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Lesestoff 2008 – 48

Die Teufelsbibel – Richard Dübell

Gebundene Ausgabe: 666 Seiten
Verlag: Ehrenwirth; Auflage: 3., Aufl. (11. September 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3431037186
ISBN-13: 978-3431037180
Größe: 22,2 x 14,6 x 3,8 cm

Kurzbeschreibung (von amazon)

Böhmen 1572. In einem halb verfallenen Kloster wird der achtjährige Andrej Zeuge eines schrecklichen Blutbads: Zehn Menschen, darunter Andrejs Eltern, werden von einem rasenden Mönch brutal ermordet. Eine der Frauen bringt sterbend ein Kind zur Welt. Der Prior befiehlt, auch den Säugling zu töten – denn es gilt, alle Spuren zu verwischen, die irgendjemanden in das abgelegene Kloster führen könnten. Andrej kann fliehen und nimmt eines der am besten gehüteten Geheimnisse der Kirche mit sich, das die verschwiegene Mönchsgesellschaft um jeden Preis zu schützen geschworen hat: In dem Kloster wird ein Buch versteckt, das drei Päpsten das Leben kosten und die Macht haben soll, das Ende der Welt einzuläuten – der Codex Gigas, die Teufelsbibel, ein Kompendium des Bösen. Sieben schwarze Mönche behüten die große Handschrift und töten jeden, der zuviel darüber weiß. Doch das Wissen um das Buch des Teufels ist das einzige Erbe, das Andrej von seinem Vater geblieben ist

Über den Autor:

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Meine Meinung:

Auszüge aus dem Buch bekam ich ja schon auf einer Lesung in Leipzig zu hören, die mir schon damals große Lust auf dieses Buch gemacht haben. Richard Dübell versteht es, historische Fakten und Fiktion fesselnd zu erzählen, mit glaubwürdigen, vielschichtigen Charakteren und interessanten Schauplätzen. Ich wurde immer wieder auf falsche Fährten gelockt und mit neuen Wendungen überrascht. Entladen kann sich die Spannung zwischendurch immer mal wieder in einem herzhaften Lachen, denn neben allem Nervenkitzel finden sich auch immer wieder kleine glitzernde Humorjuwelen.

Spannend bis zum fulminanten Schluss konnte ich dieses Buch kaum aus der Hand legen.

Mein Fazit:

Der zweite Teil, “Die Wächter der Teufelsbibel”, liegt schon bereit und ich freue mich drauf.

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Nachtgedanken, literaturgestresst

Irgendwie fühle ich mich momentan ziemlich als Versager. Ich bringe keine Leserunde zu Ende, ich habe einen Haufen angelesener Bücher rumstehen, von denen jedes Einzelne wert ist, zu Ende gelesen zu werden, mein SUB schwingt sich in vorher nie erreichte Höhen.Hier im Blog fehlen vier Rezis.

Dabei lese ich. In jeder freien Minute. Falls mich mal jemand sieht: ich bin die, die immer ein Buch in der Hand hat.

Morgens um halb sechs in der S-Bahn, in der Pause im Gärtner, nach der Vorstellung auf dem Heimweg.

Und trotzdem schaffe ich meine selbstgesteckten Ziele nicht. Zu viel vorgenommen? Ich weiß es nicht.

Ich weiß nur, dass ich zur Zeit permanent ein schlechtes Gewissen habe.

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Lesestoff 2008 – 46

Der Himmel aus Bronze: Die Steine des Gorr – Viola Alvarez

Gebundene Ausgabe: 446 Seiten
Verlag: Lübbe; Auflage: 1 (September 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3785716192
ISBN-13: 978-3785716199
Größe: 20,4 x 12,8 x 4 cm

Kurzbeschreibung (von amazon)

Als im kältesten aller Winter in den Wäldern des Gorr fünfzehn tote Männer gefunden werden, geraten die Dorfbewohner in Panik. Die Toten, aufgereiht wie zerbrochen Zweige, sind unerklärlicherweise mit Eis überzogen und ihre Augen fehlen. Um mögliches Unheil abzuwenden, schickt der grausame Rhinn ausgerechnet den sechzehnjährigen Hayso, Wasser von der Quelle bei “Den Steinen” zu holen, einer geheimnisvollen Kultstätte. Ohne Hoffnung lebend zurückzukehren, macht sich Hayso auf den Weg. Er ist ein Außenseiter, elternlos und durch seine schlechten Augen beeinträchtigt. Durch ein ausgeklügeltes Zählsystem kommt er unversehrt bei “Den Steinen” an. Doch was er dort findet, ist weitaus rätselhafter als die fünfzehn toten Männer. Bald schon wird Hayso klar, dass er nicht zufällig hier ist: Er ist der Erwählte, der “Das Geheimnis des Himmels” finden muss, um es vor den Mächten des Bösen zu schützen …

Über die Autorin:

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Meine Meinung:

Viola Alvarez entführt uns in ihrem neuen Roman in die Bronzezeit. Da ich noch nie etwas aus der Bronzezeit gelesen habe, habe ich keine Vergleichsmöglichkeiten, kein Empfinden für “Richtig” oder “Falsch”. Trotzdem habe ich immer das Gefühl einer Vergangenheit, wie sie gewesen sein könnte. Die Namen sind ungewohnt, aber einprägsam und die Handlung ist spannend und wie fast schon gewohnt bei Viola in einer wunderbaren Sprache erzählt.

Dies ist der erste Band einer Trilogie, ich nehme an, dass viele Fragen, die sich nach dem Lesen ergeben haben, in den Nachfolgebänden wie Puzzleteile an ihren Platz fallen werden. Fürs erste freue ich mich jedenfalls schon auf den nächsten Teil.

Mein Fazit:

Ungewohnt, aber sehr lesenswert.

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Lesestoff 2008 – 45

The book thief – Markus Zusak

Taschenbuch: 560 Seiten
Verlag: Corgi (31. August 2007)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0552773891
ISBN-13: 978-0552773898
Größe und/oder Gewicht: 19,4 x 12,6 x 3,8 cm

Kurzbeschreibung (von amazon)

1939 – Nazi Germany – The country is holding its breath. Death has never been busier. Liesel, a nine-year-old girl, is living with a foster family on Himmel Street. Her parents have been taken away to a concentration camp. Liesel steals books. This is her story and the story of the inhabitants of her street when the bombs begin to fall. Some important information – this novel is narrated by death. It’s a small story, about: a girl; an accordionist; some fanatical Germans; a Jewish fist fighter; and quite a lot of thievery. Another thing you should know – death will visit the book thief three times.

Über den Autor

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Meine Meinung:

Ich hatte dieses Buch schon öfter in der Hand, aber richtig damit beschäftigt habe ich mich erst damit, nachdem ich den sehr sympathischen Autor in Leipzig auf zwei Lesungen gesehen hatte.  Bereits dort fiel mir die wunderschöne Sprache auf, die auch sehr gut übersetzt wurde. Besonders die Bilder haben mir es angetan:

In Liesels mind, the moon was sewn into the sky that night. The clouds were stitched around it.

In sehr, sehr schönen Worten erzählt Zusak eine grausame, traurige, schöne, hoffnungsvolle, bewegende Geschichte. Auch wenn es hin und wieder kleine Ausrutscher gibt, so vermeidet er doch weitgehend die gängigen Klischees von den Deutschen während des zweiten Weltkriegs. Ein Buch, das eigentlich für Kinder geschrieben wurde, für Erwachsene aber genauso geeignet ist. Interessant ist auch die Gestaltung des Buches, das zwar in Kapitel eingeteilt ist, aber zusätzlich noch von fett gedruckten Einschüben und Zeichnungen unterbrochen wird. Trotzdem stört dies den Lesefluss nicht, sondern erweitert ihn. Da der Tod rückblickend erzählt, kommt es immer wiederr zu Ausblicken in die Zukunft, ein Stilmittel, mit dem ich normalerweise gar nicht zurecht komme, aber hier passt es irgendwie. Obwohl ich ja schon wusste, der Tod hatte es relativ früh verraten, wie das Ende aussehen würde, sass ich dann mit einem dicken Kloß im Hals und mit den Tränen kämpfend in der U-Bahn. An einem etwas stilleren Ort hätte ich wohl nicht beherrschen können. Das ganze Buch ist von einer tiefen Emotionalität, der ich mich nicht entziehen konnte und auch nicht wollte.

Mein Fazit:

Absolut empfehlenswert.

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Lesestoff 2008 – 44

Amerika – Franz Kafka

Gebundene Ausgabe: 310 Seiten
Verlag: Süddeutsche Zeitung / Bibliothek; Auflage: 1 (20. November 2004)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3937793356
ISBN-13: 978-3937793351
Größe und/oder Gewicht: 21 x 12,4 x 2,6 cm

Kurzbeschreibung (von amazon)

Prag zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Der sechzehnjährige Karl Roßmann wird wegen eines undurchsichtigen erotischen Verhältnisses mit einem Dienstmädchen von seinen Eltern hart bestraft: Sie schicken ihn nach Amerika. Doch was als Strafe gedacht war, eröffnet dem Jungen ein neues Leben, fernab der konservativen Heimat. Mit großen Augen sucht er nach seinem Platz in dieser neuen Welt mit ihren Großstadtmetropolen, ihrem Optimismus und hemmungslosem Kapitalismus. Die Suche des jungen Karls wird jedoch bald zu einer Odyssee. Der reiche Onkel, der sich seiner zunächst annimmt, verstößt ihn bald wegen einer weiteren zwielichtigen Affäre. Karl wird Liftboy im “Hotel Occidental”, dessen undurchschaubarer Verwaltungsapparat, von gesichtslosen, bürokratischen Kräften im Hintergrund regiert, zum Sinnbild anonymer Macht wird. Karl fühlt sich ohnmächtig angesichts dieser ganz und gar unbegreiflichen, sich stets entziehenden Organisation. Schließlich findet er Unterschlupf bei der Sängerin Brunelda , die ihn jedoch erneut in ein sexuelles Spiel der Abhängigkeiten verstrickt.
Kafkas Romanfragment “Amerika” (1927) ist eine Rarität, die lange im Schatten der bekannteren Romane stand. Leichter, weniger düster, aber nicht minder meisterhaft formuliert bietet es ein fesselndes Lesevergnügen und einen Schlüssel zu den späteren Werken.

Über den Autor

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Meine Meinung:

Dies war der erste Roman von Kafka, an dem ich mich versucht habe und falls sich die Gelegenheit ergibt, auch nicht der letzte. Obwohl das Leseerlebnis und die Interpretation durch die fehlenden Teile erschwert wurde, hat mir doch die Sprache und der Stil Kafkas gefallen. Ich hatte bisher immer einen Heidenrespekt vor diesem Schriftsteller, der mir jetzt ein wenig genommen wurde.

Mein Fazit:

Kafka kann man durchaus lesen, nur das Verstehen war für mich etwas schwierig.

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Lesestoff 2008 – 41

Der Zorn des Seth – Sabine Wassermann

gebundene Ausgabe: 448 Seiten
Verlag: Eichborn (September 2001)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3821808942
ISBN-13: 978-3821808949
Größe: 22,2 x 14,7 x 4,5 cm

Kurzbeschreibung (von amazon)

Hory, ein junger Arzt aus der Provinz, kommt nach Achet-Ton und spricht im Palast um eine Stelle als Leibarzt der Schwestern des Pharaos Echnaton vor. Als kurz darauf eine der Haremsdamen des Pharao brutal ermordet wird, gerät er unter Mordverdacht. Nur mühsam zieht er seinen Kopf aus der Schlinge – und muß erkennen, daß es am Hofe des Pharao offenbar Menschen gibt, die ihm die Gewalttat in die Schuhe schieben wollen. Als weitere Frauen durch die Hand des Mörders sterben, fürchtet Hory nicht nur um sein eigenes Leben – seine geliebte Schwester Tachit ist ihm nachgereist, um dem Gott-König Echnaton in seinem Harem zu dienen …

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Spannend bis zum Schluß, Geschichte, die lebt und ein schöner Schreibstil – ein typischer Wassermann eben. Sie schafft es, die Zeit Echnatons genauso spannend und lebensnah zu zeichnen wie das Mittelalter oder die fantastische Welt des “Gläsernen Tores”. Ich habe das Buch praktisch in einem Stück gelesen, weil ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Mein Fazit:

Sabine ist eine meiner Lieblingsautorinnen und hat diesen Anspruch mit diesem Roman wieder zementiert.

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Lesestoff 2008 – 40

Das Hexenmal – Deana Zinßmeister

Broschiert: 510 Seiten
Verlag: Goldmann (Juli 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442467055
ISBN-13: 978-3442467051
Größe: 18,6 x 11,8 x 3,6 cm

Kurzbeschreibung (von amazon)

Thüringen 1617: Kurz vor dem Dreißigjährigen Krieg vergiftet Missgunst die Herzen der Menschen, und Unschuldige werden der Hexerei bezichtigt. In dieser dunklen Zeit sind fünf junge Menschen vor ihrem Schicksal auf der Flucht: Katharina will der Ehe mit ihrem brutalen Schwager entgehen. Der reiche Erbe Johann flieht mit der Magd Franziska, die als Hexe angeklagt ist. Der Franziskanermönch Burghart will ein neues Leben beginnen. Und Clemens, beinahe Opfer eines Mordkomplotts, sucht Zuflucht im Wald. Doch die Häscher sind ihnen dicht auf den Fersen …

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Der Aufbau des Romans erinnert mich an den Tanz um den Maibaum, bei dem die Burschen und Mädel mit einem bunten Band in der Hand, das oben am Stamm befestigt ist, in gegenläufige Richtung, mal oben drüber, mal unten durch tanzen. Zum Schluss schmiegen sich die Bänder vielfarbig ineinander gewebt um den Stamm und ergeben ein schönes Bild.
Mir waren es nicht zu viele Hauptfiguren, aber ich hätte die Geschichten, bis zu dem Zeitpunkt, wo sie aufeinander treffen, auch gerne getrennt gelesen. Die Entwicklung der Charaktere ist nachvollziehbar, es gibt immer wieder auch bei den Nebenfiguren interessante Aspekte, die so aufbereitet sind, dass sie sich nahtlos einschmiegen in das Bänderwerk.

Ich fand besonders interessant die vielen Details zur Hexenverfolgung, vor allem die Argumente der Gegner. Sprachlich schön, liest sich das Buch ganz hervorragend in einem Rutsch.

Mein Fazit:

Ein schönes, aber auch lehrreiches Lesevergnügen.

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Lesestoff 2008 – 39

Das Zeichen des Ketzers – Sabine Wassermann

Taschenbuch: 544 Seiten
Verlag: Rowohlt Tb. (1. August 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3499247178
ISBN-13: 978-3499247170
Größe: 19 x 11,6 x 5 cm

Kurzbeschreibung (von amazon)

Konstanz 1415: Die Hinrichtung des Ketzers Jan Hus steht bevor. Zwei Brüder machen sich auf den Weg zum Konzil in die überfüllte Stadt: Martin, ein raubeiniger Söldner, und Alban, ein heimlicher Anhänger von Hus. Während sich Martin im Hurenviertel herumtreibt, versucht Alban, dem eingekerkerten Reformator zu helfen. Beide geraten in Lebensgefahr. Doch ein dunkles Geheimnis hindert sie, einander beizustehen.

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Martin und Alban, zwei Brüder, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Nicht nur im Aussehen, sondern auch in der Lebenseinstellung. Das Spannungsfeld, dass sich daraus ergibt und ob die Brüder es schaffen, sich wieder aufeinander zuzubewegen, ist von der Autorin wieder gut recherchiert und mit schöner Sprache erzählt. Die Motivation und Entwicklung der Protagonisten ist immer nachvollziehbar und eingebettet in eine farbenprächtige Schilderung der Konstanzer Konzils. Die Vermittlung der historischen Fakten geschieht mit leichter Hand und den ganzen Roman durchzieht ein Spannungsfaden, der mich das Buch kaum mehr aus der Hand legen lies. Ein atemberaubender Schluss rundet den Roman ab.

Mein Fazit:

Wie schon mit dem Roman “Das gläserne Tor” hat Sabine Wassermann hier wieder ein sehr lesenwertes Buch vorgelegt.

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Lesestoff 2008 – 37

Die Nächte mit Paul oder der Tag ist anderswo – Corinna Luedtke

Taschenbuch: 241 Seiten
Verlag: trafo; Auflage: 1 (1. Oktober 2006)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3896265687
ISBN-13: 978-3896265685

Kurzbeschreibung (von der HP des Verlages)

Luisa ist fasziniert von der Stärke und Unabhängigkeit, die Paul ausstrahlt. Entgegen der Warnungen ihrer Freunde stürzt sie sich voller Leidenschaft in die Nächte mit ihm. Doch die Beziehung hat ihre Schattenseiten: Ohnmächtig erleidet Luisa Pauls Aggressionen, die sich in psychischer und physischer Gewalt entladen. Komplexe psychologische Vorgänge dieser Bindungsparadoxie – dem sogenannten Stockholm-Syndrom – führen zu einer nahezu unauflösbaren Verschlingung von Opfer- und Täterrolle. Die Autorin Corinna Luedtke liefert mit ihrem Debütroman eine ganz besondere Beschreibung einer fatalen Beziehung: Luisas Liebe, getragen von Träumen, Wünschen und Hoffnungen, kann nicht gelingen. Ihre Suche nach Freiheit und Glück gerät zu einem Befreiungskampf aus einer Beziehung, die zur Gefangenschaft geworden ist. Die Beschäftigung mit der Dichterin Else Lasker-Schüler, die Liebe zu Büchern und die Begegnung mit dem Antiquar Wiegand helfen Luisa schließlich, dem Tag entgegenzublicken. Die Autorin präsentiert mit dem vorliegenden Roman eine unvergessliche Liebesgeschichte, die aufwühlt und anrührt.

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, einmal angefangen, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Der Kampf von Luisa, erst für die Liebe von Paul, dann gegen sie, ist emotional und berührend geschildert. Auch der Bereich um die Geschichte von Else Lasker-Schüler passt sicht gut ein und ihr Einfluß auf Luisa ist deutlich sichtbar. In schöner klarer Sprache erzählt, ist der Roman ein Kleinod, der zum Nachdenken anregt und hoffentlich noch viele Leser findet.

Mein Fazit:

Einen weiteren Roman dieser Autorin werde ich unbesehen kaufen.

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Lesestoff 2008 – 36

Die zwölfte Nacht – Charlotte Lyne

Broschiert: 670 Seiten
Verlag: Blanvalet (Juni 2008)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442367174
ISBN-13: 978-3442367177
Größe: 20,6 x 13,6 x 5 cm<

Kurzbeschreibung (von amazon)

Die letzte Gemahlin von Heinrich dem VIII. …

In den Wirren der Reformation in England kämpft eine starke junge Frau um Glück, Freiheit und die Liebe ihres Lebens!

England im 16. Jahrhundert. Die junge Catherine Parr hat zwei Herzenswünsche: Sie will eines Tages ein Buch schreiben – ein für eine Frau undenkbares Vorhaben! Und sie will Tom Seymour, ihren Freund aus Kindertagen, heiraten. Doch alles kommt ganz anders: Am Hof Heinrichs des VIII. geraten Catherine und ihr Liebster in den Strudel einer stürmischen Zeit. Freie Geister leben gefährlich in dieser Ära dramatischen Wandels, und so muss Catherine mit Klugheit und Geschick darum kämpfen, sich und Tom vor Kerker und Fallbeil zu bewahre.

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Unterteilt anhand der zwölf Strophen des Liedes “The twelve days of Christmas” wird eine ganz besondere Geschichte aus der Zeit Heinrich VIII erzählt. Die Geschichten von zwei Brüdern, von Liebe und Schmerz, die weit über unsere Vorstellungskraft hinausgehen, von Versagen und Triumph und nicht zuletzt von der Gründung der anglikanischen Kirche in England.

Und das alles in so schönen Worten, dass ich wirklich mit dabei war, wie Catherine fühlte und mit ihr litt, dass die zwölfte Nacht auf Hampton Court und der Untergang der Mary Rose sich praktisch vor meinen Augen abgespielt haben. Dieses Buch ist so voller Poesie, so voller Liebe, so voller Gefühle, so voller Zärtlichkeit, so voller Schönheit, ich kann es wirklich nur jedem ans Herz legen.

Danke für dieses wundervolle Buch, das im Schätzchenregal immer den vordersten Platz einnehmen wird.

Mein Fazit:

Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete,
Und hätte der Liebe nicht,
So wäre ich ein tönendes Erz
und meine Stimme eine klingende Schelle.

Jetzt verstehe ich diese Worte.

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