Die Oper an sich wird ja gerne als höchste Kunstform bezeichnet, weil die Protagonisten nicht nur gut singen müssen, sondern auch noch gute Darsteller sein müssen (Nebenbei: in der Operette müssen sie auch noch tanzen können 😉 ). Und genau so, wie ein Schauspieler, der einen Boxer darstellt, Boxen lernen muss, müssen auch Opernsänger, die einen Boxkampf realistisch auf die Bühne bringen sollen, Unterricht nehmen. Deshalb trainierten die alternierenden Sänger des Dreeinigkeitsmoses bzw. Alaskawolfjoe für die Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ im Staatstheater am Gärtnerplatz schon Monate vorher im „Boxwerk“ bei Nick Trachte. Diese ungewöhnliche Zusammenarbeit mündet jetzt in einen einmaligen Abend: Opernsänger und Boxer teilen sich die Bühne beziehungsweise den Ring! [singlepic id=558 w=320 h=240 float=right]
Sebastian Campione und Stefan Sevenich werden von Opernarien wie dem „Votre toast, je peux vous le rendre“ aus Bizet’ Carmen bis hin zu Musicalmelodien aus „Anything goes“ ein vielfältiges Programm zum Thema Kampf darbieten, selbstverständlich gehört auch der Boxkampf aus Mahagonny dazu. Dazwischen zeigen Meisterschüler des Boxwerks ihr Können.
Dieses außergewöhnliche Ereignis, bei dem Liebhaber schöner Stimmen genauso auf ihre Kosten kommen werden wie Sportfreunde findet am 18.07.2010 um 18 Uhr im passenden Umfeld, nämlich im Boxwerk, Schwindstr. 5 (Rückgebäude) statt, Einlass ist ab 17.00 Uhr. Karten gibt es dort im Vorverkauf zu 7 €, an der Abendkasse kosten sie 10 €. Und keine Angst, Boxer beißen in den seltensten Fällen 😉
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