharao brutal ermordet wird, gerät er unter Mordverdacht. Nur mühsam zieht er seinen Kopf aus der Schlinge – und muß erkennen, daß es am Hofe des Pharao offenbar Menschen gibt, die ihm die Gewalttat in die Schuhe schieben wollen. Als weitere Frauen durch die Hand des Mörders sterben, fürchtet Hory nicht nur um sein eigenes Leben – seine geliebte Schwester Tachit ist ihm nachgereist, um dem Gott-König Echnaton in seinem Harem zu dienen …
Über die Autorin
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Meine Meinung:
Spannend bis zum Schluß, Geschichte, die lebt und ein schöner Schreibstil – ein typischer Wassermann eben. Sie schafft es, die Zeit Echnatons genauso spannend und lebensnah zu zeichnen wie das Mittelalter oder die fantastische Welt des “Gläsernen Tores”. Ich habe das Buch praktisch in einem Stück gelesen, weil ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Mein Fazit:
Sabine ist eine meiner Lieblingsautorinnen und hat diesen Anspruch mit diesem Roman wieder zementiert.
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