So ein erstes Weihnachten im eigenen Haus eignet sich hervorragend dazu neue Traditionen zu begründen oder alte in abgewandelter Form wieder aufleben zu lassen. Nicht dass ich jetzt wirklich jedes Weihnachten ohne jegliche Deko feiern möchte, die noch komplett verpackt im Keller steht.
Aber die Würstchen mit Kartoffelsalat, die bei meiner ambitionierten Mutter schon lange zugunsten von großen Festtagsbraten abgeschafft wurden, und die untrennbar mit meinen Kindheitserinnerungen von Weihnachten bei meinen Großeltern in Hamburg verbunden sind, die habe ich mir schon lange wieder für den 24. Dezember gewünscht. Mein Mann und ich haben unsere verschiedenen Traditionen nun zusammengeworfen und eine neue ins Leben gerufen. Würstchen (von uns Beiden ) mit schlesischem Kartoffelsalat (von Herrn Nachtgedanken) und Meerrettich (von mir). Ich sehe es noch förmlich vor mir, wie die gesamte weibliche Bagage in der Küche meiner Oma steht und abwechselnd Meerrettich reibt, der natürlich aus dem Garten meines Opas stammte. Da durfte man nicht atmen beim Essen. Dagegen war der heutige eher lasch. Nächstes Jahr werde ich Meerrettich aus meinem eigenen Garten reiben, in Erinnerung an meinen Großvater.
Den Kaufmannsladen bekam ich im gleichen Jahr wie die Skier , zu erkennen am neckisch-gestreiften Overall.
Schnuffi wurde in meiner Gegenwart gekauft und sollte für meine Kusine sein. Das kam mir damals schon spanisch vor.
Und zum Schluss ein Foto von Herrn Nachtgedanken:
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