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NachtMusik am 13. Dezember 2012 22:05 Am 21.10.2012 besuchte ich die Nachmittagsvorstellung des Musicals La Cage aux Folles (Ein Käfig voller Narren) im Staatstheater Darmstadt. Die Produktion stammt vom Intendanten des Theaters, dem Regisseur John Dew. Er gestaltete einen sehr unterhaltsamen Theaternachmittag, findet aber immer im richtigen Moment, an den Stellen, wo es ernst wird, die Ruhe der Bühne. Die Aussage über Toleranz in diesem Stück wird sonst leicht vom bunten Geschehen auf der Bühne erschlagen. In dem schlichten aber sehr wirkungsvollen Bühnenbild von Heinz Balthes entfalten sich die phantasievollen und in allen Farben schillernden Kostüme der Darsteller, entworfen von José-Manuel Vázquez.
Zu den Solisten: Die Hauptpartie Albin/Zaza war mit Randy Diamond, einem wunderbaren Musicaldarsteller und Tänzer, treffsicher besetzt: In Darstellung, Timing und Gesang begeisterte er die Zuschauer vom ersten bis zum letzten Moment der Aufführung. Dicht an seiner Leistung war der Tenor Ansgar Albert Maria Schäfer, als Albins Lebensgefährte Georges, der auch nach 20 Jahren Partnerschaft noch in Albin verliebt ist. In den weiteren Rollen überzeugten Stefan Reil (Tenor) als Jean-Michel, Sohn von Albin, die junge Sopranistin Hannah Garner (Anne), Franz Nagler als Abgeordneter Edouard Dindon und Gundula Schulte als Marie Dindon. In der Rolle der Restaurant-Besitzerin Jaqueline machte Anja Bildstein eine gute Figur.
Alle Hände voll zu tun hatte der Choreograph Julio Viera Medina. Er brachte mit seinen abwechslungsreichen Einfällen für die Darsteller der “Cagelles” viel Schwung auf die Bühne. Im Graben sorgte das gut aufgelegte Staatsorchester Darmstadt mit Dirigent Bartholomew Berzonsky für heitere Stimmung im Theater. Vom Publikum gab es stehende Ovationen!
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Corinna Klimek am 2. Juni 2010 17:34 An diesem Abend ging ich mal wieder mit der Freundin ins Theater, die es am längsten mit mir ausgehalten hat. Wir sind schon zusammen zur Schule gegangen und auch sie konnte sich daran erinnern, dass wir den Film aus irgendeinem Grund mal im Schulunterricht angeschaut hatten, an den Zusammenhang konnte sich aber keine von uns beiden erinnern.
Es war wie immer ein amüsanter Abend, und bei “Ich bin, was ich bin” lief es mir wie immer kalt den Rücken runter. Am Ende, da es ja die letzte Aufführung für die nächste Zeit gewesen war, regnete es Blumen aus den Proszeniumlogen für alle Akteure, das fand ich eine schöne Geste, die Standing Ovations konnte ich nicht ganz nachvollziehen, aber die Geschmäcker sind halt verschieden.
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Corinna Klimek am 15. November 2009 22:38 Meine bisherigen Vorstellungen von “La Cage” waren alle aus dem Parkett. Deshalb sind mir bisher die Bilder entgangen, die durch den reflektierenden Boden hervorgerufen werden. Wieder ein Beweis dafür, dass es sich lohnt, die Perspektive zu wechseln!
Auch wenn das sicher nie mein Lieblingsstück wird, meinen Freunden, denen ich den Besuch zum Geburtstag geschenkt hatte, haben sich sehr gut amüsiert. Und das ist doch das Wichtigste.
La Cage aux Folles
Samstag, 14. November 2009
19:00 – 22:00 Uhr
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Corinna Klimek am 13. Juni 2009 00:59 Standing Ovations und ein wahrer Blumenregen am Ende, normalerweise bin ich ja eher kritisch eingestellt, aber heute hat es wirklich gepasst. Ich weiß gar nicht, warum es mir beim ersten Mal nicht wirklich gefallen hat. Heute konnte ich mich jedenfalls dem Zauber nicht entziehen und habe mich gut amüsiert. Daneben schwingt aber immer auch so ein trauriger Unterton mit, der bei mir erst auf dem Nachhauseweg richtig zugeschlagen hat.
Ich bin, was ich bin
Wenn ich das beherzige, dann werde ich auch nicht mehr so verletzlich sein, noch dazu ohne jeglichen Grund.
La Cage aux Folles
Freitag, 12. Juni 2009
19.30 – 22.30 Uhr
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Corinna Klimek am 7. Mai 2008 00:32 Endlich konnte ich mir selbst ein Bild machen. Die Kritiken waren ja nicht so gut gewesen, aber beim Publikum kommt es so gut an, dass es Zusatzvorstellungen gibt. Die Kostüme sind toll, großes Kompliment an die Designerin und die Ausführenden der Kostümschneiderei. Die Drehbühne erlaubt fließende Szenenwechsel, das erhöht das Tempo.
Der erste Teil hat mir ehrlich gesagt nicht so gefallen. Bis zum Auftritt der Zaza “Ich bin, was ich bin” schleppte es sich für mich etwas dahin. Dieses Lied war allerdings so intensiv und emotional, dass ich den Tränen nahe war. Nach der Pause gefiel es mir besser, aber ich bin wohl doch mehr der Operntyp. Nächste Woche kann ich mich bei My Fair Lady nochmal prüfen.
Alles in allem ein Abend, den ich zwar nicht bereue, den ich aber auch nicht wiederholen muss. Aber das liegt ganz allein an mir, die Produktion ist toll.
Staatstheater am Gärtnerplatz
Dienstag, 06. Mai 2008
19.30 – 22.30 Uhr
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