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Corinna Klimek am 25. September 2010 19:05 “Zum letzten Mal” stand mal wieder im Spielplan, erfreulicherweise jedoch nur für die laufende Spielzeit. Dieses Stück möchte ich noch so oft wie möglich sehen und hören, es gefällt mir wirklich ausgezeichnet. Und so wie es aussieht, meinen Mitbesuchern auch. In den Pausen und beim hinausgehen belausche ich sie beim Diskutieren und freue mich, dass “mein” Theater sie dazu anregt. Und das schönste ist, dass viele sich nicht über irgendwelche Regiemätzchen aufregen, sondern sich über den Sinn des Stückes und die ausgezeichnete Ensembleleistung austauschen. So soll es sein.
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Corinna Klimek am 11. September 2010 21:10 Gestern noch vom Überraschungserfolg der Spielzeit 2008/09 verabschiedet, heute schon in dem der laufenden Spielzeit. Dass die Zauberflöte ein Erfolg werden würde, war ja nun nicht wirklich überraschend, aber dass Mahagonny stets gut besucht ist, habe zumindest ich nicht erwartet. Aber natürlich hat diese Oper absolut nichts von ihrer Aktualität verloren und die bissigen Texte von Brecht mit der Musik von Weill und der Regie von Thomas Schulte-Michels lassen auch eine moderne Interpretation zu. Und beide Besetzungen sind, mit einem kleinen Abstrich, einfach nur genial und auch der Chor ist hervorragend einstudiert. Wenn das Licht nach dem Schlußbild ausgeht, hab ich immer eine Gänsehaut, so beeindruckend ist es.
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Corinna Klimek am 23. Juli 2010 16:15 Unglaublich, wie die Zeit in diesem Stück verfliegt. kaum ist der erste Ton gespielt, geht schon wieder das Licht zur Pause an. Zwischendurch macht es immer mal wieder Klick, z.B wenn man von Rauch der aus gelben Häuten aufsteigt, singt und die Männer in den eidottergelben Daunenteilen sieht, die ja auch hervorragend zu Alaska passen.
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Corinna Klimek am 13. Juli 2010 21:05 Ein Querschnitt durch das musikalische Lebenswerk von Kurt Weill, dessen Oper “Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny” derzeit mit Erfolg im Staatstheater am Gärtnerplatz gespielt wird, stand an diesem Sommersonntagvormittag auf dem Programm. Es stand unter der musikalischen Leitung von Anke Schwabe am Flügel, unterstützt wurde sie von Musikern des Orchesters, es moderierte Christoph Maier-Gehring.
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Corinna Klimek am 9. Juli 2010 17:27 Ich kann mich nicht satt sehen, ich kann mich nicht satt hören. So ein tolles Stück, gut umgesetzt von Thomas Schulte-Michels, ausgezeichnet dargeboten von Ensemble, Chor und Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Das trotz der sommerlichen Temperaturen zahlreich erschienene Publikum bejubelte am Ende zu Recht die umwerfende Heike Susanne Daum und ihre Kollegen. Ein weiterer fantastischer Abend!
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Corinna Klimek am 5. Juli 2010 21:28 Diese Musik hat absolute Sogwirkung. An unsichtbaren Fäden zieht sie mich in jede Vorstellung. Und wenn dann der szenische Rest auch noch passt – Bühnenbild, Kostüme, Personenführung – kann eigentlich schon nix mehr schief gehen.
Dazu kommen musikalisch und szenische Topleistungen des Ensembles des Staatstheaters am Gärtnerplatz und ein neues Lieblingsstück ist geboren. Liebes Gärtner, macht doch mal was, was mir gar nicht gefällt, damit ich auch mal einen Abend frei habe 😉
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Corinna Klimek am 26. Juni 2010 16:13 Mahagonny macht süchtig. Das ist wie eine Tüte Chips, einmal angefangen, kann ich nicht mehr aufhören. Manchmal kann ich meine Freunde schon verstehen, dass sie mich für leicht verrückt halten, aber den ein oder anderen habe ich mit meiner Begeisterung auch schon angesteckt. So gehe ich zwar viel alleine, aber auch mit Freunden und Arbeitskollegen. Beides hat seinen Reiz und ich möchte es nicht missen.
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Corinna Klimek am 21. Juni 2010 22:31 Die zweite Vorstellung einer Inszenierung finde ich immer besonders spannend. Erstens ist es im Normalfall die Premiere der Alternativbesetzung und zweitens kann ich mich schon mehr auf die Details konzentrieren. Ich brauch ja immer mindestens fünf Vorstellungen, bis ich ein Stück einigermaßen im Kopf habe. → Weiterlesen
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Corinna Klimek am 20. Juni 2010 13:25 Auf diese Premiere war ich besonders gespannt. Zwar bin ich mit der Musik Kurt Weills aus der Dreigroschenoper, die in meiner Kindheit oft zu Hause gespielt wurde, am Rande vertraut, aber konkret diese Oper hatte ich mir ganz bewusst vorher nicht angehört. Bereits beim Auftakt merkte ich aber, dass ich doch schon das ein oder andere Stück kannte und das setzte sich im Verlauf dieses Premierenabends fort.
Das von Regisseur Thomas Schulte-Michels Bühnenbild ist eher minimalistisch, anfangs symbolisieren zwei Scheinwerfer das Auto, mit dem Witwe Begbick, Fatty und Dreieinigkeitsmoses in der Wüste liegen bleiben, später bilden gelbe Stühle in unterschiedlicher Anzahl und Größe die Stadt Mahagonny. Es wird viel mit Technik gearbeitet, manchmal dreht sich die Bühne permanent, was einen interessanten Effekt gibt, manchmal tut sich ein Loch auf, in dm die Toten verschwinden, manchmal fährt ein Blitz vom Himmel. Die von Tanja Liebermann entworfenen Kostüme passen sehr schön dazu, diese gelben Ganzkörperdaunenschlafsäcke haben mich sofort an die im Text erwähnten Häute erinnert. Die Personenregie ist klasse und auch die Choreographie von Fiona Copley passt haargenau.
Musikalisch war der Abend ein absoluter Genuss. Der von Inna Batyuk hervorragend einstudierte Chor jagte mir so manchen Schauer über den Rücken und das Orchester unter dem kurzfristig eingesprungenen Andreas Kowalewitz war in Bestform. Die Solisten waren durch die Bank gut bis sehr gut, herausragend Stefan Sevenich, der nicht nur stimmlich als Dreieinigkeitsmoses glänzte, sondern auch als Boxer eine sehr gute Figur machte, Cornel Frey, der den Fatty excellent interpretierte, Heike Susanne Daum, die als Jenny mit ihrer szenischen und musikalischen Darstellung von lasziv im Alabama-Song bis tief berührend im Schlussduett mit dem ebenfalls großartigen Wolfgang Schwaninger das Publikum in wahre Begeisterungsstürme ausbrechen lies.
Das Stück schlägt einen so in seinem Bann, am Ende hatte ich das Gefühl, das Publikum, das gemeinsam dem Atem angehalten hat, atmet kollektiv aus und kann der Begeisterung endlich Ausdruck verleihen, denn während der Vorstellung gibt es praktisch keine Möglichkeit zu klatschen, und das ist auch gut so, denn es würde den Spannungsbogen stören. Orkanartiger, lang anhaltender Beifall für Chor, Solisten Orchester und Produktionsteam – dem Staatstheater am Gärtnerplatz ist mit dieser Inszenierung wieder ein großer Wurf gelungen.
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Corinna Klimek am 17. Juni 2010 19:10 Obwohl ich mir diese Oper bewusst noch nicht angehört habe, stellte ich im Laufe der Einführungsmatinée fest, dass ich doch schon viel daraus kannte, so zum Beispiel den von Heike Susanne Daum brillant vorgetragenen Alabama-Song und auch verschiedenen Zitate. So ganz jungfräulich gehe ich dann doch nicht in diese Premiere, auf die ich schon sehr gespannt bin.
Der Dramaturg Christoph Maier-Gehring befragte zunächst den Regisseur Thomas Schulte-Michels nach seinem Werdegang, den dieser ausführlich und humorvoll darstellte und so wurde auch schnell klar, dass er zwar aus der Schauspielecke kommt, aber mittlerweile auch ein gefragter Musiktheaterregisseur ist. Er hat für diese Inszenierung auch das Bühnenbild entworfen, das anhand seiner Skizzen umrissen wurde, ich bin sehr gespannt auf die Umsetzung. Sehr sympathisch war seine Aussage, dass immer die Sänger im Vordergrund stehen würden, mal sehen, ob sich das bewahrheitet. Es gab auch die Entwürfe der Kostüme zu sehen, sowie Hintergrundinformationen zu Musik und Libretto.
Musikalische Kostproben gab es außerdem von Cornel Frey und Stefan Sevenich sowie den Boxkampf mit Sebastian Campione in der Rolle des Joe, das war unglaublich beeindruckend. Begleitet wurden die Solisten von Anke Schwabe am Flügel.
Ich freue mich auf die letzte Opernpremiere dieser Spielzeit!
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