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Lesestoff 2008 – 27

Das Manuskript der Verführung – Gioconda Belli

Broschiert: 512 Seiten
Verlag: Dtv (November 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3423210362
ISBN-13: 978-3423210362
Größe: 19 x 12 x 3 cm

Kurzbeschreibung (von amazon)
Seit dem Tod ihrer Eltern lebt die 17-jährige Luc¡a in einer Klosterschule in Madrid. Ihr Leben verläuft recht eintönig, bis sie dem Historiker Manuel begegnet, der sofort von ihr fasziniert ist. Allzu ähnlich ist Luc¡a einer historischen Figur, die der Experte für die spanische Renaissance mit Besessenheit erforscht: Johanna die Wahnsinnige wird sie in den Geschichtsbüchern genannt, jene Königin, die Ende des 15. Jahrhunderts wegen legitimer Machtansprüche, leidenschaftlicher Liebe und Eifersucht bis zu ihrem Tod in der Festung von Tordesillas gefangengehalten wurde. Manuel weiß alles über Johanna. Was ihm fehlt, ist einzig die Innensicht auf die Gefühlswelt dieser außergewöhnlichen Frau. Dazu braucht er Luc¡a. Neugierig willigt das Mädchen ein und lässt sich bei heimlichen Treffen in seiner Wohnung von Manuels eindringlichen Erzählungen 500 Jahre zurückversetzen. So tief taucht sie in Johannas Persönlichkeit ein, dass deren Empfindungen zu ihren eigenen werden.

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Anfangs konnte ich kaum unterscheiden, ob von Johanna oder Lucía aus ihrer Sicht erzählen. Die fiktionale Rahmenhandlung um Manuel und Lucía ist verwoben mit der realen Geschichte von Johanna, der “Wahnsinnigen”. Der Teil der Geschichte, der aus der Sicht Johannas erzählt wird, ist ebenso real wie der Teil von Lucía. Ich hatte immer das Gefühl, mittendrin zu sein in der Renaissance und teilzunehmen an Johannas Leben. Die Beschreibungen sind sehr farbenprächtig, ich litt mit Johanna und konnte ihren Willen, sich nicht unterzuordnen, gut verstehen. Am Schluss überwiegt die Rahmenhandlung, das Ende ist ein bisschen vorhersehbar, aber dennoch gut geschrieben.

Mein Fazit:

Eine interessante Schriftstellerin mit einem höchst interessanten Thema.

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Lesestoff 2008 – 22

Das wahre Kreuz – Jörg Kastner

Gebundene Ausgabe: 426 Seiten
Verlag: Knaur (März 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3426661985
ISBN-13: 978-3426661987
Größe: 21,6 x 15 x 3,6 cm

Kurzbeschreibung (von amazon)
1798. Napoleon hat Kairo erobert. Ein Gruppe von Wissenschaftlern begleitet ihn – darunter der junge Zeichner Bastien Topart. In einem Wüstentempel macht er eine furchterregende Entdeckung … Bastien wird Zeuge einer unheimlichen Zeremonie: Auf einem Altar wollen Männer in mittelalterlichen Ritterkostümen eine junge Frau opfern. Den Forschern gelingt es, das Leben der geheimnisvollen Fremden namens Ourida zu retten, und beim Verlassen des Tempels findet Bastien ein mysteriöses Schwert: Es scheint im Nahen Osten gefertigt worden zu sein, trägt jedoch Zeichen der abendländischen Kultur – auf dem Griff sind Kreuze eingraviert. Was verbirgt sich hinter diesen Symbolen? Warum scheint überall Gefahr zu lauern, seit Bastien und Ourida nach Kairo zurückgekehrt sind? Und was bedeuten Bastiens Träume, die vom Wahren Kreuz und einer heiligen Mission erzählen?

Über den Autor

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Meine Meinung:

Die Zeit Napoelons fasziniert mich, seitdem ich meinen ersten historischen Roman gelesen habe, die Geschichte von Desirée, die sich in den jungen Buonaparte verliebt und später Königin von Schweden wird.

Auch hier taucht Napoleon auf, aber er ist eigentlich nur für die Rahmenhandlung wichtig. In diesem Roman werden zwei Zeitebenen mit Hilfe von mystischen Elementen gekonnt miteinander verwoben. Die Story ist spannend, die Charaktere facettenreich und manche Wendung kommt sehr überraschend. Viele historische Details runden das Gesamtbild ab. Ein flüssig zu lesender, spannender Roman, der Lust auf mehr macht.

Mein Fazit:

Der nächste Roman von Jörg Kastner liegt schon bereit.

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Lesestoff 2008 – 19

Tannöd – Andrea M. Schenkel

Broschiert: 125 Seiten
Verlag: Edition Nautilus; Auflage: 1 (Februar 2006)
ISBN-10: 3894014792
ISBN-13: 978-3894014797
Größe: 20,6 x 12,4 x 1,2 cm

Kurzbeschreibung (von amazon)
Sie nennen ihn nur noch den Mordhof, den einsam gelegenen Hof der Danners in Tannöd. Eine ganze Familie wurde in einer Nacht ausgelöscht, mit der Spitzhacke erschlagen. Gemocht hat sie kaum jemand, mürrische, geizige Leute waren sie und den ein oder anderen hat der alte Bauer wohl auch übers Ohr gehauen. Aber selbst die Kinder wurden grausam ermordet, und so geht die Angst um im Dorf, denn vom Mörder fehlt jede Spur. Unheimlich wird es, weil man jeden Schritt des Mörders mit verfolgt, ihn beobachtet bei seinen alltäglichen Verrichtungen, ohne seine Identität zu kennen.

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Es ist jetzt 14 Tage her, dass ich den Roman beendet habe und schon fällt mir dazu nichts mehr ein. Das sagt doch eigentlich schon alles, oder?

Mein Fazit:

Siehe Kalteis.

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Lesestoff 2008 – 18

Kalteis – Andrea M. Schenkel

Broschiert: 160 Seiten
Verlag: Edition Nautilus; Auflage: 1 (August 2007)
ISBN-10: 3894015497
ISBN-13: 978-3894015497
Größe: 20,6 x 12,4 x 1,6 cm

Kurzbeschreibung (von amazon)
München, Ende der 30er Jahre: Süß und sehnsüchtig ist der Traum vom Glück in der großen Stadt – auch Kathie träumt ihn und entflieht der Enge des dörflichen Lebens. Manch eine ist hier schon unter die Räder gekommen, aber sie wird es schon schaffen. Oder? Dunkelhaarig, kräftig und hübsch ist sie, wie die Frauen, die seit einiger Zeit in München und Umgebung spurlos verschwinden. Der Teufel scheint auf dem Fahrrad unterwegs zu sein.
In München und Umgebung werden junge Frauen vergewaltigt und umgebracht. Josef Kalteis ist verhaftet worden, aber gehen wirklich alle Verbrechen auf sein Konto?
Wurde vielleicht der Falsche hingerichtet und der Mörder läuft immer noch frei herum?

Über die Autorin

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Meine Meinung:

Der Pseudo-realistische Roman beginnt mit dem Ende – eines Menschen. In der Folge erleben wir die Geschehnisse ais verschiedenster Sicht, des Täters, der Opfer, unbeteiligter Zeugen. Die Sprache gefällt mir, das ist den Münchnern und Bayern nach dem Mund gredt. Allerdings spricht es nicht für den Roman, dass das, was mir am meisten in Erinnerung geblieben ist, ein Tippfehler war: ich wollte ausrufen “Es heißt Steingaden”. Schließlich habe ich dort viele nette Stunden verbracht.

Mein Fazit:

Muss man nicht gelesen haben, ist aber auch nicht direkt Zeitverschwendung.

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Jeden Tag was Neues…

Gerade habe ich beim Stöbern in LibraryThing noch ein interessantes Feature entdeckt: Bilder der Autoren. Ich habe zwar etliche Bücher von ihr gelesen, aber ich wusste nicht, wie Janet Evanovich aussieht. Oder Terry Pratchett. Und Yann Martel ist ja echt ein Schnuckel. Das Buch kommt ganz oben auf den SUB 😀

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Lesestoff 2008 – 10

Das war beowulfs Blindwanderbuch, nach der Auflösung gibt es die Rezi.

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Lesestoff 2008 – 2

Christopher Paolini – Eldest

Gebundene Ausgabe: 704 Seiten
Verlag: Random House Inc. (23. August 2005)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 037582670X
ISBN-13: 978-0375826702
Größe: 23,1 x 16 x 6,4 cm

Über den Autor:
Link zur englischsprachigen Wikipedia

Klappentext:
Darkness falls . . . Despair abounds . . . Evil reigns.
Eragon and his dragon, Saphira, have just saved the rebel state from destruction by the mighty forces of King Galbatorix, cruel ruler of the Empire. Now Eragon must travel to Ellesmera, land of the elves, for further training in magic and swordsmanship, the vital skills of the Dragon Rider. It is the journey of a lifetime, filled with awe-inspiring new places and people, each day a fresh adventure. But chaos and betrayal plague him at every turn, and Eragon isn’t sure whom he can trust.
Meanwhile, his cousin Roran must fight a new battle back home in Carvahall – one that puts Eragon in even graver danger.
Will the king’s dark hand strangle all resistance Eragon may not escape even with his life . . .

Meine Meinung:
Nahtlos schließt sich dieser Band an den ersten an und mich verblüfft die Weitsicht eines Fünfzehnjährigen doch sehr. Es ist wirklich erstaunlich, wie er es schafft, die Entwicklung der verschiedenen Charaktere zu begleiten und zu verdeutlichen. Besonders gut gefällt mir der Teil, der von Eragons und Saphiras Ausbildung handelt, denn auch der Drache hat noch einiges zu lernen. Auch die Begleitung von Roran ist sehr interessant, auch er entwickelt sich, und das ganz ohne magische Hilfe. Das Tempo ist zum Ende hin sehr rasant, es bleibt vieles offen und bereitet den Boden für den dritten Band. Paolinis Schreibstil gefällt mir sehr gut, er schafft in mir eine lebhafte Vorstellung von Eragons Welt.

Mein Fazit:
Bekommt einen festen Platz in meinen Regalen.

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