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Love never dies, 25.05.2011, Adelphi Theatre

Fünfzehn lange Jahre ist es her, dass ich in London zuletzt in einem Musical war und als ich das Theater verlassen hatte, wusste ich eigentlich auch nicht so genau warum. Es hat mich nie gereizt, zuletzt war ich nur im Globe oder im Royal Opera House. Aber auch das Musical hat einiges zu bieten, die Dramatik des Librettos würde jeder Oper gut stehen und musikalisch war es teilweise auch sehr schön. Die Musiknummern sind einprägsam (Dear Old Friend, The Beauty underneath, Devil takes the hindmost) und gefühlvoll (Once upon another time, Love never dies). Die Kostüme waren zeitgerecht und das Bühnenbild aufwendig.
Diese West-End-Show läuft seit März 2010 und wurde seit der Premiere etwas umgestaltet, weshalb auch der deutsche Wikipedia-Artikel dazu nicht mehr aktuell ist, im englischen wird die Story korrekt wiedergegeben.
Beeindruckend war die Leistung von Ramin Karimloo als das Phantom (im Foto unten mit der Autorin Claudia Toman), auch wenn ich fand, dass er in den Szenen ohne Maske irgendwie freier gesungen hat. Auch Celia Graham als Christine hat mir sehr gut gefallen und besonders hervorragend waren die Auftritte des Kinderdarstellers von Gustave. Leider lässt es sich nicht herausfinden, welcher der sechs Jungs es war, das Konzept des Besetzungszettels geht an diesem Theater spurlos vorüber. Es soll jedenfalls die 500. Vorstellung gewesen sein. Ich könnte mir durchaus vorstellen, außer im Globe und Covent Garden bei meinen nächsten London-Besuchen auch vermehrt im West End unterwegs zu sein.

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