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Stefan am 30. September 2020 21:41 Nach zaghaften Versuchen Theater in Coronazeiten möglich zu machen, startete jetzt die neue Spielzeit mit bekannten Inszenierungen in angepassten Fassungen. Wie wirkte es auf mich? Eine kurze Rückblick auf die ersten zweieinhalb Wochen.
1. Akt – Die Zauberflöte
Spielzeitpause vorbei, wieder inszenierte Vorstellungen. Trotzdem eine traurige Sache. Anstatt 3 Stunden Ablenkung von der Pandemie gab es den Tanz um sie herum. Der Zauberflöte wurde der Zauber genommen. Das Bühnenbild verschwand, Flöte und Glockenspiel kamen vom Himmel, Papageno hat sich das Knebelschloss selbst verpassen und entfernen müssen. So ging es immer weiter. Jeder entfernte sich von jedem. Notwendig, aber nicht gut fürs Abschalten vom Alltag, was ich gern im Theater mache. Es bleibt aber ein wunderbarer Genuss für die Ohren und wenn man jeden auf der Bühne allein betrachtet, dann kann man mit viel Mühe an jeder Sängerin und jedem Sänger noch viel Vergnügen haben. Jetzt heißt es warten auf den Bus. Wer entfernt sich da von wem?
2. Akt – Priscilla, Königin der Wüste
Auf zum Wüstentripp… Hipp, hipp… Mit dem Bus durch Australien. Auch der Königin der Wüste, Priscilla, hat Corona ein paar Zacken aus der Krone gebrochen. Trotzdem ist der Spaß nicht verloren gegangen. Bühnenbild, Auftritte und Text wurde angepasst. Es sind auch teilweise weniger Darsteller*innen gleichzeitig auf der Bühne. Aber es wirkt sehr normal. Emotionen werden genauso geweckt. Man sieht eine richtige Inszenierung. Das tut sehr gut. Danke dafür.
3. Akt – Im weißen Rössl
Doch man sieht allmählich ein,
Man muss hübsch bescheiden sein.
Schweige und begnüge dich,
Lächle und füge dich.
Das singt der Kaiser ins Bücherl der Rössl-Wirtin. Wenigstens ein Politiker sagt etwas zur Kultur, denn die Minister sind da oft schon schwer zu verstehen. Aber wie war es jetzt, das erste Corona-Im weißen Rössl am Gärtnerplatztheater?
Ich würde sagen:
Doch kann man wieder fröhlich sein,
Man kommt hübsch bescheiden rein,
Schwelge und vergnüge dich,
Lächle und singe nicht…
Ja, es gibt eine reduzierte Fassung auf der Bühne zu sehen. Alles auf Abstand. Körperlich. Aber die Gefühle sind ganz nah. Ob es die Liebe ist oder der Schmerz der vielen Ohrfeigen. Es kommt alles über den Orchestergraben rüber. Das Risikogebiet St. Wolfgang meistert es. Alle sind großartig aufgelegt. Die ganze Welt wird himmelblau, wenn ich auf diese Bühne schau. Und da merkt man wirklich wie toll diese Operette ist, man kann sie in jeder Größe spielen. Ob in der Bar jeder Vernunft-Fassung total reduziert, in dieser mittleren Besetzung oder hoffentlich bald wieder in der größeren Revuefassung – in Originalgröße wie 1930 werden wir sie wohl nicht mehr in einem Theater erleben. Aber zurück ins Gärtnerplatztheater. Hier erlebt man, dass durch die Fülle der Ideen, die diese Inszenierung trägt, die Reduzierung immer noch vollständig ist. Man schaut, und sieht wahrscheinlich immer noch nicht alles. In 15 oder mehr Vorstellungen dieser Inszenierung habe ich jedesmal Neues entdeckt. Und wer sie jetzt das erste Mal sieht, auch der kann das nicht alles erfassen. So musste ich mich jetzt auch auf einige Details beschränken. Das Schöne dabei, man konnte sogar etwas entdecken, was in der letzten Aufführungsserie verschwunden war. Man konnte über die nun mobilitätseingeschränkte Kuh lachen. Ich suchte den Bären vergebens. Dafür sah ich erstmals, was so auf Bergwanderungen noch alles passieren kann. Weniger Menschen mit Schirmen eröffnen also neue Sichtweisen. Dann kommt noch hinzu, dass einige neue Besetzungen dabei waren. Wenn man diese mit anderen Rollen verbindet, fällt es mir schwer sich zu lösen. Andererseits macht es richtig Spaß, wie die „Neuen“ auch ihre Szenen ganz neu wirken lassen. Auf jeden Fall bleibt auch so Im Weißen Rössl einfach großartig. Und vielleicht können wir bald auch wieder einmal im Publikum davon singen, wie lustig es im Salzkammergut ist.
Die Zauberflöte
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart
Text nach Emanuel Schikaneder
Adaptierte Fassung mit kammermusikalischer Besetzung von Andreas Tarkmann
Besetzung
Chor, Extrachor und Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Bis Ende November keine weiteren Vorstellungen angekündigt.
Priscilla – Königin der Wüste
Buch von Stephan Elliott und Allan Scott
Nach dem Kinofilm von Latent Image / Specific Films
In Zusammenarbeit mit Nullarbor Productions und MGM On Stage und outside eye Wien
Mit den Discohits der 70er und 80er
Musikalische Arrangements und Orchestration von Stephen ›Spud‹ Murphy
Für die Bühne entwickelt von Simon Phillips | Deutsch von Michael Alexander Rinz
In Kooperation mit dem Theater St. Gallen
Adaptierte Fassung
Weitere Vorstellungen:
04.10.2020 18.00 Uhr
Tickets
Im Weißen Rössl
Frei nach dem Lustspiel von Blumenthal und Kadelburg, von Hans Müller und Erik Charell
Musik von Ralph Benatzky
Texte der Gesänge von Robert Gilbert
Vier musikalische Einlagen von Bruno Granichstaedten, Robert Gilbert und Robert Stolz
Bühnenpraktische Rekonstruktion der Originalfassung von Matthias Grimminger und Henning Hagedorn unter Mitarbeit von Winfried Fechner
Adaptierte Fassung
Besetzung
Chor, Kinderchor und Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz
Weitere Vorstellungen:
11.10.2020 18.00 Uhr
24.10.2020 19.00 Uhr
25.10.2020 18.00 Uhr
31.10.2020 19.00 Uhr
Tickets
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Marina am 6. Januar 2020 23:54 ©Peter Litvai
Das neue Jahr hat begonnen, für mich in diesem Falle mit einer meiner liebsten Opern, die ich life und in Übertragungen schon in verschiedensten Inszenierungen sehen durfte. Nach der Premiere im Passauer Theater besuchte ich die erste Vorstellung im Landshuter Theaterzelt.
In den vergangenen Monaten gab es ja einige Diskussion um die Zukunft des Landshuter Stadttheaters und somit auch den Fortbestand des Landestheaters Niederbayern. Das bereits genannte Zelt droht länger als Spielort herhalten zu müssen, als ursprünglich geplant war. Trotz der schwierigen akustischen Verhältnisse lieferte das Opernensemble jedoch einen sehr unterhaltsamen und genussvollen Abend.
In Sachen Akustik hilft sicherlich das Bühnenbild des britischen Regisseurs ULTZ, denn er schafft mit einem schlichten weißen Raum eine Bühne auf der Bühne, die für die Sänger dadruch wie ein Schalltrichter wirkt. Singen die Darsteller abseits dieses Raums mit voller Orchesterbegleitung wie etwa bei Leporellos Arie zu Beginn geht der Sänger leider etwas unter. Doch die meiste Zeit ist der Klang dank des Bühnenbilds für die Verhältnisse im Zug durchaus gut abgestimmt.
Gesanglich sehr stark zeigt Kyung Chun Kim als Titel”held” in dieser Inszenierung einen selbstbewussten und kühlen Angeber im knalligen Designer-Jogginganzug. Dieser Don Giovanni pfeift nicht nur auf die gesellschaftlichen, sondern sogar auf die theatralen Regeln. Während alle anderen brav das den weißen Raum auf der Bühne durch die Türen betreten, hüpft er einfach durch die Vierte Wand und begutachtet während seiner Textpausen das Publikum.
©Peter Litvai
Donna Elvira hat in Landshut ein viel größeres Problem, als nur verlassen worden zu sein. Sie erwartet von Giovanni ein Kind und scheint weniger an seine Liebe denn an sein Verantwortungsbewusstsein zu appellieren. Sabine Noack zeigt eine verletzte Frau, die Unterstützung bei einer Art Selbsthilfegruppe oder in einem Frauenhaus sucht (meist sind noch mehrere schwarz gekleidete Chordamen mit ihr auf der Bühne). Im Gegensatz zu ihr steht Kathryn J. Brown als rachsüchtige und wütende Donna Anna, zu der sich Giovanni anfangs maskiert ins Zimmer schleicht, um sie zu vergewaltigen. Während Noack als Elvira weitaus sanfter wirkt, kann Brown in ihrer Rolle viel Stimmgewalt. Als dritte Dame im Bunde gegen den Weiberhelden Giovanni zeigt Emiliy Fultz als Zerlina die buchstäbliche Unschuld vom Lande. Sie ist herrlich naiv und als ihre “Mädels” beim Jubggesellinnenabschied den Stripper feiern steht sie an der Seite und träumt von ihrer anstehenden Hochzeit, während der junge Heißsporn Masetto (Daniel Pannermayr) draußen mit den Freunden mit reichlich Bier und einem “Letzta Dog in Freiheit” auf dem T-Shirt die Sau rauslässt.
Der Publikumsliebling war Stefan Tilch als Leporello, der zwar mit schwarzer Security-Kluft sehr respekteinflößend wirken möchte, jedoch eigentlich ein Scherzkeks und Angsthase ist. Mark Watson Williams darf mit einer wundervollen Tenorstimme einen durchaus selbstbewussten Don Ottavio zeigen, der alles für seine Verlobte tun würde, jedoch auch ab und an ihrer Versessenheit auf Rache nichts entgegensetzen und sich nicht weiterhelfen kann. Heeyun Chois Komtur ist bei ULTZ als fast gebrechlicher, älterer Herr inszeniert, der Don Giovanni anfangs kaum etwas entgegenzusetzen hat. Umso verständlicher ist es deshalb, weshalb dieser am Ende die Gefahr nicht annähernd ernst nimmt und erst erkennt, als es zu spät ist.
©Peter Litvai
Die Inszenierung des Landestheaters ist schlicht und modern, jedoch wenig provokant. Man muss auch nicht immer nackte Haut zeigen bei diesem Stück, die Provokation ist hier vielmehr die Lässigkeit, auf die Giovanni auf all den Schmerz reagiert, den er verursacht. Ein wenig “romantischer” hätte ich mir aber tatsächlich das berühmte Duett zwischen Zerlina und dem Titelhelden gewünscht. Dieser hat sie fast von der Bühne gezerrt, ich konnte jedoch nicht nachvollziehen, wieso sie auf das Werben des Fremden letztendlich eingeht. Allgemein hätte man die Beziehung zwischen manchen Figuren etwas tiefer gestalten können. Auch Leporello schien in der Inszenierung außer dem Geld nicht viel Motivation zu haben, sich mit seinem Herrn weiterhin abzugeben.
Großartig fand ich jedoch die Idee mit der bereits beschriebenen “Bühne auf der Bühne”. Es wirkt, als würde Don Giovanni die anderen Figuren nach seinen Plänen wie Puppen zu dirigieren, genussvoll zu beobachten und einfach in die Szene zu springen, wenn ihm danach ist. Das Bühnenportal mit Champagnervorrat und erotischen Kissen wirkt somit auch als von der Haupthandlung ausgeschlossener Rückzugsort für Giovanni und Leporello. Diese zwei Realitätsebenen erzeugen eine durchaus spannende Dynamik.
Gesanglich liefern die Darsteller allesamt eine sehr gute Leistung ab und Dirigent Basil H. E. Coleman lässt sein Orchester mit viel Schwung und Freude Mozarts Musik präsentieren.
Noch bis einschließlich April ist die Neuinszenierung abwechselnd in Landshut, Passau und Straubing zu sehen. Alle Termine kann man der Webseite des Landestheaters entnehmen.
https://www.landestheater-niederbayern.de/events/339
Musikalische Leitung: Basil H. E. Coleman
Regie / Ausstattung: ULTZ
Choreinstudierung: Eleni Papakyriakou
Don Giovanni: Kyung Chun Kim
Il Commendatore: Heeyun Choi
Donna Anna: Kathryn J. Brown
Don Ottavio: Mark Watson Williams
Donna Elvira: Sabine Noack
Leporello: Peter Tilch
Masetto: Daniel Pannermayr
Zerlina: Emily Fultz
Niederbayerische Philharmonie
Opernchor des Landestheaters Niederbayern
Statisterie des Landestheaters Niederbayern
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Corinna Klimek am 26. September 2011 23:25 Über die Premieren der Kammeroper München (Diener zweier Herren am 25.08.) und des Jungen Schauspiel Ensemble München (Schweig, Bub am 14.09.) habe ich drüben bei mucbook geschrieben.
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Corinna Klimek am 2. Juni 2011 22:07 Schon alleine wegen des Theaters hat sich dieser mehr als spontane Ausflug ins schwäbische Weißenhorn mehr als gelohnt. Das mit 142 Sitzplätzen kleinste öffentliche und bespielbare Theater Bayerns ist wirklich wunderhübsch. Die folgenden Bilder stammen von Andreas Praefcke, der sie freundlicherweise unter CC-Lizenz bei Wikimedia Commons zur Verfügung gestellt hat.
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Aber das war nur the Cherry on the Cake, der wirkliche Grund meines Daseins hieß Rita Kapfhammer. Die nicht nur im schönsten Theater Münchens äußerst beliebte Solistin hatte hier fast so etwas wie ein Heimspiel, war sie doch vor ihrer Zeit am Gärtnerplatz 10 Jahre in Ulm engagiert.
Es gab vor Beginn eine Einführung durch den Meininger Operndirektor Dr. Klaus Rak, die Soirée selbst moderierte Heinrich Graf, der musikalisch-künstlerische Leiter der Weissenhorner Kammeroper.
Als erstes sang sie im Duett mit Sybille Sachs vom Theater Meiningen “Geschwind zu meiner Nachbarin” aus “Den Lustigen Weibern von Windsor”, eines meiner frühen Lieblingsstücke, das in mir die Neugier auf mehr geweckt hat. Leider passten die zwei Stimmen nicht wirklich harmonisch zusammen, Rita Kapfhammers weiche Samtigkeit ist schwer zu übertreffen.
“Nun eilt herbei” aus der gleichen Oper von Otto Nicolai war das nächste Solostück der Sopranistin, gefolgt von der Arie der Magdalena “Johannes schläft” aus “Der Evangelimann”, wunderbar melancholisch vorgetragen von Rita Kapfhammer. Diese selten gespielte Oper von Wilhelm Kienzl ist noch bis 27.06.2011 an der Wiener Volksoper zu sehen.
Es folgte die Rosenübergabeszene aus dem Rosenkavalier, aber ich habs ja leider nicht so mit Strauß und kann das Stück deshalb nicht beurteilen. Danach sang Bariton Roland Hartmann, ebenfalls aus Meiningen, “Oh du mein holder Abendstern” aus dem Tannhäuser, dem Stück, dass auf meiner Wagner-To-Do-Liste ganz oben steht. Es fehlte zwar ein bisschen der Ausdruck, aber trotzdem hat er das Stück sehr gut gesungen.
Im nächsten Stück bewies Rita Kapfhammer, dass sie auch im dramatischen Fach sehr gut aufgehoben ist, in dem man sie am Gärtnerplatz leider noch nicht gehört hat. Die Arie der Fricka “Wo in den Bergen Du Dich birgst” aus der Walküre unterstrich diesen Anspruch auf dringlichste. Je mehr ich von Wagner höre, desto mehr schwindet meine Angst vor ihm und macht mir Lust auf seine Werke.
Den Abschluss bildeten zwei Stücke aus meiner Hass-Oper “Cosi fan tutte”, die mir aber so herausgelöst aus dem Opern-Kontext ausgesprochen gut gefallen haben. Vielleicht sollte ich mich wirklich nur auf den musikalischen Aspekt des Werkes konzentrieren und das superdoofe Libretto einfach vergessen.
Rita Kapfhammer richtete dann noch ein paar persönliche Worte an das Publikum, was ihr noch einige Sympathiepunkte einbrachte. Dann war es auch schon wieder Zeit, in Richtung Gärtnerplatz aufzubrechen, da am Abend die Wiederaufnahme meines Lieblingsstückes anstand. Den Teil nach der Pause diese interessanten Konzerts habe ich deshalb leider verpasst.
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Corinna Klimek am 7. Mai 2011 08:43 Diese Inszenierung hatte ich im November letzten Jahres im Prinzregententheater in einer Einstudierung der Theaterakademie gesehen und fand sie ganz wunderbar. Nachdem ich gesehen hatte, dass sie in Hannover wiederaufgenommen wird, wollte ich sie mir nach Möglichkeit auch noch einmal “im Original” ansehen.
Ich fand sie zwar szenisch nicht ganz so spritzig wie die Vorstellung in München, aber immer noch sehenswert und voller witziger Regieeinfälle. Allerdings wäre ein Platz weiter hinten oder oben im Rang besser gewesen als in der ersten Reihe. Ich sass direkt oberhalb des Fagotts und habe im ersten Akt die Streicher fast überhaupt nicht gehört. Die Rezitative waren durch eine zwar solide, aber etwas uninspirierte Begleitung am Hammerklavier ein wenig langweilig.
Stimmlich haben mich alle Sänger überzeugt, herausragend für mich waren Mareike Morr als Cherubino, Arantxa Armentia als Gräfin und Stefan Zenkl als Figaro. Ein besonderes Zuckerl dieser Vorstellung war die musikalische Leitung durch das junge Ausnahmetalent Benjamin Reiners, regelmäßigen Besuchern des schönsten Theater Münchens bekannt durch seine hervorragenden Dirigate der Fledermaus oder Viva la Mamma, wie zuletzt auf Gastspiel in der Philharmonie Köln.
Ein sehr gelungener Abend, danke an alle Beteiligten!
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Corinna Klimek am 3. März 2011 18:23 Der Titel passte hervorragend zu diesem Tag der Verliebten, auch wenn mit Eros eher nicht der griechische Liebesgott gemeint war, aber welches junges Mädel war denn damals nicht in Eros Ramazotti verliebt? Also ich nicht 😉
Das Foyer war dekoriert und zeigte schon ein bisschen, wohin die Reise gehen würde: ins Italien der Fünfziger Jahre. So mancher Stammbesucher dürfte das ein oder andere Stück zum Beispiels aus “Boccaccio” wiedererkannt haben. Auch war im weiteren Verlauf des Abends von Vorteil, dass erst vor kurzem eine andere Oper mit italienischen Versatzstücken Premiere hatte 😉 Begleitet wurden die sympathischen Solisten am Flügel durch den nicht minder sympathischen Kapellmeister Liviu Petcu.
Der Abend begann mit zwei Arien aus dem “Barbier von Sevilla”, gesungen von Daniel Fiolka, der auch den Abend sehr humorvoll moderierte, bzw. Robert Sellier. Danach kam eine echte Überraschung: wenn es um Italien geht, darf natürlich ein echter Italiener nicht fehlen! Und so erhielten wir als nächstes Italienisch-Unterricht der besonderen Art vom jungen Bass Sebastian Campione. Das war sehr lustig, aber ob ich es bei meinem nächsten Italienaufenthalt wirklich anwende – vielleicht besser nicht. Es folgten noch weitere Arien aus italienischen Opern, immer mit einem Augenzwinkern und viel Humor. Nach der Pause ging es dann weiter mit italienischen Schlagern von den Fünfzigern bis heute, das war wirklich höchst amüsant und dabei aber super musiziert. Ein bisschen ab vom positiven Grundgedanken des Abends war die Arie des Phillip aus “Don Carlo”, aber sie war so hervorragend interpretiert durch Sebastian Campione, das war ein Genuss zum zuhören.
Das begeisterte Publikum lies die Akteure erst von der Bühne, als jeder eine Zugabe gegeben hatte. Ich habe schon lange nicht mehr so herzhaft gelacht wie an diesem Abend. Danke an alle Beteiligten!
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Corinna Klimek am 14. Oktober 2010 18:17 Eigentlich hatte ich mir diese Vorstellung herausgesucht, weil Pavol Breslik den Ferrando singen sollte, aber er war leider erkrankt. That’s life. Für mich persönlich ist das ja die Mozart-Oper, die ich am wenigsten mag. Musikalisch gefällt sie mir ja, aber das Libretto!
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Corinna Klimek am 25. September 2010 21:12 Die letzte Opernvorstellung einer Spielzeit ist für mich immer etwas besonderes. Und welche Oper könnte besser diese am Schluss sehr erfolgreiche Opern-Spielzeit beschließen als die nach meinen Beobachtungen am besten verkaufte Produktion? Auch wenn ich die Vorstellungen nicht immer genießen konnte, musikalisch ist die Zauberflöte ein Volltreffer.
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Corinna Klimek am 2. August 2010 22:35 In diesen Tagen hatte meine Gewerkschaft eine Delegation von hochrangigen taiwanesischen Ministerialbeamten zu Gast und als ein kleines kulturelles Highlight schlug ich den Besuch der Mozart-Oper, die auch in Taiwan bekannt ist, vor. Keiner konnte allerdings ahnen, dass es sich um die heißeste Woche seit langem handeln würde und im zweiten Rang war es fast unerträglich. Sie waren ein bisschen unruhig, weil sie ja auch schon einen langen Tag hinter sich hatten, aber keinesfalls so störend, dass man sich deswegen beim Personal beschweren muss. Zu feige, selbst die Leute anzusprechen, es waren genug deutsche Betreuer dabei. Ich frage mich, was dieser Mensch gemacht hätte, wenn er eine Gruppe 10-Jähriger vor sich gehabt hätte? Vermutlich Amok gelaufen.
Durch die Hitze war es eine sehr anstrengende Vorstellung und ich war zum ersten Mal froh, das es vorbei war. Bemerkenswert war, dass es sich um die letzte Vorstellung von Julian Kumpusch gehandelt hat. Ich wünsche im auf diesem Weg alles Gute weiterhin.
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Corinna Klimek am 29. Juli 2010 17:53 Besonders gespannt war ich auf diese Veranstaltung, bei der Opernsänger und Boxer sich den gleichen Ring teilten. Das Boxwerk war gut gefüllt, als Stefan Sevenich und Sebastian Campione mit dem Auslöser der Veranstaltung begannen: dem Boxkampf aus “Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny”, so realistisch dargestellt, dass das Publikum beim “Nachtreten” aufstöhnte.
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