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Corinna Klimek am 20. Juni 2010 14:28 Bei dieser Aufführung der Gräfin Mariza stand erstmals Benjamin Reiners am Dirigentenpult. Es ist wirklich beeindruckend, wie dieses junge Talent seine Aufgabe meistert. Meiner Meinung nach werden wir in den kommenden Jahren noch viel von ihm hören.
Es war wieder ein sehr schöner Abend, um mich herum nur leuchtende Augen, das Publikum war begeistert von den tollen Solisten Mario Podrečnik, Tilman Unger, Christina Gerstberger und Thérèse Wincent, dem restlichen Ensemble, dem Chor und dem Orchester – und von der Inszenierung. Es macht einfach Spaß zuzusehen und die Musik ist absolut mitreißend.
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Corinna Klimek am 20. Juni 2010 12:18 Eigentlich habe ich meinem Eindruck vom 14.05.2010 wenig hinzuzufügen, außer, dass ich das Gefühl hatte, das diesmal alle ein wenig entspannter waren. Interessant wäre jetzt nochmal das gleiche Programm nächsten Monat in Füssen zu sehen, aber da müsste ich dort übernachten und das geht zur Zeit einfach nicht.
Neu war diesmal die Moderation von Christoph Maier-Gehring, der schöne Überleitungen zwischen den einzelnen Blöcken machte. Seine Frage an das Publikum, ob man denn gerne wieder einen Vogelhändler sehen wollte, wurde mit stürmischen Applaus beantwortet, ein ziemlich klarer Auftrag an die Leitung des Hauses 😉
Das war wieder ein sehr schöner, runder Abend, danke an alle Beteiligten!
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Corinna Klimek am 16. Juni 2010 17:24 Am Anfang der Spielzeit hätte ich es mir ja nicht träumen lassen, dass ich am Ende Karten für alle fünf Marizas haben würde. Aber das Stück gefällt mir von Mal zu Mal besser und ich freue mich auf die jeweils nächste Vorstellung.
An diesem Abend gab es eine Besonderheit, die mal wieder zeigt, was für tolle Ensemblemitglieder dieses Haus hat und hatte: Wolfgang Schwaninger, der schon den Grafen Tassilo in der ersten Spielzeit 2004 gesungen hat und derzeit am Haus “Mahagonny” probt, sprang kurzfristig ein. Wäre da nicht der schlecht sitzende Anzug im 1. Akt gewesen, ich hätte ihn für die reguläre Besetzung gehalten. Nicht die kleinste Unsicherheit, weder textlich noch musikalisch, das ist wirklich eine enorme Leistung. Und auch das Zusammenspiel mit den teilweisen neuen Ensemblemitgliedern klappte hervorragend, als hätte man tagelang geprobt. Dazu kam noch ein kleines Jubiläum, das Stück in dieser Inszenierung wurde zum 50. Mal gespielt, und alles zusammen ergab einen unterhaltsamen, vergnüglichen Abend.
Danke an alle Beteiligten!
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Corinna Klimek am 12. Juni 2010 21:50 Und wieder standen die ungeliebten drei Worte im Spielplan: zum letzten Mal 🙁
Ich kann wirklich nur hoffen, dass mir in der nächsten Spielzeit neben den Wiederaufnahmen auch die Premieren gut gefallen, sonst hab ich ja kaum noch was zum Ansehen 😉
Interessant war an diesem Abend mein Sitznachbar. Er reist anscheinend in der ganzen Republik herum, um sich besondere Inszenierungen anzusehen. Er hatte Boccaccio noch nie live gesehen, weil es so selten gespielt wird. Ich weiß nicht genau, woher er kam, jedenfalls nicht aus München. Wir plauderten auch über das Theater und was er im Brustton der Überzeugung an Tatsachenbehauptungen von sich gab, erinnerte mich doch etwas an die stille Post, soweit verzerrte es die Wirklichkeit.
Es war jedenfalls wieder ein herrlicher Abend, ich liebe diese Melodien und finde es sehr sehr schade, dass nicht mal alle auf meiner Gesamtaufnahme zu finden sind. So fehlt das Lied des Prinzen im zweiten Akt, das von Isabella aufgenommen wird. Heike Susanne Daum hat das immer soooo klasse gesungen, das hätte ich auch gerne in Konserve. Kennt jemand eine Aufnahme, auf der dieses Lied auch vertreten ist?
Es bleibt mir nur zu sagen: Arrividerci, ihr Bürger und Bürgerinnen von Florenz mitsamt Kolporteur, ihr Studenten, ciao Checco , Majordomus und Leonetto, Lotteringhi, Scalza und Lambertuccio, Prinz Pietro, Peronella, Beatrice und Isabella, Fiametta und Boccaccio, ich werde Euch sehr vermissen. Danke für die schönen Stunden, die ihr mir bereitet habt.
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Corinna Klimek am 11. Juni 2010 18:25 Thérèse Wincent gab an diesem Abend ein bemerkenswertes Rollendebüt als Gräfin Mariza. Ausgezeichnet in Stimme und Ausdruck verlieh sie der Gräfin immer das richtige Quäntchen Überschwang, Melancholie und Burschikosität, so dass sich am Ende ein stimmiges und rundes Bild ergab. Zum ersten Mal (ich bitte um Verzeihung, es war erst meine zweite Mariza-Vorstellung ;-)) sah ich an diesem Abend auch Gunter Sonneson in der Rolle des Fürst Populescu, in der er mir, wie eigentlich in jeder seiner Rollen außerordentlich gut gefallen hat. Chorsolist Dirk Driesang fiel mir ein weiteres Mal positiv auf, die restlichen Akteure hielten das hohe Niveau der ersten Mariza-Vorstellung.
Die Inszenierung von Josef E. Köpplinger ist das beste Beispiel dafür, dass man eine Operette relativ traditionell und trotzdem intelligent auf die Bühne bringen kann. Wer sich einen Eindruck von der Ausstattung machen möchte, sei auf die ausführliche Fotostrecke auf der Homepage des Gärtnerplatztheaters hingewiesen.
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Corinna Klimek am 23. Mai 2010 15:57 Am Abend folgte dann die praktische Umsetzung des am Vormittag Gelernten: zum letzten Mal in dieser Spielzeit standen Olymp und Unterwelt im Mittelpunkt. Das Haus platzte mal wieder aus allen Nähten. Es gibt also allen Unkenrufen zum Trotz eine große Nachfrage nach dem Genre, schade, dass es nur so wenige Vorstellungen waren, ich könnte mir das Stück einmal die Woche ansehen, am Besten im Wechsel mit den Piraten und der Mamma 😉
Für mich war es die beste Vorstellung der Spielzeit. Das Publikum ging von Anfang an mit, klatschte an Stellen, an denen bisher selten bis gar nicht geklatscht wurde, dazu angestachelt von Bestleistungen auf der Bühne und aus dem Graben. Das macht mir einerseits den Abschied auf (viel zu lange Zeit) ziemlich schwer, aber andererseits kann ich mir das Gefühl dieses Abends bewahren und es wieder hervorholen, wenn ich mir die Melodien aus der Konserve anhöre.
Danke für die schönen Stunden, ihr Götter und Menschen! Erholt Euch gut, wir sehen uns wieder 😉
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Corinna Klimek am 23. Mai 2010 15:35 Ich bin ja ein Operettenfan, ich liebe diese Gute-Laune-Musik, die aber trotzdem einen ernsthaften Hintergrund hat, manchmal satirisch, aber eigentlich fast immer gesellschaftskritisch ist, wenn man sie nicht nur oberflächlich betrachtet. Deswegen war für mich die Präsentation des Buches “Operette – Porträt und Handbuch einer unerhörten Kunst” Pflichtprogramm. Operetten-Koryphäe Volker Klotz stellte es an diesem Vormittag vor und diskutierte mit Staatsintendant Dr. Peters das Genre.
Das Grundprinzip der Operette ist die Inversion, also das Unterste zuoberst, die Schwachen sind die Starken etc. Herr Klotz wies auf einen interessanten Aspekt hin, nämlich dass diese Musikgattung sich für die Frauen stark macht und das lange vor Alice Schwarzer. Auch die Travestie ist ein Teil der Operette, eine Mythentravestie gibt es ja derzeit mit “Orpheus in der Unterwelt” auf dem Spielplan. Ein weiteres Kennzeichen ist die “unplumpe” Erotik, wie er es nannte, das fand ich einen außerordentlich treffenden Ausdruck. Ein wichtiges Merkmal ist auch der gesungene Tanz , deshalb gehört zu einer guten Operetteninszenierung auch immer eine gute Choreographie, auch hier gibt es mit den “Piraten von Penzance” ein gutes Beispiel auf dem Spielplan. Die Operette ist auch sehr international, vom ehemaligen Yugoslavien bis in die Karibik entstanden zu ihrer “Hochzeit” neue Stücke. Zuletzt fragte Herr Dr. Peters noch, ob Herr Klotz sich eine Renaissance der Operette ähnlich der der Barockoper vorstellen könne. Die Antwort war in die Richtung, warum nicht, aber ich persönlich sehe es etwas pessimistischer. Solange es nur eine Handvoll größerer Häuser im deutschsprachigen Raum gibt, die die Operette fest in den Spielplan integriert haben, solange es Häuser und ihre Intendanten gibt, die auf die Operette und ihre Fans herabsehen, solange das Publikum eher schon etwas länger ins Theater geht, solange wird die Operette ein Schattendasein fristen. Das finde ich sehr, sehr schade, denn so sehr ich es auch liebe, wenn mich die Musik tief berührt, so sehr liebe ich es auch, mal einfach nur positiv gestimmt zu werden, egal wie schlecht der Tag bis dahin gelaufen ist.
Unterfüttert wurde das Ganze mit Musikbeispielen vom Band und live dargeboten von Rita Kapfhammer und Daniel Fiolka. So hörten wir unter anderem eine Melodie aus “Princess Ida” von Gilbert & Sullivan, die verdächtig nach Händel klingt und ein Duett aus der “Dollarprinzessin”.
Es war ein sehr interessanter Vormittag, der nur in zwei Punkte ein wenig abfiel: Herr Klotz unterhielt sich ständig bei den Musikbeispielen mit Herrn Dr. Peters, das war bei denen vom Band nur nervig, bei den live gesungenen Stücken aber äußerst unhöflich gegenüber den Musizierenden war. Außerdem wurde beim Verkauf suggeriert, es handle sich um eine Neuauflage, was im Prinzip auch stimmt, nur ist die halt von 2004 und damit nicht wirklich neu, aber schließlich hat sich in der Welt der Operette vermutlich nicht allzu viel Bahnbrechendes in der Zwischenzeit getan.
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Corinna Klimek am 16. Mai 2010 16:27 Nach den zwei Konzerten mit Salonorchesterbegleitung stand diesmal “volles Haus” an. Nicht nur das Orchester war in großer Besetzung angetreten, auch der Kinderchor des Staatstheaters wirkte mit. Ebenfalls zum ersten Mal dabei war Thérèse Wincent, im Duett “Einmal möchte ich wieder tanzen” machte sie gleich Lust auf ihren Auftritt als Gräfin Mariza am 02.06.2010.
Neben einigen schon bekannten Melodien wie dem Duett der Prodekane oder dem Auftrittslied des Ollendorf, sehr prägnant vorgetragen von Holger Ohlmann, wurde auch einige zumindest mir unbekannte Lieder gespielt. Ann Kathrin Naidu war für die etwas melancholischeren Stimmungen zuständig und hat mir besonders in “Warum trieb das Schicksal mich hierher?” aus Clivia von Nico Dostal gefallen. Mario Podrečnik empfahl sich mal wieder als Adam, er macht nicht nur stimmlich, sondern auch in der Hirschledernen eine gute Figur 😉
Sibylla Duffe hat mir auch diesmal wieder am besten im Fliegenduett gefallen, da sieht man ganz deutlich, was hier szenisch noch möglich gewesen wäre. Schade, dass das im “großen Orpheus” nicht ganz so erotisch rüberkommt. Dirk Lohr sang ein sehr schönes “Sah ein Knab ein Röslein stehn…” und auch Tilmann Unger hat mir in “Wenn die Garde schneidig durch die Stadt marschiert” aus “Die Herzogin von Chicago” – zusammen mit dem Kinderchor – ausgesprochen gut gefallen. Das Orchester leitete die beiden Teile jeweils mit einer Ouvertüre ein, aber die absoluten Höhepunkte waren für mich das Terzett aus “Der Vetter aus Dingsda” sowie die beiden Finali. “Sieben Jahre lebt ich in Batavia” wurde schmissig und gekonnt vom Ensemble vorgetragen, aber den Vogel hat Andreas Kowalewitz mit seiner neuen deutschen Textfassung von “Moskva Cheremuski” abgeschossen. Die Ensemblemitglieder traten eine witzige Reise durch das MVV-Gebiet an, ich habe mich dabei nur gefragt, was sie ausgerechnet in dem einzigen Bauerndorf mit U-Bahn-Anschluss – Feldmoching – wollen, wenn nur eine S-Bahn-Station weiter drei Schlösser, eine Flugwerft und das Haus von Frau Nachtgedanken zu finden sind. Vielleicht kann man das bis zum nächsten Konzert nochmal überarbeiten 😉
Wieder ein sehr gelungener Abend mit viel Applaus und Bravo-Rufen am Ende.
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Corinna Klimek am 16. Mai 2010 15:25 Die letzten Jahre stand sie nicht auf dem Spielplan, und so kannte ich diese Inszenierung von 2004 noch nicht. Es war eine sehr gelungene Wiederaufnahme mit einem tollen Bühnenbild, guter Personenregie, schmissigen Melodien und erstklassigen Akteuren.
Anfangs befinden wir und im “Tabarin”, das Bühnenbild ist perfekt einem Club aus den Zwanzigern nachgeahmt mit ein bisschen Drehtürkomik und wundervollen Kostümen. Später wird es durch eine Drehung der Bühne der Salon auf dem Gut von Mariza, auch hier bis ins kleinste Detail liebevoll gestaltet.
Auch die Choreographie passt gut zu den Melodien, das war in letzter Zeit ja nicht immer der Fall. Lediglich, wenn Zsupán “Komm mit nach Varaždin” singt, ist das Aufsetzen der Eimer überlaut und stört den Gesang erheblich.
Das Ensemble ist hervorragend besetzt, angefangen bei den Sprechrollen. Franz Wyzner als Penizek und Dieter Kettenbach als Tschekko sprechen mit viel Ausdruck und immer auf den Punkt, auch Ulrike Dostal macht als Susetta eine gute Figur. Thomas Peters gibt dem Liebenberg Profil und Florian Wolf dem Vorarbeiter Berko. Auch Frances Lucey überzeugt als Zigeunerin Manja ebenso wie Susanne Heyng als Fürstin Bozena und Dirk Lohr als Fürst Populescu. Mario Podrečnik ist der geboren Zsupán, in den Dialogen genauso wie im Gesang und im Szenischen und Christina Gerstberger singt und spielt die Lisa ausgezeichnet. Tilman Unger und die eingesprungene Márta Kosztolányi (wirklich fantastisch, wie sie nach so langer Zeit die Rolle noch präsent hatte!) sind ein sehr ansehnliches Paar, stimmlich wie auch darstellerisch. Auch das Orchester unter Andreas Kowalewitz bekommt am Ende viel Applaus von durchweg begeisterten Publikum. Ein toller Abend!
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Corinna Klimek am 10. Mai 2010 09:28 Unter dem Motto “Sommernacht im Mai” stand der diesjährige Beitrag des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Diesmal wurde in der Theaterkantine gespielt, die teilweise sehr voll war, aber insgesamt wohl mehr Platz bot als das Foyer. Das Programm klang viel versprechend und so war es für mich natürlich gar keine Frage, bis zum Schluss zu bleiben. Daneben wurden noch Nachtführungen angeboten, das kam für mich aber nicht in Frage, da ich schon mehrfach Führungen mitgemacht habe und die Teilnehmerzahl stark begrenzt war.
Den Abend eröffnete Marianne Larsen mit einem Musicalsong, danach und zwischen den einzelnen Blöcken trat immer wieder Sebastian Campione als humoristische Zwischeneinlage mit italienischen Bassarien auf, erkannt habe ich leider nur Aprite Un Po’ Quegl’occhi aus der Nozze. Seine kleinen Auftritte haben mir ausgesprochen gut gefallen. Moderiert wurde der Abend von Staatsintendant Dr. Ulrich Peters in gewohnt lockerer Art. die Solisten wurden von den Pianisten Benjamin Reiners, Henning Kussel und Martin Steinlein begleitet.
Den nächsten Programmpunkt bildete eine kleine, feine Auswahl von Bassarien rund um den Traum, gesungen von Stefan Sevenich. Er sagte auch immer ein bisschen was zu den einzelnen Arien, so dass verständlich wurde, warum er gerade diese ausgewählt hatte. Dabei waren die Arie des Don Magnifico aus der Cenerentola, des Baculus aus dem Wildschütz und des Sancho aus Don Quichotte. Den zweiten Teil bildeten dann Musicalmelodien, Tevje, der König von Siam und nochmal Sancho aus “Der Mann von La Mancha” entstanden durch seinen Gesang, Mimik und Gestik auf der kleinen Bühne. Sein hinreißender Auftritt wurde zu Recht mit viel Applaus belohnt.
Nach weiteren Zwischenauftritten von Sebastian Campione und Marianne Larsen folgte Cornel Frey mit einer Auswahl von Liedern von Hugo Wolf und Richard Strauss, ebenfalls sehr schön vorgetragen, das brachte ein etwas ruhigeres Element in den Abend.
Die Lachmuskeln arg strapaziert hat dann Andreas Kowalewitz mit seinem Auftritt. Er zeigte auf, dass das Thema von “Lili Marleen” eigentlich auch schon musikalisch bei Bach, Mozart und vielen anderen zu finden ist oder sich auch Heinrich Heine dichterisch des Sujets angenommen hat. Es war einfach zu köstlich, genauso wie seine Vertextung des Türkischen Marsches. Ihm hätte ich den ganzen Abend zuhören können.
Aber der nächste Höhepunkt folgte sofort, Jazzy la Femme alias Alex Frei zeigte, dass er nicht nur als Tänzer eine gute Figur macht. Seine zahlreichen Fans begleiteten den Auftritt mit Begeisterungsstürmen und auch der Rest des Publikums lies sich mitreißen.
Anschließend empfahl sich Rita Kapfhammer als Prinz Orlofsky und begeisterte die Zuhörer mit weiteren Operettenmelodien und einer humorvollen Moderation, ebenfalls ein sehr gelungener Programmpunkt.
Die bayerischen Gstanzl von Christoph Maier-Gehring waren wohl ob der nun schon ziemlich vorgerückten Stunde teilweise etwas derber und bekamen auch viel Beifall.
Marianne Larsen läutete dann den zweiten Teil des Programms von Stefan Sevenich ein, er zeigte nochmals seine ganze Kunst und begeisterte das Publikum mit seinem tollen Vortrag.
Sebastian Campione hatte inzwischen den Frack abgelegt und gab italienische Lieder zum Besten und zeigte so seine Vielseitigkeit. Danach brachte Rotraut Arnold das Publikum wieder zum Singen, das bringt immer großen Spaß und das Publikum machte enthusiastisch mit.
Den Abschluss bildete Dirk Lohr mit mitreißenden Liedern aus Paganini oder Schlagern wie “Die Nacht ist nicht allein zum Schlafen da”. Auch er bekam nochmal viel Beifall von dem immer noch zahlreich anwesenden Publikum. Als Zugabe durften wir nochmal singen und dann waren die fünf Stunden Programm auch schon vorbei. Die Zeit ist vergangen wie im Fluge.
Herzlichen Dank an alle Beteiligten, die diesen schönen Abend möglich gemacht haben!
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