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Corinna Klimek am 30. Juli 2008 00:13 Heute ein praktisch ausverkauftes Haus, das am Ende kurz vorm Toben war. Es war ja auch wieder eine unglaublich gute Vorstellung. Aber ich liebe ja auch die Inszenierung, im Gegensatz zu manchen anderen, wie ich heute Abend hörte.
Seit ich gestern in Ludwigsburg im Modemuseum war, weiß ich auch endlich, was das Gestell im letzten Bild ist. Manchmal bin ich aber auch sowas von vernagelt.
Bravi, tutti!
Elaine Ortiz-Arandes, Adrian Xhema, Gary Martin, Snejinka Avramova, Ann-Kathrin Naidu, Johannes Wiedecke, Martin Hausberg, Christian Hübner, Mario Podrecnik und gleichberechtigt der Chor, alle haben diesen Abend wieder unvergesslich werden lassen. Danke!
Jetzt fällt der Abschied in die Spielpause doppelt schwer.
La Traviata
Dienstag, 29. Juli 2008
19.30 – 22.00 Uhr
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Corinna Klimek am 18. Juli 2008 17:03 Die Farbe Blau – Jörg Kastner
Gebundene Ausgabe: 414 Seiten
Verlag: Knaur; Auflage: 1 (Februar 2005)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426661691
ISBN-13: 978-3426661697
Größe: 21,6 x 15 x 3,8 cm
Kurzbeschreibung (von amazon)
Amsterdam im Jahr 1669, es ist die Epoche Rembrandts. In der Stadt herrscht große Aufregung: Zwei angesehene Bürger haben bestialische Morde begangen. Und beide Male war ein Gemälde im Spiel – ein harmloses Familienbild wie von Rembrandts Hand, dabei aber von einem intensiven Blau dominiert. Als das Todesbild auf rätselhafte Weise verschwindet, schwört der junge Maler Cornelis Suythof, der Sache auf den Grund zu gehen – war doch einer der Mörder sein bester Freund. Cornelis heuert als Schüler beim alten, verbitterten Rembrandt an und knüpft zarte Bande zu dessen Tochter Cornelia. Sein Geld verdient er mit sinnlichen Porträts, die, wie er bald entsetzt feststellt, in einem Freudenhaus Verwendung finden. Ganz Amsterdam ist aus den Fugen, so scheint es Cornelis, denn die Mordserie reißt nicht ab. Etwas Ungreifbares bemächtigt sich der Stadt und ihrer Menschen, verwirrt ihre Sinne – und die Farbe des Dämons ist Blau …
Über den Autor
Link zur Homepage
Meine Meinung:
Dies ist bereits das dritte Buch innerhalb kürzester Zeit dieses Autors, das ich gelesen habe. Hier stimmt alles, von den glaubhaften Charakteren bis zum spannenden Finale. Das Leben im Amsterdam des 17. Jahrhunderts entsteht farbenprächtig und detailliert vor dem inneren Auge und die Geschichte hat eine enorme Sogwirkung, die mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen lies.
Mein Fazit:
Ich freue mich schon auf den neuen Roman aus dieser Epoche.
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Corinna Klimek am 10. Juli 2008 23:32 Darum besuche ich Inszenierungen, die mir gefallen, gerne öfter: jede Vorstellung ist anders. Heute gabs mal etwas besonderes, eine doppelte Zerline. Beide Sängerinnen sind erkältet und so spielte Christina Gerstberger und Sibylla Duffe sang dazu. Gute Besserung an beide!
Ausgesucht hatte ich mir die heutige Vorstellung, weil Stefan Sevenich und Florian Simson die Räuber spielten und ich wollte doch mal die beiden zusammen sehen, die meiner Aufnahme in Fra Diavolos Räuberbande zugestimmt haben. Wie ich es mir schon dachte, war es ein Heidenspass.
Aber auch Rita Kapfhammer, Daniel Fiolka, Peter Sonn und nicht zuletzt Tilmann Unger haben mir wieder sehr gefallen. Wobei ich mich bei letzterem immer frage, wie dieser Pistolengürtel der Schwerkraft widersteht.
Ach ja, er ist wieder davon gekommen. Einmal solls ja schon den anderen Schluss gegeben haben. Inzwischen bin ich aber zu der Auffassung gelangt, dass es die größere Strafe ist, mit der oidn Trutschn bis an das Lebensende zusammensein zu müssen.
Passenderweise war das heutige One-Word-a-Day “It’s not over till the fat lady sings” *
Staatstheater am Gärtnerplatz
Fra Diavolo
oder Das Gasthaus in Terracina
Opéra-comique in drei Akten von Daniel Francois Esprit Auber
Dichtung von Eugène Scribe
Deutsche Fassung von Ulrich Peters
Donnerstag, 10. Juli 2008
19.30 Uhr – 22.00 Uhr
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Corinna Klimek am 27. Juni 2008 07:37 Vom Süden in den Norden der Republik und dort in die Staatsoper Hamburg, La Traviata wurde gegeben.
Ich bin ein bisschen enttäuscht, nicht von den Stimmen, die waren großartig, aber das drumrum war mir zu nüchtern. Das Opernhaus aus den Fünfziger Jahren hat bestimmt eine Superakustik, das hörte man unter anderem auch daran, dass jeder Huster aus dem Parkett deutlich zu hören war, aber verglichen mit dem Gärtner oder auch dem Nationaltheater kommt es vom Ambiente her sehr schlecht weg. Und in den Logen könnten sie auch mal wieder Staubwischen.
Und die Inszenierung war mir etwas zu bieder, zu konventionell. Wer in aller Welt verfällt auf den Gedanken, dem stattlichen Georgio Germont einen viel zu kurzen Stock zu verpassen, so dass er die meiste Zeit aussieht wie der Glöckner von Notre Dame? Und der Violetta fehlte sowohl das MakeUp wie auch die Gestik, um eine Todkranke wirklich glaubhaft darzustellen. I confess, I’m biased.
Die drei Zigeunerinnen am Anfang des dritten Bildes sollten wohl lasziv tanzen oder was man sich Mitte der Siebziger Jahre darunter vorgestellt hat. Aus dieser Zeit stammt wohl auch das Programmheft, sehr dünn und mit wenig Hintergrund. Und die zwei Pausen störten den Spielfluss und die Stimmung.
Mein Fazit: Schöne Musik, aber der Rest war nur Mittelmaß.
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Corinna Klimek am 15. Juni 2008 20:28 Heute die ersten eigenen Erdbeeren geerntet. Wie so vieles hier wachsen sie wild, sind von uns weder gepflanzt noch betüdelt worden.
Sie schmecken sagenhaft, sind aber Mini. Zum Vergleich, die Schale hat einen Durchmesser von 9 cm. Ich stell mir das so vor wie bei den Cocktailtomaten, die auch immer viel besser schmecken als die “Großen”: der Geschmack konzentriert sich auf die kleinere Form und ist deshalb wesentlich intensiver.
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Corinna Klimek am 10. Juni 2008 22:11 Die Spionin – Corina Bomann
Broschiert: 659 Seiten
Verlag: Knaur; Auflage: 1 (April 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426663147
ISBN-13: 978-3426663141
Größe: 21,8 x 15 x 4,4 cm
Kurzbeschreibung (von amazon)
London, 1585: Als man die Diebin Alyson in den Tower bringt, scheint ihr Schicksal besiegelt. Doch Francis Walsingham macht ihr ein unglaubliches Angebot …
Alyson soll der Königin als Spionin dienen! Doch die Ausbildung ist hart, nicht nur, weil Walsingham jeden Fehler unnachgiebig straft. Eine Spionin darf niemandem vertrauen – und es ist ihr verboten, sich zu verlieben … Ihr abenteuerliches Leben führt Alyson in Hafenbordelle, aber auch in die Gemächer Elisabeth I.; sie sieht den Kopf Maria Stuarts fallen und muss ihr Leben riskieren. Doch das alles dient nur dazu, sie auf die größte Herausforderung vorzubereiten: In Spanien muss sie eine Möglichkeit finden, das Auslaufen jener Armada zu verhindern, die England erobern und London in Schutt und Asche legen will – die Stadt, in der auch ein ganz besonderer Mann lebt, den sie seit langem heimlich begehrt.
Über die Autorin
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Meine Meinung:
Für einen Roman, der in der Zeit der Tudors in England spielt, bin ich immer leicht zu haben, deshalb habe ich mich auch auf die Leserunde zu diesem Buch sehr gefreut.
Im Epilog wird klar, dass es sich um einen Rückblick handelt und da haben meine Probleme angefangen. Durch die Augen einer sehr viel älteren und erfahreneren Alyson wird das Geschehen um die Ausbildung Alysons zur Spionin und ihre Einsätze geschildert. Während mir die Detailfülle sehr gut gefiel und ein farbenprächtiges Bild der Epoche entsteht, werde ich mit Alyson einfach nicht warm. Ich schaffe es nicht, die zukünftige von der jetzigen Alyson zu trennen und ich mag es überhaupt nicht, wenn geheimnisvolle Andeutungen auf das zukünftig kommende gemacht werden. Von einem Erzähler ist es ja noch einleuchtend, aber aus der Ich-Perspektive mutet es mir etwas seltsam an. Dazu kommt noch, dass ich die zeitlichen Abläufe schwer einordnen kann, mehrmals vertue ich mich völlig in der Zeitspanne, die vergangen ist.
Dabei ist die Handlung durchaus spannend erzählt, gegen Ende wird es sogar ziemlich rasant. Die gute Recherche ist deutlich zu spüren und meines Erachtens hat die Autorin in ihrem Debütroman nicht nicht ihr volles Potenzial ausgeschöpft.
Mein Fazit:
Ich werde auch den zweiten Roman von Corina Bomann lesen.
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Corinna Klimek am 4. Juni 2008 22:38 Ein dreiviertel Jahr wohnen wir jetzt in unserem Häuschen. 9 Monate, in denen der Zugang zum Haus nur über die Garageneinfahrt möglich war, da das Eingangstor zugerostet ist und schon seit zwanzig Jahren nicht mehr geöffnet wurde.
Von der Einfahrt kommend, werde ich momentan mit betäubenden Duft empfangen. Und wenn es noch hell ist, wenn ich heimkomme, was auch hin und wieder vorkommen soll, bietet sich mir folgender Anblick:
Gehe ich aber nur einen Schritt weiter, sehe ich momentan dies:
Das Gerüst ist so intelligent aufgebaut, dass man es teilweise überklettern musste, wenn man zur Haustür will. Das hat mich schon einen langen Rock gekostet.
Heute haben jedoch die Handwerker das Wunder vollbracht: Das Türchen ist wieder offen! Und ich könnte erstmals stolz wie Oskar den Weg durch meinen Vorgarten zur Haustür nehmen.
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Corinna Klimek am 30. Mai 2008 23:32 Langes Kleid und Zugang zum Haus via Klettern über Gerüstteile vertragen sich nicht.
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Corinna Klimek am 25. Mai 2008 10:06 In einem Atemzug mit dem Räuber Hotzenplotz, den Panzerknackern, Bonnie und Clyde, Al Capone, Zorro, Robin Hood, den Daltons und dem Räuber Kneissl soll Fra Diavolo genannt werden, das suggeriert zumindest das Eingangsbild. Das sind zumindest schon mal recht verschiedene Räubertypen.
Das Bühnenbild nimmt deutliche Anleihen bei Magritte. Zerline trägt ein Kleid, dem nur noch das rote Halstuch zur Marianne fehlt, Giacomo und Beppo scheinen in einem früheren Leben Piraten in der Karibik gewesen zu sein und Mylord und Lady fallen vor allem durch ihre Bekleidung auf. Die Rolle des Lord finde ich ein bisschen platt, aber ansonsten dürfen alle ihr Können von der komischen Seite zeigen. Mylord scheint aber eine Amerikanerin geheiratet zu haben, der Akzent der Lady deutet darauf hin.
Die Musik hat Ohrwurmqualität, die Solisten, allen voran Christina Gerstberger als Zerline und Peter Sonn als Lorenzo, und das Orchester bereiten einen vergnüglichen Abend. Witzige Anspielungen, z.B. auf den Time Warp der Rocky Horror Picture Show, runden das Ganze ab. Leider entkommt der Bandit schon wieder, dabei hatten wir uns so angestrengt, um der Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen.
Bleibt am Ende eines netten Abends nur eine Frage offen: wer war der junge Mann auf dem zweiten Bild rechts in der obersten Reihe der Räuber-Ahnengalerie? Vielleicht finde ich es das nächste Mal raus.
Fra Diavolo
oder Das Gasthaus in Terracina
Opéra-comique in drei Akten von Daniel Francois Esprit Auber
Dichtung von Eugène Scribe
Deutsche Fassung von Ulrich Peters
Samstag, 24. Mai 2008
19.00 Uhr
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Corinna Klimek am 22. Mai 2008 13:53 Das Blut der Könige – Peter Berling
Gebundene Ausgabe: 1056 Seiten
Verlag: Lübbe; (1993)
ISBN-10: 3785706847
ISBN-13: 978-3785706848
Größe: 22,2 x 14,7 x 4,5 cm
Kurzbeschreibung (von Amazon)
Im Jahre 1249 führt der französische König Ludwig ein gewaltiges Kreuzfahrerheer nach Ägypten. Da trifft er auf zwei Kinder, Roc und Yezabel aus dem sagenumwobenen Geschlecht der Gralshüter. Noch hat sich ihre Mission, gelenkt von einem geheimen Orden, der den Weltfrieden zwischen Orient und Okzident anstrebt, nicht erfüllt. Turanshah, Herrscher der Ayubiten, würde den Kindern zu gerne den Thron überlassen – und zahlt dafür mit dem Leben. Charles d’Anjou, finsterer Bruder des französischen Königs, schmiedet grausame Pläne gegen sie, um seine dynastischen Träume zu verwirklichen. Yves, der Bretone, in Ungnade gefallener Leibwächter Ludwigs verfolgt sie gnadenlos … Immer wieder werden die “Kinder des Gral” zum Spielball weltpolitischer Interessen und persönlicher Ambitionen. Sie sind das “Blut der Könige”, das Erlösung verheißt und nur allzu leicht vergossen werden kann, das Blut, mit dem sich das französische Königshaus in einer kabbalistischen Zeremonie tief im Innern der Großen Pyramide zu verbinden trachtet.
Über den Autor
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Meine Meinung
Auch der zweite Teil des Grals-Zyklus ist eine homogene Mischung aus Fakten und Fiktion, die mich in einer Weise an den Ereignissen teilhaben lässt, wie es mir bisher nur selten vergönnt war. Ich rieche die Feuer in den Lagern, höre das Waffengeklirr und sehe die Kämpfe vor mir. Nicht nur die beiden Kinder als Hauptfiguren, alle Protagonisten sind sorgsam gezeichnet und unglaublich lebendig. Die Charaktere entwickeln sich weiter, manche gehen, andere kommen hinzu. Mittlerweile habe ich auch mit den teilweise fremdartigen Namen keine Probleme mehr und der Schreibstil Berlings gefällt mir gut. Besonders interessant fand ich die Figur des Baibars und natürlich Yves, der Bretone. Das Buch ist sehr schön ausgestattet mit zwei Lesebändchen, einer farbigen Karte und Zeichnungen zu den einzelnen Kapiteln. Ein Lesegenuss allererster Güte.
Mein Fazit
Warum hab ich nur solange gewartet?
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